Man kennts, in Zeiten von Covid und Omikron durch die halbe Welt nach Costa Rica jetten 
Das verrueckteste, was uns je passiert ist, war in Guilin China - 2017.
Wir haben an einem kleinen Unterstand in der Stadt eine Bootstour gebucht, alles lief muendlich und zur Reservierung mussten wir nur unseren Vor- und Nachnamen auf einen Zettel schreiben. Das war alles.
Wir haben dann mit Biegen und Brechen den richtigen Bus zum Bootsanleger gefunden. Vor Ort waren tausende Menschen, locker - China ist gross. Die „offizielle“ Begleitung?, die allen Fahrgaesten (nur Chinesen und wir zwei Deutsche) im Bus 2h Nippes verkaufen wollte, gab bei Ankunft allen Chinesen ihr Ticket. Uns zwei „nahm“ sie und gestikulieren und rufend mit zu einem weiteren Schalter.
Man bedenke, da konnte NIEMAND Englisch und wir natuerlich kein Mandarin…
Am Schalter schaute man uns an, nickte, zog zwei A4 Zettel hervor und auf denen war jeweils eine Kopie unseres Reisepasses - man erinnere sich, alles was die Firma von uns bis hierhin bekommen hatte, waren unsere Vor- und Nachnamen mit Kuli auf einem Schmierpapier.
Naja, wir voellig verdutzt, aber nach einer kleinen Summe Geld, dann immerhin im Besitz unser Tickets und rauf aufs Boot (Groesse einer mittelgrossen Personenfaehre).
Die Fahrt selber war super. Viele kennen vielleicht diese Landschaft:
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Am Zielanleger mussten alle von Boot und ungelogen ca. 1km zu Fuss durch einen klassischen „Basar“. Eng gepresst mit unfassbar vielen anderen Tourgaesten da irgendwie durch, waehrend man von Links und Rechts angelabert wird.
Am Ende dieses Marsches purzelten alle auf einen riesen Parkplatz - ohne weitere Schalter, Personal etc. Nur mit dutzenden Bussen.
Nur hatten wir natuerlich keine Ahnung, welcher und ob ueberhaupt ein Bus „fuer“ uns war.
Gerettet hat uns, dass wir durch puren Zufall mit den einzigen beiden anderen Nicht-Chinesen an einem Tisch am Boot gesessen hatten (Ich hab den ganzen Tag keine weiteren „Auslaender“ gesehen). Ein amerikanischer Gynaekologe und seine phillipinsche Doktorandin (und offensichtlich „Girlfriend“ - von seiner Frau in Amerika erzaehlte er aber auch munter).
Nun ja, wie Aerzte so sind, Geld ist da - von daher wartet auf die beiden ein persoehnlicher Chauffeur und Privatwagen. Da ich die Bootsfahrt mit diesen beiden schon locker gequatscht hatte, habe ich die Rettung direkt eingetuetet und wir konnten zusammen die ca 3h zurueck fahren.
Das war echt ein wirrer Tag, aber die Landschaft war es wert.