Wir haben hier ja eher eine „Nein!-Doch!-Nein!-Doch!..“-Diskussion geführt. Genau genommen behauptest du ja, dass mittels Blockchain und NFTs „viel komplexere“ Dinge möglich seien, als sie mit klassischen Mitteln (mit vertretbarem Aufwand) umsetzbar wären. Du erklärst aber nicht genau, warum das so sein soll (weder hier noch im Podcast). Mich überzeugt das gesagte / geschriebene weiterhin nicht. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass diese Frage sehr schwierig zu beantworten ist und sich zeigen wird, wie nachhaltig diese Technologien sein werden.
Und sicher, Ubisoft könnte natürlich auf AWS oder sonstige Anbieter setzen, aber würde dafür dann natürlich auch dafür entsprechend bezahlen, wohingegen die Blockchain einfach „in the wild“ ist.
Genau - und das ist bedenklich. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege: Eine Blockchain wird von ihren Knoten aufrecht erhalten, die dafür Coins erhalten. Die Coins sind aber erstmal nichts wert. Sie lassen sich natürlich verkaufen, aber diejenigen die sie kaufen können damit auch nicht viel mehr machen, als sie wieder zu verkaufen. Ich sehe drei Möglichkeiten, damit umzugehen.
- Ubisoft, und andere, die Blockchains als kostenlose Rechenmaschinen nutzen, scheren sich nicht darum, dass sie auf ein Schneeballsystem setzen.
- Man nimmt den Standpunkt Libertärer ein und hofft auf ein privatisiertes Geldsystem, wo die Coins dann doch irgendwann als Zahlungsmittel nutzbar sind.
- Man schafft eine Institution, die die von allen Nutzer_innen der Blockchain Geld (Euro, Dollar…) einsammelt, und es an die Knoten-Betreiber_innen gegen Coins auszahlt.
Ich finde daran sieht man wieder, wie sehr hier technologisches und politisches verknüpft sind. Jedenfalls bei Möglichkeiten 1 und 2. Und bei Möglichkeit 3 würde ich sagen: Dann können Ubisoft und Co ja einfach direkt AWS o.ä. nutzen…