Portfolio Royal Spezial: Welcome to the Metaverse!?

Eigentlich war das Metaversum lang Zeit nur eine hochtrabende Vision, die in den Köpfen von Science-Fiction-Autor*innen herumspukte. Doch hat sich in den letzten Monaten fundamental geändert.

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Ich bin großer Freund von Dialekt und Mundart. Und in dieser Hinsicht war die häufige Verwendung des Wortteils „irgend-“ ein wahres Festival der Gefühle!

Edit: Typos

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Off-Topic: hat @Jagoda die Textauszüge vorgelesen? Und wenn ja: ASMR-Vorlese-Stretchgoal when?

Awkward GIF by Channel 7

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äh, was ist denn hier kaputt? Liegt ans mir oder euch :face_with_raised_eyebrow:

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Genau das hab ich auch vermutet! :smiley:

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Apropos ASMR: macht sich zu Anfang des Podcasts einer von beiden eine Zigarette an oder hab ich mir das eingebildet?
Bin außerdem stark für das Patreon Goal „Wasted Metaverse Meeting“

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Dss sollte aber dringend bei einem Griechen stattfinden… Welcome to the Fetaverse… (Sorry😉)

pun GIF

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Natürlich an euch! ich weiß gar nicht, wovon ihr alle sprecht geht mal an die frische Luft oder so?

:wink: Danke euch <3 fix’d.

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Ja… :smiling_face:

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Dachte auch erst Jagoda hat die Einspieler vorgelesen und dann so:

Nö, die Stimme hört sich doch anders an, so richtig gemütlich gechillt.

Also noch mehr als sonst.
Wird Zeit für ein Hörbuch … :grinning:

Ich hab nur zwischendurch mal ein Geklimpere von einem Wasserglas, oder hat da jemand mit offenem Mikro was getrunken, gehört. :thinking:

War mir so sicher, dass ich 2x das Klicken eines Feuerzeugs im Hintergrund gehört hab aber vielleicht habe ich es mir auch eingebildet weil ich mir so sehr wünsche, dass man endlich wieder in Kneipen gehen kann :pleading_face: kann ich ja dann in Project Horizon oder second life :nauseated_face:

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So wie ich es verstanden habe, ist Metaverse nur ein weiterer Baustein in der Bereicherungsstrategie einzelner Menschen und Konzerne. Bin ich überrascht?
Traurig, dass im Grunde nur der wirtschaftliche Gewinn der Antrieb ist und der Anspruch, das Leben allgemein zu verbessern diesem grundsätzlich untergeordnet zu sein scheint. Und sollte der ideologische Ansatz tatsächlich initial ein anderer sein, so werden Themen wie virtueller Grundstückserwerb und virtuelle Kaufhäuser mit sinnlosen virtuellen „Gütern“ doch wieder das Maß der Dinge - langweilig.

Man erleuchte mich bitte, sollte es positive Beispiele geben, mit einer Mentalität die über der kommerziellen Marschrichtung standhaft steht.

Fragen wir mal jemanden um ein Statement, jemanden mit Integrität und Prinzipien, meinen Freund Jean-Luc Picard:
Die Wirtschaft der Zukunft funktioniert ein bisschen anders. Sehen Sie, im 24. Jahrhundert gibt es kein Geld. Der Erwerb von Reichtum ist nicht mehr die treibende Kraft in unserem Leben. Wir arbeiten, um uns selbst zu verbessern – und den Rest der Menschheit.

Wo ist es, dieses 24. Jahrhundert, wenn man es braucht?

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Ich verstehe bis zu einem gewissem Grade die Faszination des Themas, aber schlussendlich komme ich persönlich zu einem weitaus schrofferem Urteil als die podcaster: jeder Euro, den ich auf dem Weg zum Supermarkt einem Obdachlosen in die Hand drücke ist 1000 mal besser angelegt als jede monetäre oder auch nur intellektuelle Investition in die Phantasien diverser silicon valley Arschlöcher aka. „Metaverse“…

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Also ich rauche nicht. Aber ich mutmaße, es könnte mein Monster Juiced gewesen sein, das ich unter dem Tisch geöffnet habe ; )

Die Sache ist die: die mit dem Metaverse verknüpften dystopischen Fantasien machen natürlich gerade auch einen Teil der Faszination aus. Und ich glaub, wir sprechen sogar mehrmals davon, dass das Metaverse quasi eine Flucht von einer Dystopie in eine weitere darstellt und viele der Konzepte sehr kapitalistisch und ultra-kapitalistisch geprägt sind – was mich persönlich irrsinnig interessiert, da es Einblick in die Denke und die Sicht auf die Welt derer gibt, die du „silicon valley Arschlöcher“ nennt.

Interessant ist es auch deshalb, weil der überwiegende Teil derer, die gerade an schon sichtbaren Metaverse-Konzepten werkeln, eigentlich keine Silicon-Valley-Arschlöcher sind – wie ich gerade in einer Recherche feststelle –, sondernaus einer „Gegenkultur“ stammen, die das Silicon Valley und dessen zentralisierte Plattformenstrukturen „stürzen will“. Mal abgesehen von Facebook und MS, stammen viele der Konzepte und deren Macher aus dem Dunstkreis der early-into-crypto-people. Andere kommen aus Argentinien, dem ehemaligen Ostblock, wo es nochmal ein anderes Verständnis der Tech-Industrie gibt. Das macht es eher erstaunlich, dass deren Metaverse-Ideen so „kapitalistisch“ sind.

Klar, das Geld kommt oft von klassischen Silicon-Valley-Investoren, das ist natürlich richtig. Aber die Phantasien oft nicht.

Wieso das so ist, das muss ich aber erst genauer erforschen.

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Nein, ich glaube nicht, dass du überrascht bist. Christian und ich waren das ja auch nicht. Es ist eben der Antrieb vieler, mit einem Metaverse eine parallele Ökonomie aufzubauen – aber „eine gute Ökonomie“ … irgendwie, zumindest wollen das einige. Ich glaube, das Problem ist natürlich auch, dass sich viele keine Welt ohne eine Wirtschaft und Güter vorstellen können. Und es ist tatsächlich schwierig, wenn man es mal versucht.

Natürlich gibt es Funken der Hoffnung; Menschen, die die „Plattformen“ des Metaverse nutzen wollen, um quasi Enklaven aufzubauen, die andere Regierung-, Lebens- und Gesellschaftskonzepte erproben sollen, ähnlich wie Kommunen, die es immer wieder mal gibt. Aber nach einem richtigen Positivbeispiel suche ich auch immer noch ; ) Und wenn ich es finde, werde ich gerne berichten.

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Noch eine kleine Ergänzung zu eurer literarischen Aufarbeitung des Metaversebegriffs: Das erste metaversige Konstrukt in der Gegenwartsliteratur taucht meines Wissens bereits 1988 in William Gibsons Mona Lisa Overdrive auf (Mona Lisa Overdrive ist der dritte Teil der Sprawl-Trilogie, besser bekannt als die Neuromancer-Trilogie, die das Cyberpunkt-Genre schuf und die Vorlage für Cyberpunkt 2077 darstellt).

Dort gibts das sog. „Aleph“, ein super-capacity cyber-harddrive.

A theoretical „Aleph“ would have the RAM capacity to literally contain all of reality, enough that a memory construct of a person would contain the complete personality of the individual and allow it to learn, grow and act independently.

So, jetzt wisst ihr bescheid… :grin:

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Ja, hab die Romane gelesen – mehrmals sogar. Aber ich persönlich würde Aleph nicht als Metaverse verstehen oder interpretieren. Tatsächlich gab es ähnlich metaphorisch milchige Konzepte auch schon deutlich vorher. Beispielsweise in Philip K. Dicks Die drei Stigmata des Palmer Eldritch, das eine drogen-induzierte Traumwelt beschreibt. Oder James Tiptrees The Girl Who Was Plugged, das keine Sau kennt, aber viele Ideen zu heutiger VR-Technologie vorweg nahm und William Gibson angeblich stark inspiriert haben soll.

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Das ist mir jetzt zum Metaverse echt nicht in den Sinn gekommen
Das was da abgeht hatte ich immer mehr als Drogenrauschphatasterei wahrgenommen, aber klar, jetzt als du das erwähnt hast ist mir das metaversige auch ins Gesicht gesprungen.

Was sind denn deiner Meinung nach wichtige Faktoren, die ein Metaverse erfüllen muss? Weil das Aleph stellt ja eine komplette virtuelle Welt da, in der man 24/7 „leben“ kann (im Fall von Lady 3Jane sogar unsterblich werden kann). Das Ding ist halt nicht online…

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Ich habe es auch gehört und ich gehe gar nicht gerne in Kneipen, in denen geraucht wird. 2x.