Um den Gamescom-Party-Thread nicht noch weiter zuzumüllen, hier ein Offtopic Sammelthema für alles und jede:n rund um alles, was Fell, Federn, Schuppen und Krallen hat.
Hier Mal der letzte Post von @Adrian
Google mal „Amarican Miniature Horse“ Im Gegensatz zu den Shetlands, die sehr naturbelassen sind (hab sogar ein Pensionspony, was auf der Insel wild geboren und aufgewachsen ist), sind die Miniatures krass hingezüchtet.
Ich glaube (!) in der Vielseitigkeit und auch im Galopprennsport will man gar keine großen Tiere, eben weil die zu anfällig sind. Eine VS Reiterin sagte mir mal, sie kennt keinen aus ihrer Sparte, der über 1,60m, maximal 1,65m reitet. Zu anfällig und zu schnell kaputt, selbst bei schonender Reitweise, da ist eher keiner mit 17 Jahren noch fit für den Sport.
Um meinen Tierarzt zu zitieren: „Pferde sind eine einzige Fehlkonstruktion der Natur.“
Die sind von Natur aus schon super anfällig. Produzieren immer Magensäure, selbst wenn der Magen leer ist, weshalb bei häufigen, langen Fresspausen Magengeschwüre winken.
Haben zeitgleich einen Muskel, der Kotzen verhindert und jedes falsche Futter kann zu Kolik führen oder zu Hufrehe, der Darm ist nahezu prädestiniert für Probleme. Zu großes Stück Apfel verschluckt? Glückwunsch, Schlundverstopfung im Hals.
Der Bewegungsapparat ist auch super anfällig für alles seien es Sehnen, Knorpel oder gleich die Knochen durch Brüche, weil da ein Kaninchenbaum im Gras war.
Viele Brüche sind heute kein zwingendes Todesurteil mehr, aber übel sind sie immer. Ich hatte bislang zum Glück „nur“ eine gerade gebrochene Nase durch einen doofen Tritt. Futterstreitigkeiten wegen fütternder Spaziergänger, vielen Dank dafür nochmal reicht ja nicht, dass mir die Ponys krankgefüttert wurden. Never ever fremde Tiere füttern!!!
Vorsicht, kleiner Rant folgt:
Und wenn dann noch fleißig mit fußkaputten Pferden gezüchtet wird, weil „ist bestimmt nicht vererbbar“ und „besser in der Zucht als in der Wurst“ (ob lahme Stuten mit schwerem Babybauch wirklich glücklich sind wage ich zu bezweifeln), ja dann muss man sich nicht wundern, wenn man die Neigung zu Hufrolle oder gewissen Sehnenschäden im Stammbaum nachverfolgen kann.
In der Natur würden verletzte Pferde halt gefressen werden oder verenden das hat man jetzt nicht mehr, jedes noch so kranke, kaputte Tiere wird von Lieschen Müller vom pösen Metzger gerettet.
Nicht falsch verstehen: ich hatte auch schon ein Pony vom Metzger, allerdings war das gesund, nur verzogen und „über“.
Ich selbst bin übrigens Vegetarier, kriege aber regelmäßig Ausraster über die Doppelmoral was Tierschlachtung angeht, vor allem da ich ein paar Pferdemetzger kenne und die Unterschiede von denen zu „konventionellen“ Schlachtbetrieben kenne