Best Value ist eben nur korrekt ohne Rabatt. Das wurde wohl nicht angepasst.
Das zappelige Ding im Titel war erstmal irritierend, aber nach dem Klick dann doch cool, wie die übrigen türkisen Popups.
Das erste Mal seit langer Zeit, dass ich bei „Mainstream-Medien“ nicht direkt mit den Augen gerollt habe. Liegt wohl auch an der Person, die das sagt schreibt.
Ist das nicht immer der selbe Kram, weil die nach irgendeiner EU-Regel die Option bieten müssen, dass man „ohne Tracking“ die Website besuchen kann?
Zumindest die Zeit behauptet ja, nicht zu tracken mit dem Werbefrei abo, auch wenn Netzpolitik.org kurz nach Einführung des Abos das mal geprüft und (Überraschung) widerlegt hat.
Die Nachfrage nach werbe- und trackingfreien Nachrichten sei gestiegen. So begründen der Spiegel und die Zeit die Einführung ihrer Pur-Abos. Das stimmt sicher, aber ein wichtiger Grund ist auch die neue Auslegung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die gerade nochmals vom Europäischen Datenschutzausschuss bestätigt wurde: Verhaltensbasierte Werbung, die für die Verlage eine wichtige Einnahmequelle bildet, ist nur dann zulässig, wenn die Benutzer freiwillig eingewilligt haben. Und freiwillig bedeutet, dass eine gleichwertige Alternative besteht.
Daraus folgt wiederum, dass neben dem kostenlosen Zugang auch die Option bestehen muss, die Website ohne die einwilligungspflichtige Datenverarbeitung zu besuchen. Dabei ist den Verlagen nach der vorherrschenden Rechtsmeinung erlaubt den ungefähren Gegenwert der Werbeeinnahmen von den Nutzerinnen und Nutzern der Seite zu verlangen. Kein Verlag soll gezwungen werden, seine Inhalte unter Wert herauszugeben. Für das Modell „Geld statt Daten“ gibt es also auch einen guten rechtlichen Grund.
Es ist eben mindestens frech, wenn man dann nicht komplett auf Tracking verzichtet.
Zusätzlich ist der Preis ziemlich sicher viel zu hoch (Quelle meine ich irgendwo bei Netzpolitik, Interview?gefunden), wenn man die Einnahmen der Seite für Tracking pro User:in im Monat dagegenrechnet.
Leider lässt sich das eher schwer nachvollziehen. Die kostenbehaftete Variante zum Tracking und kostenfreien Nutzen muss auch einen am Gegenwert usw. angemessenen Preis beinhalten.
Die Telekom hofft das 90% der Kunden die Aktivierung vergisst und sie dann kassieren können; was soll es sonst für einen Grund geben?
„Gibt nix umsonst.“
Die trauern hier wohl ihren UMTS-Milliarden hinterher und meinen deswegen immer noch abzocken zu müssen. Die Änderung mit mehr Volumen gibt es jetzt auch nur weil die Zero-Rating-Angebote zum Glück verboten wurden.
Wahrscheinlich echt kein tolles Spiel, aber die Uniformität in der es grad verdroschen wird ist mir auch irgendwie unangenehm. Wo sind die konträren Hipsterkritiker? Einzig IGN Adria sticht mit seiner wohlwollenden Ausgewogenheit heraus: Auf dem Balkan wissen sie gottlob noch Maß zu halten!