Gut Kick! - Der WASTEDsteiner-Fußballstammtisch. Für alle Sportthemen

Bereits aus der Tiefe des Raums angekündigt, ist er nunmehr eröffnet:

Gut Kick! - Der WASTEDsteiner-Fußballstammtisch. Für alle Sportthemen. :soccer: :football: :volleyball: :ping_pong: :bowling:

Ja ja, das ist natürlich nichts für WASTED. In die coole Eckkneipe gehört kein miefiger Stammtisch für alte weiße Männer.

Stimmt.

Deswegen wird das hier auch eine coole Spielwiese für alle sporttalkbereiten Gamer*innen dieser weltmeisterlichen Community. Hoffe ich.

Und das Beste ist, in wochenlangen Rechteverhandlungen mit der WASTED-Führungsetage konnte erreicht werden, dass dieser Thread vor der Paywall bleibt. Einfach mitdiskutieren, ohne dafür zu zahlen. Wie geil ist das denn? Sehr geil.

Wer keinen Bock auf Fußball hat, der grätscht einfach mit was anderem rein. Football zum Beispiel (Skol, Vikings!). Oder Hallenhalma. Nur virtueller Sport sollte hier nicht… ach, auch egal. Ich habe ein absolut reines Gewissen. Niemand wird hier gekickt. Dafür gebe ich mein Ehrenwort.

So, ich hoffe alle haben vom Feeling her ein gutes Gefühl. Fangen wir an.

WASTED und Fußball… beide Zweige einer durch­ge­knallten Enter­tain­ment­in­dus­trie. Wo seht Ihr Parallelen? Wer ist neben WASTED euer Lieblingsclub. Warum? Und seit wann?

Für das Lesen dieser Einführung abschließend noch ein Wort: Herzlichen Dank!

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Football Soccer GIF by FC Schalke 04

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Ich mach Mal den Büchsenöffner für die Diskussion und exhauffiere mich kurz über den Fussball Zirkus. Da tritt ein respektierter Manager zurück, offenbart, dass das Geschäft ihn psychisch krank gemacht hat. Gesteht ein, dass er seit Monaten kämpft und dies auch den Verantwortlichen mitgeteilt hat und dann ist die erste Rückmeldung:

Wir haben noch versucht ihn zu überzeugen bis zum Saisonende weiter zu machen.
What?
Hättet ihr das auch bei einem Herzinfarkt? Schlaganfall?

Ich frage mich wirklich ob die Stigmatisierung und Verharmlosung von psychischen Erkrankungen irgendwann aufhört. Dass ist zwar ein gesamtgesellschaftliches Problem aber im Profisport scheint es noch tiefer verankert zu sein…
So Sportstammtisch, schwere Kost zum Einstieg, aber ich finde, wir als WASTED Community kriegen das hin. :wink:

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Ich denke da hat sich seit dem Tod von Robert Enke schon einiges getan. Aber, und das ist wahrscheinlich die wichtige Erkenntnis, nicht genug. Und vlt ist Fußball dann doch ein Spiegel der Gesellschaft und zeigt ganz gut, es ist noch viel mehr zu tun.

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Es ist sicher ein Ausschnitt. Was mich daran am meisten irritiert, Ist, dass es offen kommuniziert wird. Wenn intern das harte Fussball Geschäft stattfindet, dann nimmt man es halt nicht wahr. Dass es aber offen kommuniziert wird, zeigt nur wie im besten Fall unbedarft man ist…

Ich werde nie vergessen, wie die Mitspieler den Sarg in den Mittelkreis des Niedersachsenstadion getragen haben. Ja, es ist ein bisschen was passiert. Auch dank der Arbeit von Teresa Enke in dem Bereich. Aber der Profisport bleibt ein Geschäft, der mit seelischen Erkrankungen kaum adäquat umzugehen weiß. Die Betroffenheit flackert immer mal wieder auf. Alle sind sich dann einig. Im Endeffekt rückt die Tiefgründigkeit aber ganz schnell wieder in den Hintergrund, wenn die Punkteausbeute nicht stimmt oder die Transfers nicht sitzen.

Am Tag, als Babak Rafati sich das Leben nehmen wollte, wartete ich gerade im Kölner Stadion vor einer der Damentoiletten. FC gegen Mainz, November 2011. Mit Frau und 3-jähriger Tochter waren wir von Berlin aus zum Spiel gefahren [Der Effzeh ist mein Club, Mitglied Nr. 4074 von heute 111.578. Dazu irgendwann später mehr.]. Jedenfalls musste die Kleine mal, als die Durchsage kam, dass das Spiel wegen „Erkrankung“ des Schiedsrichters abgesagt wird. Mehr Hintergrund gab es nicht. Dass ein Bundesliga-Match aus solch einem Grund ausfällt, gab es definitiv noch nie. Da rückt normal sofort ein Assistent auf. Obwohl ich das wusste, habe ich beim Verlassen des Stadions mal eben in ein hingehaltenes WDR-Fernsehmikro posaunt, wie unverschämt so eine kurzfristige Absage sei. Schäme ich mich noch heute für. Aber ich hatte halt echt keine Ahnung, was passiert war. Zum Glück ist die Aufnahme von damals nicht mehr abrufbar…

Jetzt reden wir über Zwayer. Und Eberl. Zwischendurch schmiss Rangnick bei Schalke mit Burnout hin. Aber das wird auf Sicht weiter ein jeweiliges Aufblitzen bleiben. Der Profisport funktioniert in vielerlei Hinsicht abgekoppelt von der normalen gesellschaftlichen Entwicklung und kommt nur langsam voran. Leider.

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Am Stadiontor gibt man manchmal auch ein bisschen seine Kinderstube ab. Das ist vielen (mir auch) schon passiert. In so einem Fall natürlich ganz furchtbar im Rückblick. Umso mutiger, dass hier zu teilen.

Ich kann aber sehr genau sagen, dass das in diesem Fall wenig mit der Professionalität zu tun hat. Ich habe 7 Jahre lang als freier Journalist den Lokalsport im Bereich Tauberfranken (Grenze Bayern zu Baden-Würtemberg) betreut. Von der untersten Klasse bis rauf zur Oberliga (damals war der nächste Schritt noch Regionalliga und quasi Profigeschäft).
In dem Moment, in dem Väter, Mütter, Großeltern das Sportgelände betreten verändert es sich irgendwie.
Ich habe wüste Beschimpfungen, Körperverletzungen und allerlei andere Straftaten gesehen, nur weil der Ausgang des (bisweilen abenteuerlich schlechten) Spiels nicht gestimmt hat. Zum Teil waren wenige duzend Zuschauer vor Ort und es gab wildeste Auseinandersetzungen.

Im Gegenpool dazu habe ich auch über Fechten (Olympiastützpunkt in Tauberbischofsheim), Volleyball, Tennis usw. berichtet. Obwohl es da teilweise um wirklich etwas ging (Olympiateilnahmen, Preisgelder etc.), habe ich Vergleichbares nie erlebt. Auch als reiner Fan zur Zeiten vom jungen Dirk Nowitzki in Würzburg (1. BBL damals)… Es war laut und frenetisch. Aber immer zivilisiert.
Der Fussball ist da wirklich in meiner Wahrnehmung in einer Sonderstellung… und ich kann bis heute nicht verstehen warum. Vielleicht ist am Sprichwort der Rugby-Spieler etwas dran:

Rugby ist a Rowdy-Sport for Gentlemen. Soccer ist a Gentlemen Sport for Rowdys.

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War bei mir eher auf dem Feld der Fall, allerdings auf einem sehr professionellen Jugendlevel und fokussiert auf harten Wettbewerb, nicht Pöbelei. Da ging es aber schon auch um sehr viel. Im Stadion oder vor dem TV bin ich beim Effzeh-Schauen zwar durchaus emotional, aber friedlich. Bei anderen Begegnungen „lese“ ich das Spiel eher und liebe absolute Ruhe.:open_book: Deswegen findet man mich tatsächlich auch nie in Kneipen oder auf Fanmeilen. So viel zum Stammtisch. :wink:

Cool. Ich habe während der Abi- und Anfang der Studienzeit auch für den Sportteil eines Lokalblättchens geschrieben. Fußball, Handball, Football und Eishockey waren meine Gebiete… eines der „Highlights“ war der Bericht über das 23:0 des Berliner Schlittschuhclubs über den ETC Timmendorfer Strand, inklusive Interview mit dem kanadischen Starstürmer Jeff Job [den Namen vergesse ich nie], der 11x traf. :grin: :ice_hockey:

Ist ja leider inzwischen Alltag auf den Amateurplätzen dieses Landes. Habe ich ebenso null Verständnis für. Engagierte Eltern gab es während meiner aktiven Zeit auch. Die waren aber eher lustig, als gefährlich. Die, die am wenigsten Ahnung hatten, sind verbal am krassesten drauf gewesen. :sweat_smile:

Ha, in Tauberbischofsheim war ich als Spieler mal zum Turnier. War ziemlich international, wenn ich mich recht erinnere. Und es gab am Ende einen riesigen Pott für den Finalsieg. Also Fußball, nicht Fechten. :blush: Schöne Erinnerung… :trophy:

Ich würde schon sagen, weil das bei uns nun mal die deutlich größte Sportart ist. Je mehr Menschen beteiligt sind, desto mehr Schwachmaten kommen vor. Und beim Fußball kriegen sie im Schnitt halt deutlich mehr Aufmerksamkeit, als bei anderen Events.

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Mir ist bewusst, dass Tennis im Schatten des alles überdeckenden Fußballs fast schon eine Randsportart ist, aber in wenigen Stunden findet ein möglicherweise historisches Match statt:

Für Nadal könnte es der 21. Grand-Slam-Titel werden, das unglaubliche 20/20/20-Patt zwischen ihm sowie Djokovic und Federer übertreffend. Favorit ist jedoch Daniil Medvedev, dem der Belag im Allgemeinen besser liegt und der bereits einen 21. Grand-Slam-Titel verhinderte: Im Duell gegen Djokovic bei den letzten US Open.

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Leute, einschalten, 5. Satz!

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Danke für den Hinweis. Ich behaupte ja immer von mir selbst, Tennis interessiert mich nicht so.
Allerdings bin ich dann jedesmal wenn ich dann mal wieder ein Spiel schaue, völlig begeistert von den sportlichen Leistungen die hier vollbracht werden.
So auch jz gerade in diesem Match… Schwupps sind über 4 Stunden um und ich bin das genaue Gegenteil von Desinteressiert :grin:

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Dank meines Alters konnte ich den ersten Wimbledon-Triumph von Boris Becker bewusst miterleben. Und den krassen Tennis-Boom im Anschluss. Wir Kinder sind mit Shirts („Bum Bum Boris“) und schnell eingekauften Schlägern auf die Bolzplätze gezogen, haben Netze gespannt und uns die Bälle um die Ohren gepfeffert. Das war ein Mega-Hype damals. Selbstverständlich wurde im Fernsehen jedes Match von Steffi und Boris angespannt mitverfolgt…
Mir macht Tennis bis heute sehr viel Spaß. Leider habe ich als Fußball-Spätfolge ein richtig böses Sprunggelenk-Problem. Das ist Gift bei abrupten Richtungsänderungen und Abstopp-Bewegungen, also typischen Tennis-Moves.
Am TV verfolge ich den Sport allerdings überhaupt nicht mehr. Fußball und Football fressen schon dermaßen viel Zeit. Ist kein Desinteresse, sondern Zeitmanagement.

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Wahnsinnsmatch! Ich mußte das leider während des Kloputzens auf BBC 5 Live hören, weil ich auf die Schnelle den kostenlosen russischen Raubstreamingdienst mit nerviger Pornoreklame das Discovery-Sportabo nicht aktiviert bekommen habe. Aber auch im Radio spannend …

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Hach, Fußball. Spiele selbst seit zehn Jahren und habe des Öfteren versuchten Mord auf dem Feld erlebt. Mein persönliches Highlight war ein blaues Auge im Jahr 2019. Hatte den Ball am Sechzehner, zog voll durch und schoss einer Verteidigerin mitten aufs Knie. Der Ball kam postwendend zurück und traf mein offenes Auge. Ich lag also blind auf dem Boden und alles, was ich hörte, war Jubel meiner Mitspielerinnen. Ich dachte, die wollen mich verarschen, weil sich meine Netzhaut so anfühlte, als würde sie sich lösen (was hinterher vom Augenarzt bestätigt wurde). Es war Erzählungen zufolge so, dass der Ball mit Schmackes von meinem Auge abgeprallt war und dann unter der Latte ins Netz ging. Bis heute wohl das beste Tor, das ich nie gesehen habe. Ach ja: Mein damaliges Date war überraschend zum Spiel gekommen und stand an der Seitenlinie. Sie durfte also zuschauen, wie man mich mit einer kunterbunten und gelähmten Gesichtshälfte vom Platz zerren musste, weil ich nicht ausgewechselt werden wollte (was mit nur 50 Prozent Sehkraft aber die einzige Option war). Der Anblick scheint sie nicht abgeschreckt zu haben, denn wir sind seit bald drei Jahren zusammen. Happy End!

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ich habe ja 2 Linke Beine, und war aktiv am ehesten im Tor zu gebrauchen.
Aber durch die Schulzeit hindurch, und manchmal sogar als Reserve in der Dorfjugend war ich da zumindest halbwegs OK. Reaktion war von Tischtennis immer da, und die Scheissmirnix-Mentalität, die man als Tormann braucht, hatte ich auch immer :smiley:

Dennoch war Fussball nie mein Lieblingssport, was aktiv betreiben anbetrifft, dazu habe ich mir auch viel zu oft wehgetan.

Finds immer gut wenn sie im Fernsehen so richtig üble Fauls oder vergleichbare Verletzungen 20 mal durch die Zeitlupenwiederholung jagen., als ob es nicht schon beim ersten mal absolut unangenehm war. Und dann bin ich froh, dass unsere Mama uns zum Handball statt ins Fusballcamp gebracht hat. Und heute reicht Bier, Stadion/Glotze und rumschreien vollkommen aus.

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Sehr schöne Geschichte. Heißt ja nicht umsonst so schön „Das Auge köpft mit“. :wink: Und Tor ist Tor, das bisschen Sehkraft zählt doch nicht. Hoffe mal, es war ein ergebnistechnisch wichtiger Treffer. :sunglasses:

Aber außerhalb des Platzes war es ja scheinbar auf jeden Fall ein sehr wichtiger Volltreffer. Echt schön. :heart:

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Mein Lieber, Handball ist aber nun ja echt auch ein hammerharter Sport. Klar, auf die Knochen gibt es überall, aber was da am Kreis so abgeht. Da würde so mancher Fußballer nach 5 Minuten weinend in die Kabine laufen. :wink:

Ach btw: Benjamin Blümchen-Hörspiel Nr. 19 „Benjamin als Fußballstar“…
Tierwärter Karl steht für Neustadt im Match gegen Altstadt im Tor. Zuschauer im vollbesetzten Stadion schreit neben Benjamin: „Foul! Foul“, Benjamin raunt „Wer ist faul? Karl bestimmt nicht, der ist immer fleißig“. Später ersetzt Benjamin den verletzten Karl im Kasten. Eine meiner Lieblingskassetten als Kind… :slight_smile: :elephant: :soccer:

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Sag das mal meinen Knieen, ich stand jahrelang im Tor…

Wow, so viele Torhüter hier. Da fühle ich mich pudelwohl… mit der Position habe ich auch ein bisschen was zu tun gehabt in meiner Jugend. Ein bisschen sehr viel sogar. Dazu sicher irgendwann mehr. Vielleicht im Wildpark. Poing, nicht Karlsruhe. :wink:

Respekt an jeden Handball-Keeper. Wobei ich mir da um die Knie am wenigsten Sorgen gemacht hätte…

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