Moin zusammen,
Gerade bin wieder auf „Musik von früher“ gekommen für die ich mich und vor allem meine Freundin auch echt ein bisschen schäme und zu deren Verteidigung ich mich nötigen muss.
Es gibt allerlei „Guilty Pleasures“ die sich ansammeln, wollte mal fragen wie das bei euch so ist?
Um mal anzufangen bei mir:
Wolle Petry (Japp, hab mal was-mit-Musik-und-Ästhetik studiert, aber das ist mir scheisseeeeeegaaaaaaal)
Rollmops/ Sahnehering
Knocking on Heavens Door (1997, doch den ganzen Film kenne ich auswendig, Hubi!)
Angeln
Bierchen mit Zitrone
…usw. Da kommt bestimmt noch was zu.
Liest man die Punkte alleine, kann man echt auf eine komische Existenz kommen, lesen wir also die Punkte die bei allen aufgezählt werden nicht als alleinige Definitionsmerkmale des Menschen.
An sich bin ich ja der Meinung (und ich habe das Gefühl das hier irgendwo schonmal geschrieben zu haben), es gibt kein / sollte kein Guilty Pleasure geben.
Wenn da Pleasure ist, warum Guilt? Einfach davon freimachen und Dinge super finden
Bei mir wäre es der Definition folgend am ehesten:
stundenlang Blind Auditions von The Voice aus aller Welt bei YT schauen
und mehr fällt mir nicht ein haha. Bei Spielen, Musik und Filmen ist es ja eh Ansichtssache. Und weiß nicht würde Schokocroissant mit Käse und Tabasco zählen? Aber das ist halt mega lecker.
Ich glaube, dass viele meiner Arbeitskolleg:innen Computerspiele für mein Guilty Pleasure halten. Kommt halt 100% auf die Peer-Group an, was man schräg findet.
Ansonsten sind meine Guilty Pleasures vielleicht vegane Wurstprodukte a la Bifi Roll, Curry king und brandenburgischer Wurstsalat, Vanilla Coke sowie kitschigste Country Music hören
Einspruch! Das ist kein guilty Pleasure sondern war ein wirklich guter Film. Einer der Höhepunkte der Zeit um 97/98 als es für eine kurze Zeit so aussah, als könnten aus Deutschland wirklich mal geile (oder zumindest nicht furchtbare) Filme kommen. Lola rennt wäre ein anderes Beispiel. Aber danach ging’s irgendwie wieder bergab in Richtung Filmförderungs-Scheiße. (Todo: Korrekte Diffamierungs-Metapher dafür bei C&C anfragen…)
So, das war einfach. Level 2 wäre jetzt, andere guilty Pleasures aus kkuez’ Liste zu verteidigen. Wolle Petry vielleicht? Anyone? Sonja? Niemand? Na gut…
In Liebe habe ich deinen Zuspruch gelesen, denke ich auch. Und auch dass das Gespann Liefers/Schwaiger auch echt Potential hat(te).
Ich habe vor kurzem das „Durch die Nacht mit…“ mit Franka Potente und John Carpenter gesehen und war echt ein bisschen verschämt was die Dame angeht.
Tja und was Wolle angeht, @tilmobaxter versuchen wir unser Bestes.
Zu IRC Zeiten hatten wir im quakenet unseren #wolle-Channel mit eingeschworenen (Quakern), Wolle ist einfach immer ein Grund sich an bessere Zeiten zu erinnern <3
Die Abschlussklassen der Schule, in der ich arbeite, hatten heute ihr anarchisches Abschlussevent während der Schulzeit und das war der permanent aus den Boomboxen ballernde Soundtrack, den ich nicht mehr aus dem Ohr bekomme:
Hmmm, irgendwie kenne ich das Lied etwas anders, nicht so lahmarschig.
War wohl immer ein Remix oder so, oder mein Gedächtnis taugt nichts mehr.
Sowas halte ich aber nur einmal im Jahr für ca. drei Tage aus (Nein, kein Fasching, Fasnet, Karneval → I hate it!). Doch leider sind die letzten beiden Male aus bekannten Gründen ausgefallen.
Wenn ich mich auf ein Guilty Pleasure festlegen muss: Ganz eindeutig Lanz & Precht. Peinlich unterkomplexe Beleuchtung der Situation in der Ukraine und immer wiederkehrende Meinungen zu wiederkehrenden Themen, aber ich höre trotzdem immer hin - vielleicht weil der Lanz eine so schön deutliche Aussprache hat und mich an grandiose Momente von Switch Reloaded (nein, keine Konsole!) erinnert.
Noch eine guilty pleasure die mir zu später Stunde einfällt: Online Kommentare zu/bei Nachrichten lesen. Sei es Zeit Online, Spiegel, Golem oder Computerbase. In fast ausnahmslos allen Fällen bin ich nach dem lesen der Kommentare immer verstört. Insbesondere bei „kontroversen“ Themen tun sich mir da Welten auf, wo ich einfach nur noch kotzen möchte. Ich kann es aber auch nicht sein lassen, den Mist immer wieder zu lesen.
Es macht mir zwar großen Spaß bzw. bringt mir große Ruhe ein paar neue Alben aufzulegen und das aufzubauen, aber zwei Punkte erzeugen bei mir regelmäßig „Guilt“
es ist null kreativ, ich stecke einfach nach Anleitung zusammen. Da könnte ich lieber beim Musik hören was zeichnen oder zumindest die Legokiste vom Junior auskippen und etwas Eigenes bauen.
es ist unfassbare Ressourcenverschwendung, denn es ist was weiß ich wo unter welchen Bedingungen auch immer hergestellter Plastikkram der nach dem Bau keinerlei richtige Verwendung für mich hat (gerade steht’s im Regal aber irgendwie ist das auch Unsinn)