Terror gegen Israel

Volle Zustimmung.

Ich denke schon, dass viele Menschen eben die Kämpfe kämpfen von denen sie sich selbst betroffen fühlen und daran sehe ich erstmal nichts negatives. Du forderst auch (zu Recht!) Solidarität für eine Sache ein, die du selbst für wichtig hälst, andere aber nicht unmittelbar betrifft. Andere Menschen haben andere Prioritäten, aber in meinen Augen kann man in vielen Punkten etwas Verbindendendes finden und gemeinsam gegen Antisemitismus, Homophobie, Transfeindlichkeit etc. ankämpfen. Und ja Israelfeindlichkeit und Antisemitismus muss (insbesondere bei so vermeintlich progressiven Menschen/Gruppen) klar benannt und kritisiert werden.

Um aber noch mal auf dieses Wissensthema zurückzukommen: Ich persönlich finde es eben abseits der klaren Bekenntnis für den Staat Israel, einer Ablehnung jeder Form von Antisemitismus und der Verurteilung dieser Gräueltaten nicht leicht den jetzt wieder aufkommenden Konflikt zu durchdringen und so geht es denke ich vielen Menschen (auch in Deutschland).

moment. die Bezeichnung „Nahostkonflikt“ ist eine Chiffre?

Aber so ist das doch einfach nicht. Ich zb kenne weniger Trans-Personen als Juden. Na und? Ich kann trotzdem solidarische mit Trans-Personen sein. Darüber hinaus hat der Antisemitismus eben diverse Implikationen, die über den reinen Judenhass hinausgehen. Das habe ich weiter oben ja versucht zu erklären.

Ja, aber diese Prioritäten kann man hinterfragen, finde ich. Antisemitmismus ist aus vielerlei Gründen eine besonders gefährliche Form von gruppenbezogener Menschnefeindlichkeit.

Schön. Nur warum fällt der Kampf gegen den Antisemitismus immer wieder hinten runter? Wo ist denn Dein Furur gegen BDS gewesen? Ich mag mich ja täuschen, aber besonders viel habe ich da nicht wahrgenommen. Wie gesagt: ich habe mich sehr einsam gefühlt in den letzten Jahren.

Ich persönlich finde „klares Bekenntnis für den Staat Israel, Ablehnung jeder Form von Antisemitismus und Verurteilung dieser Gräueltaten“ eigentlich völlig ausreichend.

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Das ganze Elend der US-Linken in einem Text. „US support for Israeli apartheid“. Ich könnte so :face_vomiting: Warum denkt man, dass nach all dem was passiert ist, von BDS-Verhamlosern irgendwelche wertvollen Beiträge zu erwarten sind? Klion spricht weder für die diaspora Juden und erst recht nicht für die Juden in Israel. Und dass er hier ernsthaft AOC für ihr Schweigen in Schutz nimmt und gleichzeit Bari Weiss anpisst, die am Sonntag in ihrem Podcast die ganze Zeit am Weinen war ist so… so… Da fällt mir nichts mehr ein. Die Opfer sind nicht mal unter der Erde und man muss schon wieder mit so einem Quatsch herumschlagen.

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Was den Unterschied ausmacht, ist dies: Israel, das intern leidenschaftlich um Siedlungspolitik und das Verhältnis zu Palästinensern, um die eigene Staatsform und seine Zukunft streitet, ist in dem Sinne „westlich“, als es zu Selbstkritik und Selbstkorrektur wenigstens prinzipiell in der Lage ist. Das vermögen seine autokratischen Anrainer kulturell, politisch und institutionell nicht – und das bildet den geostrategischen Grundkonflikt der Welt derzeit gut ab, ähnlich wie während des Menschheitsverbrechens der Shoah. Das Jüdische und das Antijüdische sind damit wieder der Lackmustest dafür, ob Zivilisation möglich ist oder nicht. Übrigens kämpft auch Putin explizit gegen das Jüdische in der Ukraine in Gestalt seines Präsidenten.

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Nassehi war schon gut, als ich vor 25 Jahren oder so bei ihm „studiert“ habe :slight_smile:

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Aber der Elefant im Raum ist immer noch da. Nämlich:

Z.B. eben Melody Sucharewicz: „Die Hamas benutzt die eigene Bevölkerung als Schutzschilde. Es wird Tote geben, wahrscheinlich auch Zivilisten."

Da ist es sehr bequem und politisch korrekt, um all die Toten auf beiden Seiten zu trauern. Aber wieviele Leute bekennen sich dann noch zum Recht der Israelis, sich zu verteidigen? Und wieviele schaffen es, die feine Linie zu sehen, zwischen „Rules of War“, Realpolitik und „Israel doch böse“?

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Meinst du hier im Forum oder generell in meinem Leben? Ich bin ja keine Person des öffentlichen Lebens und benutze, abseits dieses Forums, jetzt nicht mal mehr Twitter, um meine persönliche Meinung im Internet zu teilen.

Die aktuelle Lage der Nation ist bezüglich des Themas sehr informativ.

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Rami Ismail als indie game dev war eigentlich ganz cool, aber ueber diesen Konflikt hat er sich leider fuer mich ins Aus geschossen.

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Gibt es eigentlich irgendwie ein Argument oder Strategie wie man gegen die Relativierungen ankommt?
mir geht das ziemlich auf den Keks damit.

Ne, das ist ja argumentativ ein Deadend. Die Relativierungen sind nach meiner Wahrnehmung ja historische Argumente. Man relativiert eine Gräultat aus der Gegenwart mit Ereignissen aus der Vergangenheit. Das ist seit jeher ein probates Mittel. Sieht man ja auch im Russland/Ukraine Konflikt.
Das sind nutzlose Diskussionen und dort kann man nichts gewinnen, egal was für „gute“ Ziele man damit verfolgt.

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Bilder von von der Hamas rekrutierten Kindern, Davidsterne gesprüht auf Wohnhäuser in denen Juden wohnen in Berlin, das darf doch alles nicht wahr sein!!!

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Wie man es vom Iran erwartet, ekelhaft …

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Die wenigsten wissen das: About 20% of Israel’s 10 million-strong population identifies as Arab, including the Muslim, Christian and Bedouin communities.
Hoffentlich siegt dort die Solidarität.

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ja, der ehemalige Präsident von Israel wurde von einem arabischen Verfassungsrichter in den Knast geschickt. Und die Drusen gelten mit als die besten Soldaten der IDF. Wie das halt so ist in Apartheidsstaaten.

Nas Daily hat ja gestern oder ein Video dazu gemacht, wo er auch darauf hingewiesen hat, dass alles nicht so schwarz-weiß ist, aber natürlich kübeln da jetzt viele ihren Hass in die Drukos.

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Rofl. Der Schiffer, bringt einen selbst bei so nem Thema zum Lachen.

Kübeln. Schönes Verb. Übernehme ich sofort in mein Vokabular.

Wenn uns in Essen nach Akte-X und Schicksalsklinge die Themen ausgehen, könnten wir uns ja vielleicht darüber unterhalten. Auch wenn es kein Gute-Laune-Thema ist. Aber dann erst recht. Würde mich freuen.

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Das wird aber Israel dauernd vorgeworfen, schön wieder relativieren und die eigentlichen Opfer der Apartheid den Mittelfinger ausstrecken.

Ja schon klar. Trotzdem lachhaft.

Noch ein guter Artikel (aber hinter Paywall):

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