ABSTIMMUNG ⚔“Bestes Spiel der D-A-CH-Region”: Anno 1800 vs. Anstoss 3

Und los gehts!

  • Anno 1800
  • Anstoss 3

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Da ich mir vorstellen kann, dass die Jugend von heute Anstoss 3 garnicht gespielt hat und daher aus unwissen nicht für das bessere Spiel stimmt würde ich gerne noch folgende Frage beantwortet sehen: :grimacing:

Ich habe …

  • … beides gespielt, für Anstoss gestimmt
  • … beides gespielt, dennoch für Anno gestimmt
  • … nur Anstoss gespielt und dafür gestimmt
  • … nur Anno gespielt und dafür gestimmt
  • … nur Anstoss gespielt aber für Anno gestimmt
  • … nur Anno gespielt und daher für Anstoss gestimmt

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keines der beiden Dinger gespielt und lasse mich gerne überzeugen warum ich das nachholen sollte bzw. für welches ich stimmen soll.

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Habe die ersten drei? gespielt. Anno 1800 nicht. Und nach langer Pause das erste Zukunftsanno irgendwann mal Jahre später nachgeholt gehabt. Das war dann sowas von mäßig, dass ich danach nie wieder ein Anno gespielt habe.

Ich habe alle Annos, bis auf die in der Zukunft und 1800, mehr oder weniger viel gespielt.

Immer wenn ich denke ich könnt mir 1800 mal ansehen stolpere ich über den irren Preis der Komplettversion und die vielen Editionen und season Pässe - dann spiel ich fürn paar Std eins der alten.

Daher kann ich nur für Anstoss 3 stimmen, welches zu meinen meistgespielten Spielen gehört, seit mein Bruder mich vor langer Zeit überzeugt hat, das mal mit ihm im Multiplayer zu spielen.

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Hab vorhin mal bei Ubisoft vorbeigeschaut, die super duper Visionärsausgabe gibt es gerade für 59,99 €.
Ist mir trotzdem noch zu viel.

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Ich denke, dass man Anstoss 3 noch ohne größere Probleme nachholen kann (evtl. läufts auf den neuen Windows nicht beim ersten Versuch, allzu umständliches Grfrickel ist aber normal nicht nötig und wenn mans im Multiplayer nicht vorm selben PC spielen möchte benötigt man ein Programm um ein lokales Netzwerk zu simulieren).

Die Gründe dafür:

  • Sehr humorvoll in Beschreibungen und besonders den Ansprachen, aber ernsthaft genug um als Fussballsimulation zu funktionieren.
  • Nicht so überkomplex bis ins kleinste Detail, wie der Sega Fussballmanager, man kommt leichter rein und findet sich auch nach etwas abwesenheit wieder schnell zurecht.
    Eine Saison lässt sich dadurch auch mal an einem Abend durchspielen.
  • EIne engagierte Community, die bis heute aktuelle Datensätze erstellt, damit mit den echten Spielern und Mannschaften gespielt werden kann.

Argumente für Anno 1800 kann ich nicht liefern. Solltest du aber mal ein Anno spielen wollen nimm 1404. Das ist (abgesehen von 1800) das neueste und beste derer, die nicht in der Zukunft spielen und damit grundsätzlich ignoriert werden sollten.

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Mir auch.
Und da sind scheinbar nichteinmal alle DLCs drin - oder ist der Rest nur kosmetisch?

Vor kurzem gab es einen Podcast von Gamestar zum Thema Anno 1800. Aus dem habe ich mitgenommen, dass nicht alle Erweiterungen das Spiel wirklich besser machen bzw. den Einstieg erschweren. Das ist für mich ein weiterer Grund die FInger davon zu lassen -wenn ich erst sortieren oder das Grundspiel ohne Addons spielen soll um dann nach und nach mit Addons wieder neu anzufangen reizt mich das überhaupt nicht.

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Auf die Gefahr hin mit einem lange ausdiskutierten Thema zu langweilen:

Mich persönlich überzeugt das Gebauersche Eskapismus-Argument in keiner Weise. Im Ende kann man von jedem Kulturprodukt behaupten es sei eskapistisch, da noch das kritischste Sozialdrama den Rezipienten aus seiner unmittelbaren Gegenwart, der „echten Welt“, entführt. Victoria 3 bildet genausowenig die „echte Welt“ ab wie Annon 1800. Warum sollte sich Kritik daher erstmal die Erlaubnis einholen müssen (von wem?) und fragen: Ist dieses Werk auch ernsthaft genug um kritisiert zu werden? Zumal gerade die „eskapistischsten“ Werke im Besonderen der Kritik bedürfen, da sie ihre inhärente Weltanschauung (um nicht Ideologie zu sagen) nicht offen zu Schau tragen, sondern unter dem Mantel der Gefälligkeit verbergen. [Achtung Extrembeispiel zur Verdeutlichung des Arguments:] Auch Jud Süß ist Eskapismus.

Heißt das, dass man Anno nur mit schlechtem Gewissen spielen kann? Natürlich nicht. Das Spiel ist tatsächlich relativ harmlos und ich glaube den Entwicklern auch, dass sie einfach keine angemesse Lösung gefunden haben das Thema Sklaverei in ihrem Biedermeiersimulator zu behandeln. Ob sie sich wirklich ernsthaft Gedanken dazu gemacht haben ist eine andere Frage.

Wie dem auch sei: durchaus anregende Kritik mit dem Hinweis: „Das ist doch nur Eskapismus!“ beiseite zu wischen erschient mir jedenfalls recht billig.

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Anfangsphase von jedem Aufbauspiel vs. Lategame

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Ich meine mich zu erinnern, dass er mit diesem Argument die Diskussion nicht totschlagen wollte. Ich habe es eher so verstanden, dass man nicht vergessen sollte, dass es sich immernoch um ein Spiel handelt, welches nicht die Realität abbildet / abbilden möchte und dass man es irgendwann auch mal wieder gut sein lassen kann. Und genau in dem Sinne finde ich das Argument auch sehr passend.

Anno 1800 ist unter dem Strich ja offenbar ein hervorragendes Spiel. Daher ist es schade wenn jede Diskussion damit beendet wird, das es nichts taugt weil die Sklaverei nicht thematisiert wird und am Ende vielleicht wirklich Leute deshalb beim spielen ein schlechtes Gewissen haben oder sich ein gutes Spiel deshalb entgehen lassen.

Solche Diskussionen halte ich aber auch für wichtig. Es schadet ja nicht, sich bewusst zu sein, dass das nicht die Realität ist, was hier gezeigt wird. Natürlich weiss jeder, dass das ein Spiel ist, aber viele (mich heingeschlossen) denken vlt. nicht daran, dass in dieser Zeit Sklaverei ein Thema war - auch wenn wir das alle mal gelernt haben.

Nur sollten wir, wie gesagt, das Spiel nicht auf dieses Detail reduzieren und deshalb verteufeln, sondern uns von den Gegensätzlichen Extrempositionen (Spiel ist der letzte Müll vs. lasst die Politik aus meinen Spielen) trennen und uns über solche Denkanstöße freuen.

Vielleicht wäre es ja eine gute Idee, wenn Anno im Spiel darauf hinweisen würde, dass Sklaverei ein wichtiges Thema war, aber aus Gründen hier nicht vertieft wird.
Dann ist nur die nächste Frage wo fängts an und wo hörts auf? Muss auch erwähnt werden, dass Frauen anders behandelt wurden als Männer - es im Spiel aber trotzdem nur eine sorte Bürger gibt. Und muss in anderen Spielen dann extra gesagt werden, dass nicht alle Frauen mit einem ins Bett wollen wenn man ihnen 5x ihre Lieblingsblume schenkt und dann einmal die richtigen Worte findet?

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Das stimmt, aber hat das wirklich jemand ernsthaft getan? Ich will mich auch ehrlich gesagt nicht mehr groß streiten, sondern wollte nur verdeutlichen, warum mir persönlich das Argument „dass es sich immernoch um ein Spiel handelt, welches nicht die Realität abbildet / abbilden möchte“ nicht recht einleutet. :slightly_smiling_face:

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Ja es ist ein Spiel, aber es will ja eben doch die Realität wiedergeben. Zwar mehr wie ein Arcade-Racer, aber es geht ja in Texten durchaus auch auf Sklaverei ein und es gibt ja die Obreros. Die Begründung, dass sich Spieler unwohl fühlen könnten, ist seitens BlueByte ja einfach ein Schmarrn. Das Argument mit dem Eskapismus ist ja sogar in meinen Augen valide, aber in der Hinsicht unzureichend.

Man braucht ja nur vielleicht mal das gleiche Setting umstellen mit anderen Analogien, falls es dann deutlicher ist. Z.B. China als alte Welt und Xinjiang/Uiguren als die Neue.

Ich würd nicht beschwören, dass das ernsthaft jemand so getan hat, wenn aber beim Thema Anno immer dieses Argument mit erhobenem Zeigefinger vorgetragen wird, geht unter dass Anno mehr ist als unzureichend behandelte Sklaverei.

Anstoß 3 in der Welt von Christian Schiffer: Mit Ball und schön.

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Zerstör meine schöne Theorie doch nicht mit Fakten :shushing_face:

Ich habs nicht gespielt und kann es daher nicht abschließend beurteilen - ich hatte nur nie den Eindruck, das sich Anno so ernst nimmt und mehr sein will als ein Aufbauspiel mit historischem Setting, welches sich zwar authentisch anfühlt, aber eben nicht real ist. Und darauf bezieht sich meine Aussage, dass ich es für sinnvoll halte, den Leuten ins Gedächtnis zu rufen was war - das aber doch nicht zu ersnt zu nehmen.

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Ich habe alle Anno gespielt. Glaube ich zumindest. Selbst die Zukunftsdinger, die jede:r so scheiße, ich aber ganz okay fand. Und vielleicht liegt es auch daran, aber so geil ich das Setting von 1800 auch finde, irgendwie habe ich mir beim Spielen ziemlich schnell gedacht, dass Anno sich immer gleich anfühlt. Und ja, ich sage es jetzt laut: ich war von 1800 gelangweilt!

Vielleicht war ich nicht in der richtigen Mood, wie die coolen Kids es vor 20 Jahren gesagt haben, aber puh … Kam mir so vor als hätte ich in 1800 schon nach ein paar Stunden alles gesehen. Stimmt wahrscheinlich nicht und so langsam juckt es mich in den Fingern, das Spiel nochmal zu installieren. Aber ob das was an dem Gefühl ändert? Ich bezweifle es.

Und auch wenn Alt hier das falsche Spiel verteidigt muss ich ihm zu 100% bei der Sache mit der „fremden Welt“ recht geben. Eine weitere Karte als die Hauptmap ist kacke! Egal ob das Orient, Mond, Neue Welt ist … alles scheiße! Dieses hin-und-her-switchen ist nur nervig und hat null Mehrwert, weil ich auf der anderen Karte dasselbe machen muss, was ich auf der Hauptkarte längst gemacht habe. Nur haben die Häuser dort andere Skins und die Ressourcen andere Icons.

Anstoss hingegen hat sich NIE so angefühlt. Und das, obwohl man da wirklich immer das gleiche macht.

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Anstoß3 hab ich vor Ewigkeiten mal in irgendeiner Spielesammlung gespielt und war leider noch zu jung um die Glorie zu begreifen glaube ich.

Das grandiose Anstoss 3 gibt es bei GOG zu kaufen und es läuft wunderbar. Dazu noch ein recht aktuelles User File mit Originalnamen und schon kann der Spaß losgehen :wink:

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