Liebe Spiele, lasst mich endlich weniger wichtig sein!

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Wie gut ist das Thumbnail bitte???

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Ich möchte euch die Betaversion des Covers nicht vorenthalten.

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Wer hat dieses Bild erstellt? :smiley: und wo ist der Gin Tonic / Vodka?

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Ich hatte zu viel Zeit. Aber fürs Entfernen der 3. Augenbraue fehlte mir dann doch der Skill. :sweat_smile:

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ich glaube die gehört einfach zu. ohne die wäre das thumbnail nur halb so geil.

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Gute Gedanken! Die Überhöhung des Selbst halte ich für ein Leitmotiv des Dritten Jahrtausends A.D., nicht nur in Videospielen, aber da wird das besonders deutlich!
Mich sorgt die kollektive kognitive Dissonanz, die daraus entstehen MUSS, wenn die so trainierten Gehirne irgendwann mit der Bedeutungslosigkeit konfrontiert werden… Was mag dann passieren? Oder passiert sogar schon etwas?

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Stimme voll und ganz zu.

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Was ich mich nach dem Lesen des Artikels frage… wann gibt’s wieder einen neuen Film von Spike Jonze?

joaquin phoenix film GIF

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Ich als alter Gameplay Gamer hab es da ein bisschen besser. Mir ist es mittlerweile völlig egal warum ich etwas in spielen tue… Hauptsache ist, dass das Tuen selbst spaßig ist.
Ich bin derart resistent zu Storys geworden, dass ich bisweilen selbst gute Storys ausversehen überspringe.
Ich würde es nicht Mal merken, dass ich gerade den Krieg gewinne, weil ich einfach das nächste objektiv einlöse… Klar das ist nicht unbedingt die beste Lösung, aber irgendwie fühle ich mich da nie besonders wichtig oder unwichtig. Escapismus in Reinkultur.

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Oh Mann, ja! Es langweilt einfach so sehr, immer der Überheld zu sein, der alles, wirklich alles (!!) rettet. Und bei History Shootern ist es wenigstens noch die Realität. Lass die reale Geschichte weg und es geht nicht unter dem obligatorischen multidimensionalen Übel, das aus der Zeit vor der Zeit entspringt um die Existenz aller Welten zu beenden. Es ist wirklich immer das selbe. Mass Effect war keine zehn Spielstunden alt, da wurde mir schon wieder mitgeteilt, dass irgendwelche Viecher ein Universum auffressen wollten, das ich bis dahin überhaupt nicht mal ansatzweise kennenlernen konnte. Während Starcraft I und vor allem Brood War eine spannende Geschichte einer militärischen Kampagne erzählte, die gründlich in die Hose ging und dabei Filmklassiker wie Apocalypse Now zitierte, fiel Blizzard im zweiten Teil nichts besseres ein als? Na klar, Dämonen, die das Universum auffressen wollen. Das geht so weit, dass mittlerweile sci fi und fantasy in ihren Superlativen dermaßen austauschbare Genres geworden sind, dass beide für sich einfach keinen Spaß mehr machen, weil hinter diesem quark einfach jede gute Story verschwindet. Naja, ist jetzt arg verallgemeinert, es gibt natürlich schon noch anderes, aber dieses Problem ist schon echt weit verbreitet.

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Der Artikel schreibt mir so aus der Seele! :+1:t2:
Hab mir diese Frage selbst schon öfter gestellt. Kann ich nicht einfach mal geiles Gameplay haben, eine geile Story erleben, wo es um völlig Banales und nicht um epische Heldensagen geht? Wenn mich doch eh jedes RPG als Nebenquest damit zuscheißt, Tante Hildes Kräuter zu sammeln oder Onkel Brunos verschollenen Bierkrug zu finden (was die epische Heldenreise nur wieder ad absurdum führt), warum kann ich dann nicht einfach mal bloß losrennen den Hund des Nachbarn zu retten und that’s it?
Oder wenn eine Heldenstory: darf ich nicht einfach mal die, vom überenthusiastischen aber leider unfähigen und naiven Helden, genervte rechte Hand besagtes Recken sein und gnadenlos mitgeschleift werden, nur fähig ab und an ein Veto einlegen? (Die Idee hab ich schon länger als Kurzgeschichte im Kopf, wäre vielleicht aber auch mal ein Experiment für ein Indiestudio?)
Muss ich in Shootern immer die Welt retten und den Krieg beenden?

Natürlich gibt es gerade im Indiebereich immer wieder Titel, die einen nicht als ultimativen Helden feiern, bei denen meine Handlungen im großen Universum egal sind. Und auch in AAA Titeln wie RDR2 habe ich nicht unbedingt das Gefühl, der Nabel der Welt zu sein, auch wenn es komischerweise immer an mir hängenbleibt, meine Kameraden aus der Pferdekacke zu ziehen.
Aber mMn sind es immer noch zu wenige Ausnahmen.

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Der Exeptionalismus ist im Menschen angelegt und auch anerzogen.
Deswegen stellen derart konzipierte Spiele so attraktive Fluchtpunkte für die meisten Nutzer
dar.
Sie(die Nutzer) können endlich das verwirklichen, was Mutti schon immer gewusst hat…

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COD hat sich wie EA battlefield zu einem typischen AAA (ADHC) shooter entwickelt. besser waere spiele dieser art zu ignorieren und stattdessen HELL LET LOOSE zu besprechen. die stalingrad map z.b. orientiert sich eher am film „Enemy at the Gates“ und wer nicht teamfaehig ist, bekommt keine heldenhafte lineare rolle im always-run modus geschenkt.

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Das kann man aber auch mit weniger als Weltrettung haben. Wie wäre es mit einem SPD-Ortsvereins-Manager? Du wurdest von einem müden Haufen nostalgischer Altlinker gewählt, um die Partei in deiner Stadt zurück zu altem Ruhm zu führen. Wo ist der Exzeptionalismus? Magst du fragen, und da kommt die Magie ins Spiel: Deine Reformideen werden begeistert aufgenommen, niemand widerspricht und alle Genossen sind restlos begeistert und zeigen echte Dankbarkeit für die zahllosen Stunden, die du ins Spiel steckst. Im Endgame winken Wahlerfolge und persönliche Anerkennung. Also ganz klar ein fantasy-rpg. Fetzt bestimmt, aber über die Mechanik muss ich noch nachdenken. Ein Idle-game vielleicht? Oder doch lieber Tabellenkalkulation pur? (‚Genossen, wir müssen mehr Plakate in Dimpflingen-West aufhängen, unser Zustimmungsquotient dort ist noch ausbaufähig‘). Also, ich würde es sofort spielen, das klingt doch episch, oder nicht?

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Ich finde das wirklich einen richtig coolen Artikel und einen gelungenen Bezug zu Freuds Konzept der Kränkung (den ich ganz ohne Augenzwinkern interpretiert habe)! :sparkling_heart:

Es wäre sicher auch spannend, aktive spielmechanische Manipulation, die Erfolgserlebnisse herbeiführen sollen, unter diesen Gesichtspunkten zu betrachten. Ich denke da z.B. an Rubber Banding, Aim Assist oder Scripted Events im weiteren Sinne. Das Medium Computerspiel ist ja wie kaum ein Anderes so wunderbar in der Lage Grundbedürfnisse wie Kompetenzerleben zu befrieden. Oder uns dieses zumindest gelungen vorzugaukeln.

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Wunderschöner Artikel. Ich liebe beim Spielen immer den Start - wo man sich mit „Hat nix und kannix“ versucht aus dem Schlamm zu ziehen. Je übermächtiger der Charakter wird, desto mehr verlier ich die Lust. Das ganze Konzept mal umzukrempeln find ich eine tolle Idee!

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Probier doch mal „viscera cleanup detail“. Da ist man wunderbar unwichtig :slight_smile:

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DAS würde ich SOFORT spielen!

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Und der Höhepunkt des Spiels wäre dann eine Kampfabstimmung um einen Posten als Bundeswahlkreisersatzdeligierter!

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