Ja, subjektiv kannst du dem Spiel doch geben was du möchtest Also ich finde auch das Slay the Spire niemals den Gürtel hätte abgeben dürfen und wenn dann nur an Disco Elysium. Darüber hinaus ist Deus Ex Human Revolutions das perfekte RPG/Schleicht/SciFi Game und Halo 3 war der perfekte Shooter…
Die ganze Bewerterei ist ja eine objektivisierung eines Konsumgutes und da muss man dann halt versuchen irgendwie das vorliegende „Handwerk“ zu beurteilen. Und das ist ja das Hauptproblem mit der Beurteilung von Spielen im historischen Kontext… daran scheitert es dann oft.
Ich weiß nicht ob das „keiner“ macht. Ich kenne viele Leute, die faktisch keine Mods nutzen und es auch blöd finden Mods zu nutzen. Ich denke, dass das prinzipiell sowieso jeder für sich beurteilen muss und dass es da keine richtige Lösung im eigentlichen Sinne gibt. Der Stein des Anstoßes (im Podcast wohlbemerkt) war ja, dass es in den allermeisten Fällen eben so ist, dass selbst die großen Meilensteine der Spielegeschichte heute nicht mehr diese Fabelwertung (der für dich nutzlosen Spielepresse) erreichen würden. Alles andere obliegt ja frei dir, wie du etwas beurteilst.
Hm Wahrscheinlich bin ich da zu sehr fokussiert auf meinen eigenen Technik begeisterten und PC Spielenden Freundeskreis. Ohne mods wäre Skyrim bei mir heute auch eher so ne 7/10.
Ich hab Skyrim tatsächlich nur Retail ohne Mods gespielt und fand das auch echt gut damals. Heute hab ich dafür einfach keine Zeit mehr - oder gibts nen Mod, der einen in 20 Stunden bequem durchs Spiel schleust…
Ich würde ja vermuten, dass man dafür keinen Mod braucht - wenn man nur der Story folgt sollte das nicht lang sein. Aber warum sollte man das schnell oder überhaupt durchspielen wollen?
Ich habe knapp 200 Std. in Skyrim verbracht, aber noch nie die Story durch - die braucht doch keiner. Sogar mal mit ner Mod gespielt, welche die dämliche Story rausnimmt
Naja eben nicht. Die Community ist ja nicht das Produkt. Modesupport ist nett, aber man gibt ja keine Bewertung anhand von möglichen Mods. bewertet wird ja das Spiel das verkauft wird und das ist max. mit dem letzten Patch (danke @lnhh für den Hinweis zu Gothic!). Nach der Logik wäre Minecraft das beste Spiel seitdem es mods hat.
Am Ende muss es ja das Erlebnis sein was jeder als gemeinsamen Nenner haben kann.
Eigentlich muss man doch sagen, dass man einem Spiel keine feste (und schon garkeine objektiv richtige) Wertung geben kann, da zu jeder Zeit sehr verschiedene Maßstäbe angelegt werden können.
Erscheinen bspw. ein Gothic und ein Witcher kurz nacheinander muss doch erstmal jedes Spiel für sich getestet und bewertet werden. Dann kommt man zu dem Schluss Witcher ist ein gutes Spiel, 85 Pkt. … Gothic ist auch ein gutes Spiel, ebenfalls 85 Pkt. Dann vergleicht man beide und kommt zu dem Schluss, dass einem Gothic besser gefällt. Das macht aber Witcher als Spiel nicht schlechter - sonst müsste man sagen Witcher Abwertung wegen Gothic, nurnoch 80 Pkt. Genauso würde man aber auch nicht Gothic aufwerten wegen Witcher - es ist ja noch das selbe Spiel.
Andererseits könnte man dann sagen Gothic hat einen Vorgänger, der war auch richtig gut, 85 Pkt. Sind damit jetzt der alte und der neue Teil genau gleich gut? Nein, natürlich nicht. Diese Entwicklung und vergangenge Zeit lässt sich nur leider in den üblichen Wertungssystemen nicht abbilden. Man müsste entweder alte Spiele abwerten wegen Nachfolger oder neuen immer höhere Wertungen geben.
Und dann könnte noch dazu kommen, dass der Vorgänger, mit der gleichen Wertung, aber ein Meilenstein im Bereich XY war. Wie wirkt sich das nun aus? Ist der nächste Teil damit automatisch schlechter weils ja nun kein Meilenstein, sondern was altbekanntes ist? Muss der dann deshalb ne schlechtere Bewertung kriegen?
Und was macht man mit einem Spiel wie Crysis? EIne hohe Wertung weils ein technisches Highlight ist? Ok, aber wenn nun das Spiel an sich nicht gut ist? Das macht die Technik nicht schlechter, die gute Technik macht den Rest aber auch ncht besser. Und ist es nicht auch ein Kritikpunkt, dass nur wenige Leute das Spiel auf maximalen Einstellungen genießen können? Müsste es dann nicht, bei hohen oder mittleren Einstellungen schlechter sein als auf Ultra?
Ich denke lange Reihen wie Fifa oder COd sind auch gute Beispiele dafür. Jedes Spiel für sich genommen ist gut, im Vergleich mit dem Vorgänger aber besser (wenn nicht nur Lizenzen aktualisiert werden, …). Der nächste Teil kann deshalb aber nicht automatisch besser Bewertet werden als der Vorgänger - was nicht heisst, dass man das nicht vergleichen kann / darf.
Also wie gesagt, kann man zu jeder Zeit verschiedene Maßstäbe anlegen und deshalb die üblichen Bewertungssysteme wegschmeißen.
(Ein faires und aussagekräftiges System wäre wohl, die Spiele in einer monatlichen Abstimmung gegeneinander antreten zu lassen und dem Sieger einen Gürtel zu verleihen.)
Ja in der Tat. Das Problem ist ja auch nicht, dass Leute eine Zahl vergeben, manchmal mit begleitendem Text. Das Problem in meinen Augen ist eher, dass viele Leute gläubig ihre Kauf- und Spielentscheidungen von diesen Zahlen abhängig machen. Da ich mittlerweile weiß, welche Kriterien für mich zählen, lese ich die meisten Spiele-Reviews nur noch zum Spaß. Und das Hauptproblem ist doch: Ein Spiel, das ich kaufe und spiele und immer wieder spiele, ist „objektiv“ nicht (immer) das beste Spiel, wenn man „objektive“ Kriterien wie Gameplay, Storytelling, Story usw heranzieht. Sondern es ist einfach ein Spiel, das Spaß macht.
Nun ja, es hat auf Metacritic eine Wertung von 82, also nicht Best Game Ever, aber Best Selling Game ever. Was sagt das nun aus? Ich habe Leuten beim Spielen zugeschaut und kann durchaus verstehen, dass man seine Zeit gerne damit vertreiben will. Der Spaßfaktor ist einfach nicht objektiv messbar.
Geht es dir um Wertungen nach dem Release aus der Spielepresse oder eine Debatte von Spielerin zu Spielerin zu einem späteren Zeitpunkt? Bei erst genannten würde ich dir zustimmen, bei zweit genannten eher nicht. Und natürlich kann eine Community sehr wohl dafür sorgen, dass sich ein Produkt verbessert (nicht nur durch Mods, sondern auch durch Patches) und dadurch meine Bewertung vom Spiel verändern.
Imho ist Minecraft eines der besten Spiele die jemals veröffentlicht wurden und zu dieser Bewertung komme ich auch in Rückgriff auf die vielen Mods und Anpassungen aus der Community. Das Spiel ist ja sogar darauf ausgelegt gemoddet zu werden (Texturenpakete haben z. B. festen Platz in den Einstellungen).
Eigentlich gute Frage, warum das Spiel trotzdem - oder genau deswegen? - so viel Spaß macht. Ich habs übrigens erst letztes Jahr gespielt. Beweist meinen Punkt, dass Spaßfaktor nicht vorhersehbar und mit pseudoobjektiven Kriterien meßbar ist. Übrigens fand ich das Kampfsystem überhaupt nicht hölzern. Alle Echtzeit-Kampfsysteme, die ich bewältigen kann, sind gut für mich
ich habe es auch eher gut zugänglich und Präzise in Erinnerung.
Gebe ich dir teilweise Recht, stellenweise war es schlauchig, dann war es aber ind en Städten recht offen. Statisch ja, aber gleichzeitig schon Stimmig. Ich kann mich noch erinnern, dass ich bei Erscheinen es nicht weitergespielt habe, weil die Welt so öde war. Paar Jahre später nochmal probiert und es funktionierte eigentlich hervorragend unc ih hätte nur paar Minuten länger spielen müssen.
Bei Release und von mir aus auch mit etwas Verzug (siehe z.B. bei CP2077), WENN der Hersteller die Patches liefert. Community Geschichten sollten generell gar nicht berücksichtigt werden. Gothic hat damals bei Release seine ~90er Wertungen abgegriffen, aber war bei Release eigentlich Unspielbar, Piranha Bytes wurde also für ein unfertiges Spiel sogar belohnt, wofür jeder Hersteller eigentlich Abgestraft werden sollte.
Natürlich hat Gothic prinzipiell viel richtig gemacht, aber eben auch vieles schlecht die bei jedem anderen Spiel gleich mal die 90% kosten würden: Das Interface, Steuerung, Bugs, inkonsistente leerräumen von Truhen, verlorene Speicherstände, kaputte Quests, Ladezeiten usw.
machen sie ein Spiel besser? Wenn die Community (Minecraft, Elders Scroll, Half-Life, Fortnite…) auch wirklich gut ist und einen Mehrwert bietet. Aber die Messlatte ist nunmal eigentlich das Ausgangsspiel bei einer Bewertung.
Aber letztendlich funktioniert das Spiel auch heute noch: Die Steuerung, Movement, Artdesign, Gunplay etc. funktionieren auch heute noch. Die Grafik auch. Das Problem von Crysis in meinen Augen sind ja auch nicht die Mechaniken usw., sondern dass das Spiel schlicht zu lang ist und dann die hälfte vom Spiel nichts passiert. Die Hardwareanforderungen wurden ja auch immer Kritisiert und wurde auch zu einem Meme (But Can It Run Crysis?), letztendlich funktionierte aber das Spiel damals auch auf Mittelklasse Rechnern eigentlich gut und sah spektakulär aus. Bei Gothic 1 waren die Hardwareanforderungen ja auch ein Kritikpunkt, aber da kann man wohl heutzutage ein Auge zudrücken
Ich würde Crysis persönlich zwar eine Gute, aber keine Bewertung über 80 geben.
Ein Max Payne 1 und 2 sind auch heutzutage immernoch hervorragend (3 nie gespielt).
Also ich finde auch das Slay the Spire niemals den Gürtel hätte abgeben dürfen und wenn dann nur an Disco Elysium. Darüber hinaus ist Deus Ex Human Revolutions das perfekte RPG/Schleicht/SciFi Game und Halo 3 war der perfekte Shooter… 
