Warum ich mein Steam Deck hasse

Was spiegelt, röhrt und trödelt durch die Welt? Bestimmt ist es Jan mit beschlagener Brille und einem hartnäckigen Husten. Ach so, nein! Es ist das Steam Deck.

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Oh oh… Mein persönlicher Steam Deck Hype Train hat gerade einen Großteil seiner Geschwindigkeit eingebüßt.

Mir bleibt nur zu hoffen, dass Steam die Software bis „im dritten Quartal“ noch deutlich verbessert und das entspiegelte Display der Edelversion was bringt.

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Naja, paar Beschwerden.sind aber auch fehl am Platz. Wie läuft denn der Epic Games store auf der switch? Genau.

Am Ende der Kritik bleiben irgendwie nur folgende Punkte übrig:

  • Lauter Lüfter bei aufwändigen spielen
  • Spiegelendes Display
  • Zu dunkles Display
  • Das Gewicht

Sich über Dinge zu beschweren die möglich, aber nicht unterstützt sind ist ja Mal Kindergarten.

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Ja, stimmt schon,- Epic sollte jetzt nicht ausschlaggebend für eine Bewertung sein, aber für ein Gesamtbild finde ich die Erfahrungen durchaus interessant.

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Da musste ich tatsächlich kurz lachen. Eine so treffende Beschreibung, dass ich mich frage, warum ich nicht ob der Offensichtlichkeit selbst drauf gekommen bin.
Bleibt nur noch offen ob man Herrenhandtasche mit Genderstern versehen muss :wink:.

Ansonsten finde ich die Kritik auch eher zu heftig. Groß, laut, schwer und Spiegeldisplay sind valide Argumente. Konnte im Text jetzt nicht mehr sehen welche Version bestellt wurde. Gibt es das Gerät nicht auch mit nicht spiegelnden Display?
Die restlichen Argumente finde ich nicht soooo treffend, eher eine persönliche Nutzergewichtung. Da der Text mehr ein Kommentar, als eine objektive Bewertung ist, ist das völlig in Ordnung. Für mich treffen jedoch die meisten Kritik Punkte nicht den Kern des Gerätes

Es ist sicher die Einstiegsvariante, weil alle anderen noch nicht mal bestellt werden konnten. Gegen ein Spiegeldisplay, kann man eine Folie aufkleben und das ist ja auch ein Grund wieso fast alle Switch-Spiele eher hell sind :wink:
Aber es gibt ein generelles Problem mit Display in der Hinsicht (bei gleichbleibender Helligkeit): Spiegelnd, dafür aber gute schärfe und farbe, oder nicht-spiegelnd, dafür wirkt es matt.
Der andere Ausweg ist nur, die Helligkeit aufzudrehen, das kostet aber viel Energie und bedeutet mehr Abwärme :frowning:

Es ist halt mehr ein Rant, denn ein Kommentar :slight_smile:

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Klingt für mich nach einer ähnlichen Erfolgsgeschichte, wie das Sega Game Gear seiner Zeit - nur mit kürzer Akkulaufzeit und mehr Spielen :smiley:

Schöne Review - hat Spaß gemacht zu lesen

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Genau das ist wohl der Punkt. Wer eine Aufschlüsselung aller technischen Aspekte für eine Kaufentscheidung benötigt, wird hier natürlich nicht fündig. Aber ich denke, das können andere eh besser. Wir entschieden uns bewusst für eine sehr subjektive Herangehensweise, so wie es bei Spielen auch stattfindet.

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Und ich finde subjektive Erfahrungswerte oft auch wichtiger für meine Kaufentscheidung.

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Genau. Und genau deshalb immer wieder 1000 :heart:en für :wasted: .

Wunderbarer Text, weil so persönlich, witzig und formschön! :+1:

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Irgendwie geht für Technik-Nerds eine seltsame Faszination davon aus „das was ich sonst am PC mache ultramobil machen zu können“.
Führt dann zu Kauf von Hardware wo man ein Jahr später denkt: Die Kohle hätte ich echt besser versoffen.

Mein persönliche letzte Erfahrung in diese Richtung (nicht das mit dem versoffen…) war ein Chuwi Minibook.

Eigentlich coole specs: Intel M3-8100Y, 16GB Ram, 512GB SSD, 8 Zoll 1920x1200 Touch-Display, USB-C Charging. So sieht das im Größenverlgeich mit bekannten Referenzobjekten aus
ChuwiMinibook

Klingt verlockend. (Nicht zum Gaming, bei mir ist es eher „läuft ein Compiler drauf?“)
In der Praxis aber eher untauglich und nach der „ich will es mal ausprobieren“ vergammelt es in der Ecke.

Und diese Generation hat noch einen besonders „schönen“ Makel: wenn der Akku auf 0% runtergeht (z.B. wegen Extended Sleep), dann geht nix mehr. Auch mit angeschlossenem Netzteil.
Man muss erst den Akku rausnehmen und mit einem RC- oder sonstigen Charger wieder ein Stück laden (Info hier). Sehr krass. Sowas hab’ ich natürlich nicht. Deswegen liegt’s jetzt seit 2019 so im Schrank. Kurzum: Wer einen Charger und Interesse an Frickel-Hardware mit lautem Lüfter hat: DM an mich, ich steck’s dann in einen Umschlag und schicke es Dir zu.

Addendum 1:
Wenn das Chuwi Minibook meine letzte Sünde in diese Richtung war, dann war der Wunsch nach einer PC Engine GT die erste

Wollte ich damals unbedingt haben und habe schonmal nachgerechnet, wie viele Stunden Schüler-Arbeit ich im Supermarkt ich dafür machen müsste…
Glücklicherweise war ich zu faul.

Addendum 2:
Meine Hardware Erfahrungen mit Steam sind Steam Link und Steam Controller. Beides irgendwie „gute Idee“, in der Praxis dann aber doch nicht so dolle. Und eine sehr merkwürdige Mischung aus hochwertiger Apple-mäßiger Verpackung und Produktdarstellung in Verbindung mit gleichzeitiger Gurken-Performance Verhalten in den entscheidenden Bereichen auf die es ankommt beim Komfort. Steam-Deck erscheint mir genauso.

Addemdum 3:
Unabhängig vom Steam Deck bin ich unbedingt dafür „wie verhält es sich unter der Dusche“ samt entsprechenden Photos des Reviewers als fixe verpflichtende Rubrik für alle zukünftigen wasted Hardware-Tests einzuführen! Yay!

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Zumindest Gurken-Performance in Bezug auf Gerätegröße trifft beim Steam Deck überhaupt nicht zu.
Ich warte und träume von der V2 mit OLED und leisem Lüfter.

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Klar, stimmt. Ich meinte das auch nicht im Bezug auf die Rechenleistung sondern eher so „fühlt sich das so rund an, dass man es auch nach 6 Monaten noch gerne dafür nutzt wofür es gedacht ist“.
Und das hatte ich bei meinen beiden Steam Hardware Erfahrungen nicht. Hängt möglicherweise auch ein wenig davon ab wo man sich selbst auf der Skale zwischen den Extrempunkten „Ich spiele PC Games auf Linux unter Wine“ und „Konsolen-Experience: Anschalten, Start drücken, geht“ verortet. Aber es ist in der Tat zu hoffen, dass Steam den „V2“ Schritt geht. Die Idee ist ja in der Tat erstmal super.

Die letzten beiden Abschnitte decken sich auch mit meiner Erfahrung, die bei weitem nicht so negativ ist.
Aber: auch bei mir sind seit Tag 1 Fehler aufgetreten die softwareseitig auftreten. Spiele die nicht starten, bis zur Neuinstallation, kryptische Fehlermeldungen (lest selbst :smiley: ). Besonders auf das Streaming und die Eingabemöglichkeiten habe ich mich gefreut (und bin im Gegensatz zum Autor großer Fan von Steam Link und Steam Controller :triangular_flag_on_post:), aber komischerweise verliert mein SD alle zwei Minuten die Verbindung zum Steam Server und damit muss ich Remote Play reaktivieren, damit es läuft.

Dann habe ich gestern erfolgreich einfach so Wildermyth auf der Couch gespielt, und bin wieder total verliebt!

Natürlich wird es Lösungen für die Lüfterlautstärke geben (ob per Software oder von 3rd-Party), aber mir ist schon bewusst das die wenigsten bereit sind an einem > 500€ Gerät zu basteln.
Wer also Spaß daran hat, zehn Minuten in Konfigurationen zu stecken, damit alles mit Touchpad und Sticks zum Laufen kommt (und dank Steam Controller habe ich bereits eine für mich abgestimmte Konfiguration), der hat auch Spaß am Steam Deck.

Das Ding ist im besten und schlechtesten Sinne des Begriffs „fummelig“ :man_shrugging:

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ohne den Artikel gelesen zu haben - deshalb pardon me, wenn das da so ähnlich drin steht:

Ich glaube das ist nicht mal das Problem, sondern es liegt einfach am Versprechen das das Steamdeck transportiert hat: die gamesauswahl eines PC durch Steam mit dem Komfort einer Konsole. Starten, Spiel aussuchen und einfach Spielen ohne sich Gedanken machen zu müssen. Offenkundig ist das Valve nur zum teil gelungen.

Wenn Leute sich für >1000€ einen PC selbst zusammenstellen und bauen, haben die wenigstens ein Problem damit noch etwas zu tweaken oder kleine Fehler zu fixen (glaube ich). Bei einer Konsole ist das anders. Die ist ja genau deshalb so geil, weil mir der ganze Mist egal sein kann und ich außer dem obligatorischen Day-1 patch quasi nichts machen muss, sondern einfach spielen kann.

Schon seit Ewigkeiten versuchen irgendwelche kickstarter Projekte uns devices zu verkaufen, die die Vorzüge von beiden vereinen; jetzt reiht sich halt valve auch dort in diese Liste ein. Vermutlich auf dem höchsten Niveau bisher aber dennoch sieht das ganze für mich, als jemand der kein Steamdeck hat (und es auch nicht plant), noch etwas unausgereift aus. Vielversprechend, aber noch lange nicht so geil wie es der Hype weißmachen will. Ob sich das grundlegend ändern kann, vermag ich nicht zu beurteilen, möchte es aber anzweifeln.

edit: so Artikel gelesen. da habe ich ja im endeffekt die Quintessenz des Beitrags nochmal wiedergegeben, sorry for that. Schöner Artikel!

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Herzlichen Dank für die Kommentare! Ich habe die Version mit 256 GB Speicher; die teurere Version soll ein entspiegeltes Display haben, das konnte ich noch nicht ausprobieren. Natürlich will ich niemanden von irgend etwas abhalten, vor allem keine furchtlosen Bastler*innen. Gerade an der Software wird ja ganz offensichtlich noch rege gearbeitet. Robust verarbeitet ist das Ding, leistungsstark auch, nur dann eben auch kurzatmig und laut.

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Mir ist es eigentlich egal ob objektive Bewertung oder subjektiver Kommentar. Mich interessiert Nutzer Erfahrung und einzelne Meinung.
Ich bin überhaupt kein PC Spieler. Ich hab zwar irgendwo einen Steam Account mit (3!) Spielen, dass war’s dann aber auch.
Der Artikel zeigt mir was ich an Konsolen so sehr schätze. Einschalten, los spielen, funzt!

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Passt zu dem, was ich vom Valve der letzen 10 Jahre erwarte.

Da gab es viele tolle Ideen, die dann irgendwo auf halber Strecke liegengeblieben sind. Egal ob ihre Spiele (Dota), ihre Hardware (SteamMachines) oder der Store selbst (Greenlight). Valves Antwort auf Probleme, die man mit viel Geld, Personal und klarer Struktur lösen könnte, war immer dieselbe: Die Community wird es richten. Die Entwickler können Framework XYZ benutzen. Wir melden uns dann, wenn die Kacke am Dampfen ist!

Dass das SteamDeck in diesem mittelprächtigen Zustand erscheint, überrascht mich nicht. Die technische Ausstattung ist bei einer (portablen) Konsole mehr als zweitrangig (siehe Vita vs. 3DS und jeden anderen Konsolenkrieg) und woher sollen angepasste Spiele kommen, wenn die Hardware nicht bei den Entwickelnden ist (und Valve keine Spiele mehr macht)?

Es würde mich nicht wundern, wenn die nächsten zwei Jahre nicht viel passiert und das Projekt genau so sang- und klanglos verschwindet wie der SteamLink. (Gibt es das Valve-VR-Dings eigentlich noch?)

Ich würde aber darauf hoffen dass Valve aus der Vergangenheit gelernt hat und:

  • Dran bleibt.
  • Ein festes, verbindliches Team etabliert hat, dass die Hardware stetig verbessert.
  • Komfort (leiser, leichter, länger) bei der Weiterentwicklung gegenüber traditionellem PC-Fortschritt (schneller, schöner, RGB-LEDs) im Fokus steht
  • Entwicklerstudios Anreize bietet (=Geld), wenn sie Spiele für das SteamDeck anpassen
  • angepasste Spiele für das SteamDeck besser kontrolliert, als Nintendo
  • Dran bleibt.
  • Außenkommunikation und Support mit Spielenden und Entwickelnden verbessert (Kacy könnte da sicher was reißen, wenn sie dürfte)
  • Dran bleibt.
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Das Versprechen das Valve halt nie gegeben hat. Die Aussage war halt immer „its a PC“.

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Ich weiß, darum habe ich auch „transportiert hat“ geschrieben. Klar ist das Ding ein PC aber schon allleine durch den Formfaktor und die ganze Aufmachung erzeugt es schon sehr den Eindruck einer Konsole; finde ich.

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