Eigentlich fast ausschließlich, obwohl das einhändig und stehend in der vollgepackten U-Bahn bei so Knausgaard- oder Franzenbrocken immer ein Balanceakt ist. Jetzt im Urlaub allerdings The Shards von Bret Easton Ellis auf dem Kindle, weil das im Urlaub Gepäck einspart.
Klar. Die meisten Bücher und gelegentlich auch noch Zeitschriften.
Sowas geiles wie das hier, kommt halt nur als Print wirklich gut:
Naja, ich habe dabei immer Bauchschmerzen.
Nicht bei Amazon generell und auch nicht bei e-Readern, sondern gerade bei Kulturprodukten, die mit Cloud, Accounts und Internetabhängigkeit zu tun hat. Man erinnere sich an eben Amazon, das wegen fehlender Rechte ohne Info an die Kund:innen Titel von George Orwell (ausgerechnet) von Kindle-Geräten gelöscht hat.
Solange alles offline bleiben kann, sind die Geräte aber ziemlich cool bzw. haben einige Vorteile.
Ich kann ja auch (m)einen Kindle dank Calibre wunderbar mit bei zB https://www.genialokal.de/ gekauften EBooks füttern. Seit jüngerem auch endlich mit EPUB Dateien. Und gerade für so schnelle Ferienlektüre finde ich es perfekt. Das Buch werde ich nie mehr anfassen und für ein pseudo intellektuelles Bücherregal fehlt mir der Platz. Den nutze ich lieber für LPs die ich immer mal wieder auflege
Den Kindle benutze ich eigentlich nur für englische 1€-Deals. Das Lesegefühl kommt für mich halt nicht einmal ansatzweise an ein richtiges Buch dran. Weswegen diese auch das einzige sind, was ich noch im Regal stehen habe, während ich alles andere (Filme, Musik, Spiele) schon lange zu 100% digital konsumiere.
Also früher dachte ich, dass digitale Bücher niemals echte Bücher ersetzen können, gerade die alten Hardcover-Bücher, das Gefühl, eine schwere Seite umzublättern, die schönen Schriftsätze, den Geruch von einigen sehr alten Büchern, manchmal Zeichnungen, usw. usf.
Klar, solche Überlegungen haben ihre Berechtigung. V.a. für bestimmte Bücher, z.B. Sachbücher mit ganz vielen Abbildungen.
Aber was ich festgestellt habe, seit ich E-Books lese: ich kann mich viel mehr auf den Inhalt, auf das Geschriebene, konzentrieren. Die Bücher, die ich lese, lese ich ausschließlich wegen des Geschriebenen, und nicht mehr wegen der „Verpackung“ (ich nenn das mal so, auch wenn das nicht ganz stimmt). Daher nur noch IBooks für mich.
Ich war am Anfang auch voll der Anti-Kindle-Ultra.
Dann hab ich mal das alte von meiner Mum vererbt bekommen und gemerkt, boah ist das praktisch.
Und ich liebe eigentlich so richtige Bücher unheimlich. Hab allerdings beim Umzug neulich, nachdem ich die Dinger trotz üppiger Regalfläche wieder in drei Reihen gestapelt hab, festgestellt, dass so ein Kindle auch maßgeblich dem Platz im Haus zugute kommt.
MIt kleinem Kind im Haus hab ich mir jetzt aber vorgenommen, regelmäßig auch ein echtes Buch zu lesen weil Vorbildfunktion und Nachahmungseffekt und so.
Ich habe ueber die letzten beiden Umzuege gnadenlos alle gelesenen Buecher entsorgt (Verschenkstation in Frankfurt).
Klaro. Erstens liebe ich Comics und die wirken eben besonders gut, wenn man sie als gedrucktes Werk in den Händen hält. Als letztes habe ich „Der Magnet“ von Lucas Harari gelesen. Ein spannender Architektur-Krimi mit wirklich unglaublichen Zeichnungen (allein diese Kolorierung, uffff).
Kann ich wirklich nur empfehlen. Zweitens leihe ich mir viele Bücher einfach aus der Bibliothek aus, dann stehen die hier nicht rum und verbrauchen keinen Platz. Natürlich kann mna da nicht den Anspruch haben direkt immer das neuste Werk von xyz zu bekommen, aber das stört mich jetzt eher wenig. Ich find in meinem Alltag ist eh schon so viel digital, da können Bücher oder Comics eine Auszeit sein, für die ich mich bewusst entscheide.
Das klappt auch ganz viel durch regelmäßiges vorlesen.
Und seit mein Sohn so alt ist, das er Bücher auch selber liest lege ich mich immer wenn es passt eine Stunde Abends zu ihm vorm schlafen und wir lesen jeder in unseren eigenen Büchern.
Aber auch mit 11 freut er sich wenn ich dann nocnmal was vorlese
Ja so geht mir das auch und zwar nicht nur bei Büchern — es ist einfach unendlich eleganter und gehört wahrscheinlich inzwischen sogar zum guten Ton sich während des gesamten Frühstücks hinter der aufgeschlagenen Zeitung zu verschanzen, als mit eigelbverschmierten Fingern auf seinem Telefon rumzuwischen!
Machen wir tatsächlich auch so, wobei ich da auch ein schlechtes Gewissen habe. Sollte man das einem Kind vorleben, beim Frühstück zu lesen? Oder ist das gemeinsame Beisammensitzen und reden voll wichtig? I don’t know. Wir genießen es halt sehr in der Früh in der Zeitung zu blättern und machen es halt. Inzwischen ist es so, dass der Kleine (ziemlich genau drei Jahre alt) sich auch ein Buch holt. Ist das jetzt gut oder schlecht?
11 Freunde ist wunderbar. Ganz wunderbar.
Tatsächlich ein sehr gelungenes Jugendbuch. Hatte bei Kling mehr Klamauk erwartet und wurde positiv überrascht.
Das Hörbuch fällt ein bisschen hinten runter, weil Kling selbst liest. Das funktioniert bei den Känguru Chroniken noch gut, beim Spurenfinder merkt man aber deutlich, dass Kling nur ein durchschnittlicher Vorleser ist.
Neoromantik ala Murakami?
Leicht wegzulesen?
Die gibts nur in der ARD Audiothek.
Oh wow. Danke.