Ich hab die Reihe angefangen nachdem ich die Amazon Serie gesehen hatte. Naja eigentlich hatte die meine Frau zu lesen begonnen und ich hab dann einfach auch mal reingelesen.
Ich bin jetzt bei Band 7 und lese immer noch gern. Ist jetzt vom Niveau freilich kein R. R. Martin oder abercrombie, aber es ist kurzweilig und hat doch einige originelle Kniffe.
Band 1 ist in der Tat noch recht generisch, aber die Welt wie auch die Figuren wird zunehmend komplexer.
Ob man da jetzt die Zeit rein investieren will für 14 dicke bücher musst du aber selber wissen.
Ich hau die Seiten in der Regel nachts weg wenn ich zwischen zwei Baby Schichten nicht mehr einschlafen kann. Da ist das perfekt für
Danke, dann schaue ich mal ob es die Reihe bei mir in der Bib gibt. Erscheint mir die billigere Lösung. Ich hab auch grundsätzlich kein Problem Buchreihen in der Mitte abzubrechen, wenn sie mich langweilen. Und wenns tatsächlich besser wird, dann freue ich mich auf mehr.
Ja, irre gut. Auch von der Machtart. David and Goliath ist nicht so gut, aber immer noch sehr gut. Und manche Folgen des Revisionist History-Podcasts sind auch mega. Die zb oder auch diese hier.
Das ist super interessant. Ein Ökonom hat sich mal angeschaut, warum wir eigentlich Kriege gegeneinander führen. Ich als jemand, der eher der idealistischen Schule der Politikwissenschaften zuneigt, bin da jetzt nicht mit allem einverstanden, aber trotzdem ist das Buch ein Gewinn. Blattman stellt mit Hilfe anschaulicher Beispiele heraus, was eigentlich alles zusammen kommen muss, damit es zu Krieg kommt und wie man dauerhaften Frieden ermöglicht. 4/5.
Yascha Mounk ist imho gerade sowieo der aufregendste us-amerikanische Intellektuelle (bzw.: kommt er ja eigentlich aus München) und sein neues Buch wurde zurecht von Barack Obama empfohlen. Er analysiert, wie identitäres Denken von Links und Rechts die Demokratie unter Stress setzt und welche Alternativen es gibt. (5/5)
Toby Ord ist so ein bisschen der Vordenker dieser effective Altruism Bewegung, die nicht erst seit dem Skandal um Sam Bankman-Fried in der Kritik steht. Ach ja, und er ist auch der Vordenker der Lontermism-Bewegung, die auch kritisiert wird. Aber egal: Das Buch ist mega. Es geht um die Frage, welche existenziellen Risiken die Menschheit auslöschen könnten. Sofern ich mich richtig erinnere, liegt seiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns in den nächsten 100 Jahren unwiederbringlich auslöschen, bei etwa 20 Prozent.
Das habe ich nach Beginn des Ukraine-Krieges durchgehört, weil ich eigentlich etwas über miliärische Strategien erfahren wollte. Um miliärische Strategien geht es aber nur so 20 Prozent des Buches. Der Rest ist sehr viel geiler. Werbestrategien, Revolutionsstrategien, Wahlkampstrategien, Politstrategien. Wirklich toll. 5/5
Talking to Strangers hab ich jetzt durch. Das wird mich noch ein bisschen verfolgen. Das war verrückt gut… und ich hab mich ein ums andere Mal ertappt gefühlt. Absolute Empfehlung.
Why we fight versuche ich sobald ich durch „Undoing Project“ durch bin. Auch bisher sehr hörenswert.
Das ist wirklich eine großartige Aufarbeitung einer Freundschaft zweier Wissenschaftler. Ausserdem schneidet es viele Themen an, die auch Malcom Gladwell in Talking to Strangers angeschnitten hat.
Es ist ein bisschen monoton vorgelesen. Könnte aber auch am Kontrast zu Talking to Strangers liegen, dass so umfassend produziert ist.
Ich bin tatsächlich jetzt erst darauf aufmerksam geworden, dass die Stoiker wirklich eine Lebensphilosophie haben. Es ist wirklich spannend. Das Buch hierzu kann ich sehr empfehlen. Würde es aber tatsächlich zum lesen kaufen. Der Leser hat eine sehr hohe Pace und man kommt nicht immer sofort hinterher. Zum Einstieg in dsd Thema Stoizismus aber ideal.
Ich bin bei diesen „Optimierungsbücher“ bzw. diesem Trend der Lebensoptimierung mittlerweile an einem Punkt, an dem ich bewusst weghöre. Egal ob es Adrew Hubermann, Wim Hof oder sonst jemand ist.
Das soll nicht heißen, dass das alles keine wertvolle Tips sind und dass diese sowohl ihre wissenschaftliche als praktische Relevanz und Berechtigung haben. Ich komme aber immer mehr zu dem Schluss, dass es völlig ausreicht ein gesundes Bewusstsein für sein Leben zu haben ohne dass man entsprechende „Health Habbits“ in sein Leben implementiert.
Im kern geht es doch darum:
Iss und trink überwiegend gesund
Schlaf überwiegend genug
Arbeite überwiegend moderat
Gönne dir Ruhe
Vermeide Drogen
Ich glaube ehrlich, je mehr man kognitiv versucht es zu verstehen umso näher bringt man sich zwar zu einer physischen Gesundheit aber umso weiter entfernt man sich von einer mentalen Gesundheit
Ist nur mein persönlicher Eindruck und Erfahrung, nachdem ich viele dieser Maßnahmen schon mal ausprobiert habe.
Vieles davon ist in unserer Gesellschaft schlicht nicht oder nur mit enormem Aufwand möglich. Die Energie, Zeit und das Geld für gesundes Essen zum Beispiel. Oder die Möglichkeit zu schlafen, wenn man müde ist.
Und Ratgeber-Bücher lesen, ist halt möglich. Eigentlich ein schönes Symptom des Kapitalismus. Erst nimmt er dir das, was die glücklich und zufrieden macht, nur um dir dann ein Placebo für diese Probleme zu verkaufen.
PS Was nicht heißt, dass Ratgeber keine Berechtigung haben. Oft bieten sie zumindest einen Input und neue Sichtweisen, um über Sachen nachzudenken.
Wenn ja, dann würde ich da widersprechen
Das entscheidende wort ist: Überwiegend.
Das Ziel sollte nie ein absolutes ziel sein, sondern ein Ergebnis Korridor. Ich denke innerhalb des Korridors ist das gut zu bewerkstelligen.
Ich kann dazu nur nochmal eine Werbung für den Stoizismus machen. Das ist für mich persönlich die absolute Basis.
das ist aber auch echt so. Vorallem weil die meisten Tipps gar keinen wissenschaftliche Grundlage („Tested on mice“) bietet und am Ende nur das Gefühl von Kontrolle vermitteln und somit etwas ganz anderes „behandeln“.
Die einzig vernünftigen Zeilen, die ich jemals zum Thema Selbsthilfeliteratur las, stammen von Svend Brinkmann, einem dänischen Psychologen, der nebenbei noch diese sieben Ratschläge beisteuerte:
• Hör auf in dich heineinzufühlen
• Fokussiere auf das Negative in deinem Leben
• Setze den „Nein-Hut“ auf
• Unterdrücke deine Gefühle
• Feuere deinen Coach
• Lies Romane – keine Selbsthilfebücher oder Biographien
• Verweile in der Vergangenheit
Im Ansatz provokant, karikiert augenzwinkernd und gegen den ausufernden Optimierungs- und Selbstoptimierungswahn gerichtet (der siebte Ratschlag lautete ursprünglich: „traue niemals einer 7-Punkte-Liste“), aber im Kern durchaus ernsthaft begründet. Brinkmann orientiert sich meiner Erinnerung nach an den Stoikern (Momento Mori, negative Visualisierung etc.) im Detail kann ich das aber nicht korrekt wiedergeben.
Ich habe das Buch tatsächlich nur kurz vor vielen Jahren als Klolektüre oberflächlich durchstreift, fand aber die sieben Punkte auf dem Klappentext gleich sympathisch und vollkommen deckungsgleich mit meiner ohnehin schon praktizierten Lebensweise als notorischer Moserheini.