Am Ende läuft es auf die gesammelten Community-Picks einer LGS-Staffel „Bestes Spiel aller Zeiten“ hinaus …
Aber könnte es dann am Ende nicht auch auf eine sehr vorhersehbare Liste hinauslaufen. Gerade sehr erfolgreiche Titel überproportional stark vertreten sein.
Das kannst du doch verhindern, indem DU dich an der großen Liste beteiligst und die deiner Meinung nach übersehenen Titel in die Vorauswahl packst.
Ich fragte mich gerade ob das mit der Vorauswahlliste von der Community und dann wählen die Leute aus der Branche 50 spiele, wirklich funktioniert.
Um auf die 1000 zu kommen bräuchte es (wenn es !KEINE! überschneidungen gibt) 20 Leute
Ja das ist nicht viel aber wie viel überschneidungen gibt es bei den picks…
Was meint ihr zu meinem „Gedanken-Experiment“?
Idee: Jemand aus der Community spielt anschließend alle 1.000 Spiele am Stück durch und schreibt einen Erfahrungsbricht auf WASTED.
Der Rolling Stone hat das so gemacht:
The first version of the list, published as a magazine in November 2003, was based on the votes of 273 rock musicians, critics, and industry figures, each of whom submitted a ranked list of 50 albums. The accounting firm Ernst & Young devised a point system to weigh votes for 1,600 submitted titles.(Rolling Stone's 500 Greatest Albums of All Time - Wikipedia)
Verstehe das so:
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Es gibt eine Datenbank mit vielleicht 3000 Games. Und da ist alles drin, was in Frage kommt.
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X Personen wählen 50 (oder besser 100) Games aus der Datenbank aus.
Dann ist nur noch die Frage: Weighted (Rolling Stone) oder Unweighted (Sight&Sound)? Aufgrund der Anzahl der auszuwählenden Titel präferiere ich Weighted.
Wir schaffen da schon eine exzellente Liste.
Eben weil nicht Hinz und Kunz („Müller und Schulz“) abstimmt.
Habe da keine Befürchtung, dass da eine Gamestar Liste rauskommt, weil bei der die Hälfte der Abstimmenden noch nie von Spielen vor 2010 gehört hat, von gespielt ganz zu schweigen.
Es sollte keine kuratierte Vorauswahlliste geben. Nur eine Hilfestellung / Datenbank mit existierenden.
Es könnte die Sache verkomplizieren, aber ich finde schon, dass die community eine meinetwegen geringer gewichtete Rolle spielen sollte selbst bei der finalen Liste. Denn ehrlich gesagt: Warum sollte podcaster xy mehr Ahnung haben als Forenmitglied z? Wehe der Tyrannei der Gatekeeper!
Das finde ich auch.
Man könnte allerdings vielleicht doch eine Art mehrstufigen Prozess dahingehend vorsehen, dass erst einmal die „Pros“ und/oder „Celebrities“ ihre Stimmen abgeben. Dann sieht man ja, was da für Ergebnisse rauskommen, also insbesondere auch, ob sich wieder „nur“ eine mehr oder weniger austauschbare „Gamestar-Liste“ ergibt.
Falls dem so wäre, könnte man doch gerade daraus super eine Podcast-Reihe machen, in der man die Abstimmenden befragt (denn ganz im LGS-Geiste muss die Abstimmung natürlich namentlich und nicht anonym erfolgen), weshalb zum Teufel schon wieder Witcher 3 die Stimme bekommen hat, wohingegen das wegweisende XXXXX mit Missachtung gestraft wurde.
Hierdurch generiert man Reichweite, regt möglicherweise ausufernde und memegeschwängerte Diskussionen an.
In einem dritten Schritt lässt man dann tatsächlich die Community souverän, bestens informiert und natürlich ohne Beschränkung auf irgendeine Vorauswahl abstimmen.
Sorry aber das ist quatsch. Bei 1000 Spielen, mein Einfluss hin oder her, werden alle großen Blockbuster der letzten Dekaden enthalten sein. Und ich kann mir (im Moment) kaum vorstellen das unter den letzten 20 auch nur eine Überraschung zu finden sein wird bzw. sich große Unterschiede zu den etablierten Listen von Metacritic oder Opencritic finden. Weil die machen ja nichts anderes als Kritiken zu sammeln (die wiederum von genau den „Celebrities“ stammen). Der Unterschied wäre hier die anzahl und mögliche Qualitätsfilter.
Warum sprechen alle ueber eine Vorauswahl? Davon hat doch niemand gesprochen - bzw wenn dann ist es doch das Ziel in dieser Liste „alle“ Spiele zu haben. Daher ja die Ueberlegung irgendwie eine der kompletten Gamesdatenbanken zu ziehen.
Man könnte zumindest das Wahlsystem vor der „Expertenwahl“ mit der Community testen. Und wenn alle hier ihre eigene Top 100 (in einer vorgefertigten Tabelle) einsenden, würde man ja gleichzeitig auch die „Hauptliste“ mit eventuell vergessenen Titeln ergänzen.
Ich glaube das wichtigste ist, dass man sich schnell davon verabschiedet es „perfekt“ zu machen. Das wird nicht möglich sein und natürlich wird irgendwas vergessen oder übersehen werden.
Die Frage die man sich denke ich Eingangs stellen sollte, ist, wie sehr man eine „Hand am Arm“ Lösung, die sicher zum Ziel führt, einer „stochastisch korrekten“ Lösung vorzieht.
Aus meiner pragmatischen Sicht wäre z.b. die Vorgehensweise zielführend, dass eine bestimmte Menge Menschen eine Excel Tabellen Vorlage befüllt mit 100 Spielen, die er oder sie als die 100 wichtigsten in seinem Leben bezeichnet.
Das würde dann bei 250 Menschen einen sehr großen Datenpool bedeuten und dem Gesetz der großen Zahl folgend, könnte man daraus eine Hitliste machen… Klar, das System hätte viele Fehler, wäre aber leicht auszuführen und vor allem leicht zu realisieren…
Also, wie anfangs gesagt: Man sollte sich gegenwärtig eher fragen was man eigentlich will, und weniger welche Möglichkeiten es gibt.
Oder man macht es noch etwas abgefahrener dass man zunächst top Listen für jedes Jahrzehnt ab 1980 macht und daraus dann den Pool für die 1000 Titel bildet. Pro Jahrzehnt muss die zahl der Titel natürlich variieren da es in den 80er wohl eher keine 250 geeignete Titel gibt dafür in den 2010ern vllt 350.
Aber dafür sind dann am Ende nicht nur neue Titel in den Top 1000.
Das ist ja eben nicht gar nicht klar.
Wenn es eine kurstierte Liste geben soll mit einer Auswahl, dann müssen das schon Mal mehr als 1000 sein.
Spiele wie Rouge kann man ja explizit auf die Liste nehmen, aber es kann eben auch seine, dass eben diese Spiele im Laufe des Prozesses rausfliegen, weil es eben auf Platz 1001 landet.
Ich Frage mich ob man eine Abstimmung nicht offener machen sollte, z.b. bei Reddit. So würde man auch sicher auf 1000 spiele kommen.
Bester Satz
Sorry das musste ich jetzt zitieren.
Aber ich weiss was du meinst… Ich habe da was falsch verstanden.
Aber meiner Meinung nach brauchts die hilfsdatenbanken auch nicht.
Oder gibt es einen unterschied zwischen
„Hey wähle die für dich 50 besten Spiele“
Oder
„Hey wähle die für dich 50 besten Spiele aus dieser Datenbank aus 14’000 Spiele“
JA ups
Aber exakt, entweder eine Liste „aller“ Titel, aus der in einem Dropdown gesucht werden kann, oder halt scheiss drauf - „jeder“ kann eintragen was er will und die Datenqualitaet muss maschinell + per Handarbeit sichergestellt werden.
Richtig, so habe ich mir das vorgestellt.
Wir machen unsere jeweilige Top 100. Und ergänzen dann individuell (!) in der Datenbank fehlende Games.
Individuell, so dass erstens niemand seine Liste ex ante freigibt und zweitens so dass niemand gebiased wird durch vorläufige Listen.
Ganz wichtig für die Wertigkeit (und natürlich auch die Vermarktbarkeit) ist, dass am Schluss EINE Liste steht.