Anstatt die Wertung hoch und runter zu schrauben, könnte man ja mal schreiben, welche Erwartungen man vorher an das Spiel hatte und dann mit der Wertung ableiten, wie diese erfüllte wurden. Das wäre plausibel, nachvollziehbar und individuell auch stichhaltig.
So könnte sowohl der Leser, als auch der Autor aus der Bewertung das machen, was es tatsächlich ist: Eine persönliche Beurteilung zum aktuellen Zeitpunkt.
Ich verstehe deine grundsätzliche Idee und finde die Förderung nach mehr Reflektion sehr löblich. Aber hier wird es tatsächlich eher darum gehen, dass Christian fröhlich die Wertungsautobahn hoch und runter heizt ohne Rechtfertigung und so wie er grad Bock hat und das einzige, was wir machen können, ist, dem Schauspiel beizuwohnen wie bei so einer Naturkatastrophe.
Ach geil, das Tape hatte ich. Die waren nach dem Porno benannt. Ziemlich rumpeliger Kram. Aber hatten Hits wie: Walküren Widerstand, Schilde gegen Deutschland oder Horn voll Met (Oi, Oi, Oi).
Allein die Texte ey:
Gegen rechte Allüren im Land
Braucht’s nen Walküren Widerstand
Vom Himmel herab
haun euch den Kopf ab.
Mit dem Speer gegens Vaterland.
Ich plädiere ja für so „und jährlich grüßt das FIFA Tier“ Reihen wie FIFA, NBA 2K etc eher aus ner Wertung herauszunehmen und dann Skalen zu erstellen, wieviel Prozent dieses und jener Teil noch von seiner ursprünglichen Essenz aufzuweisen hat…und dann auch anhand der monetären Systeme zu schauen, ob noch sowas wie eine Seele aus der guten alten Zeit gefunden werden kann bzw diese Story diesem Teil wieder eine Seele oder eher Untodes Leben eingehaucht hat…
Also wieviel Anteile Spielspaß lassen sich noch in diesem neuen Klon vom Mutterspiel finden…
Ja kam du mal mit einer 69 (von 100 Punkten, nicht das andere 69) nach Hause. Also entweder hattest du Eltern, die das so akzeptiert hatten und du eventuell erkennen musst, wie wenig sie von dir erwarten oder wieso es keine 96 war…woran hat es denn gelegen? Wie kannst du es besser machen? Was soll nur aus dir werden? Etwa Spielejournalist?
PS: und nein, ich spreche nicht aus traumatischen Erinnerungen
Mir hat überraschenderweise lange die Bewertungstabellen aus der Bild Spiele gefallen. Vor allem die Endwertung in Relation zum Kaufpreis zu setzen…also ob das Spiel auch seine 70€ Wert sind. Und bei den Preisbörsenschwankungen und Rabatten seit Jahren (plus der GamePass Doktrien) wäre das ein lustiges Bewertungsbingo:
also für 80€ enttäuscht das Spiel schon…nicht mehr als eine 7 von 10…
bei 30€ ist das Game eine 10 von 10. Wer bei DEM PREIS nicht zuschlägt, der ist ein Depp. Unbedingt holen…
Und beim Game Pass spielt man immer Probe…kostet ja nichts und hast ja kaum was zu verlieren.
Viel mehr stellt sich doch die Frage, warum das eine (eine 69 ist kein Schund) nicht mit dem anderen (wie kann man es besser machen) einher gehen kann.
Besser kann man immer irgendwas machen. Also auch die 96 kann ja was besser machen. Der Fehler liegt doch darin, dass wir irgendwann (so ab ner 70er Wertung) aufhören Spiele als spielenswert zu beurteilen.
Ich hatte glücklicherweise Eltern, die bei einer schlechten Note nicht gleich alles in Frage gestellt haben.
Ich möchte an dieser Stelle noch mal an das mit Abstand beste Bewergungssystem der Welt erinnern: Das Fun Online Daumen-Prinzip das mit seiner lückenlosen Skala von „Gut“ bis „Supergut“ alle subjektiven wie objektiven Emotionen gegenüber einem Telespiel perfekt abbildet.