Und wer verbietet ihnen das Spiel teurer zu verkaufen? Und welches gute AAA+ war finanziell ein Flop? Die haben halt ein Risiko sich nicht gut zu verkaufen,wie jedes andere Produkt auch. Im Falle von AB gibt es aber eben auch das Thema mit dem Chef, der anscheinend 0 problematisch ist und solange die Zahlen stimmen es für jeden genehm ist so weiter zu machen.
Ich bin sicher vieles, aber ganz bestimmt niemand, dessen Urteil über FPS man trauen sollte
Mit 50% Marge stand AB Anfang der 2010er Jahre ja schon kurz vorm Sozialamt… die 75% aktuell reichen ja auch kaum zum Überleben… Wird also Zeit, dass noch mehr Shops im Shop im Shop eingeführt werden…
Ich muss @lnhh zustimmen. Diablo hat zwar schwächen … der Inhalt des shops ist zurzeit(!) aber kein Problem (ja, die existenz des shops ist kein gutes Zeichen, die verfügbaren Skins sind aber nicht besser, als frei verfügbare) und sollte entsprechend gewertet werden.
Interessant wir es mMn mitte des Monats mit dem start der ersten Season. Das was bisher bekannt (versprochen) ist, klingt nicht nach was schlechtem und auch da sollte man aber auf den aktuellen Stand schauen und nicht darauf, was passieren könnte.
Da ich ja zu Diablo IV die Stichworte „Shop“, „Frechheit“ vorgelegt hatte, sollt ich vielleicht erwähnen, warum ich deswegen dieses Spiel nicht supporten kann.
Ist also nur meine Ansicht, warum ich nicht für Diablo IV abstimmen konnte.
Ich finde zu aller erst die 70€ für völlig in Ordnung, da Produktionskosten und Entwicklungskosten nicht mehr mit den Kostenstandards von vor 20 Jahren oder sogar von vor 10 Jahren mithalten können.
Als extreme Vergleichsgröße (ich hole etwas aus): Bis zum Jahr 2012 waren folgende James Bond Filme die all time und weltweit erfolgreichsten - Feuerball (1965) mit 141 Mio $ und Goldfinger (1964) 120 Mio $. Da denkt man zuerst HÄ? Feuerball hatte doch keine 200mio oder eine 1 Mrd $ eingespielt…jedoch (und das erkennen natürlich schon längst die meisten) spielt immer das jeweilige Jahr und die Inflationsberechnung bis zur heutigen Zeit eine entscheidende Rolle. Inflationsbereinigt (2023) sind 141 Mio $ im Jahre 1965 quasi 60 Jahre später ca. 1,211 Mrd $ (Goldfinger bei 912 Mio $). 2012 kam dann Skyfall raus und ist wohl (laut Wikipedia oder BoxofficeMojo) nun knapp der erfolgreichste James Bond Film.
Wenn man sich nun (ich weiß, dieser Ausflug in die Welt von James Bond klingt an den Haaren herbeigezogen und ich liebe es wohl zu sehr, Unnützes Wissen einzustreuen) PC bzw Konsolen Spiele Preise anschaut und ich noch gut in Erinnerung hatte, dass ich damals für Donkey Kong Country 1994 auf dem SNES 160 DM ausgeben durfte (da der Kurs vom Euro zur DM weiter bei 1,95583 (oder 0,51129) liegt, ergo 81,81 €, dann kommen einem die 70€ für Diablo IV nicht ganz so krass vor (und damals als Jugendlicher waren 160 DM für ein Spiel wirklich krass die Welt).
Preise sind also immer im Kontext seiner Zeit zu betrachten und unsere eigene Sozialisation damit, also womit wir wie geprägt wurden, was wieviel eigentlich kosten müsste oder sollte.
Es bleibt dabei immer im Auge des individuellen Betrachters, wann und wieso welcher Preis als vernünftig oder als Wucher erklärt werden kann und da mittlerweile Spiele sehr schnell an Preis verlieren können, ist es halt eine individuelle, aber auch soziale Gruppenfrage, wie lange man auf ein Spiel warten oder halt nicht warten kann und welchen Preis man akzeptiert, um ein Produkt (in welchem Zustand) zu erwerben.
Allein die Frage, ob CD, nur digital auf welcher Plattform welchen Preis und welchen Besitzzustand und Haltbarkeit haben kann oder darf, ist ne eigene ewige Diskussion wert.
Was aber seit The Elder Scrolls IV: Oblivion gar nicht geht, sind reine Skins einem Preisschild anzuhängen, ohne dass es einen spürbaren Unterschied aus macht, außer halt der reiche ProtzDude zu sein, der allen zeigen möchte, dass er sich das leisten will, warum auch immer. (also das bekannte MarkenproduktLabelPreisschild: warum ist es 60% teurer? Weil da ein Schild dran hängt, von wem es ist und es jeder lesen kann, als kostenlose Werbetafel der Firma herumzulaufen) Also goldene Zähne mit Diamantstrasssteinen zeigen möchte.
Natürlich leben mittlerweile sehr viele Spiele von diesem Skin Geschäft und lieber dies als Pay to Win Mechanismen, aber nach über 17 Jahren (seit IV Oblivion von 2006) hat sich dieses Prinzip der Monetarisierung neben dem Verkauf von Spielen als Normalität etabliert. Und 20€ für einen vollständigen Skin, je Charakter wohlgemerkt, sind aber unverschämte Preise fürs bling bling. Klar muss man es nicht, aber wieso dann es überhaupt anbieten, zumal das Spiel halt schon seine 70€ kostet. Es wirkt wie ein neuer Marketing Geldgeilheit Plan, nach Immortal, einen neuen Weg zu finden, irgendwie doch ein Shopgeschäft für Wale einzuführen, weil es könnt ja genug Leute geben, die ihr Geld zum Fenster rauswerfen wollen… Man kann bereits kein Basketballspiel mehr vernünftig spielen (Platzhirsch 2K mit seinem Pay to Win Prinzip) und von EAs Praxis brauchen wir bei FIFA und Battlefront kaum zu sprechen. Dahinter kommt ja auch noch eine geschickte Marketingstrategie mit Werbung über Streamer_innen, um ja auf das Produkt hinzuweisen und es ja alle mitgehen müssen, weil du sonst was verpassen könntest. Da ist einfach sehr sehr viel Psychologie im Spiel, viel Kaufsuchtverhalten gepaart mit indirektem Gruppenzwang und einem Gefühl, was zu verpassen und einfach out oder von gestern zu sein und sowas gehört einfach abzulehnen. Egal ob erzwungen oder als freiwilliges Angebot. Und 20€ für ein Skin für einen einzigen Charakter (100€ für alle 5 Charaktere) ist einfach dreist. Was rechtfertigt denn diesen Preis für ein virtuelles Produkt, welches keinerlei spielerische Auswirkung hat? Die Gesamtkosten für das Spiel wurden doch sicherlich durch die 70€ monetarisiert und jeder Season Pass kostet meiner Meinung auch immer was, um die Kosten reinzuholen. Wenn sie ehrlich sind und es offen kommunizieren, dann hab ich nichts gegen die 20€, also warum dieser Preis so sein soll…aber Ehrlichkeit und Activision Blizzard (Stichworte - Immortal, Overwatch 2)? Mir geht es allein ums Prinzip und wie sehr offensichtlich manche Kaufgruppen als Melkküche definiert werden…ohne es so zu benennen. (hehe sorry für das lange Ausholen)
PS: Wäre Diablo IV ab 18 Jahren, hab ich nichts gegen jeden Preis, aber solange das Spiel auch für unter 18 Jährige angeboten wird, dann sind solche Shopangebote abzulehnen. Ich finde es sowieso schon lange fatal, dass Ingame Loot Shops etc. nicht automatisch ab 18 Jahren deklariert werden. Ich weiß, dass Diablo IV keinen Loot Box Shop hat. Aber es gibt genug Tricks in jenem Shop, um es einfach ab 18 Jahren zu definieren.
PPS: Quellen füge ich noch hinzu
PPPS: Ich muss nochmal nachschauen, ob es für Donkey Kong Country 160DM oder über 140 DM waren. Vielleicht ist das Preisschild von damals noch dran…
PPPPS: der bis heute und wohl auf ewig erfolgreichste Film der Kinogeschichte wird wohl immer…Vom Winde verweht (Gone with the Wind) bleiben.
Der 1939 erschienene Film (fast 4h Laufzeit) hat damals (oder bis heute) knapp über 400 Mio $ eingespielt und da der Film bis heute immer noch in einzelnen Kinos ausgestrahlt wird, berichtet Wikipedia, dass der Film inflationär bereinigt, wohl rund 7,6 Mrd $ eingespielt hat…eigentlich müsste es eine genaue Dokumentation darüber geben, wie man auf solche Zahlen und Berechnungen kommt.
Street Fighter 6 ist das beste Fighting Game dieses Jahrhunderts und macht mehr für dieses Nischengenre als jedes andere Spiel je geleistet hat.
Dave the Diver wird der Indie Hit des Jahres.
BattleBit Remastered ist viel besser als es sein dürfte und lässt EA mit runtergelassener Hose auf dem Schulhof stehen.
Diablo IV Spielen ist wie Rauchen.
hihihihi gilt nicht Dredge als Indie Hit des Jahres? Und davor nicht Hi-Fi Rush? Und danach nicht Cassette Beasts?
And welcome in der Wasted Community!!!
kann ich mir gar nicht vorstellen, weil die ja alle gar nicht mal so gut sind. bei Dave the Diver kriegst du halt mehr Follower im Ingame Instagram wenn du die perfekte Tasse Tee eingießt. Das ist schon schwer zu toppen.
und im Grund genommen ist es einerlei (bzgl Preise, Preisentwicklung und Inflation) wieviel 70€ vor 20 Jahren waren oder 140 DM vor 30 Jahren. Allein solche Zahlen bringen einem irgendwie nichts und haben wenig Aussagekraft. Es kommt immer darauf an, wieviel man für 1 DM, 10€ oder 100 DM damals im Vergleich zu heute einkaufen konnte und kann. Und wieviel Zeit und Arbeit man für diese Summe aufbringen musste, um sich das verdient zu haben. Also Produkte, die vor 30 Jahren und heute wichtig und alltäglich zum Leben waren und vor allem gleich geblieben sind. Ein Big Mac bei MC Donalds z.B., Brot, Fleisch, Milch und ein Game. Allein sich die Unterschiede von Diablo 1 und 4 anzuschauen (Preis, Spielzeit, Internetkosten, Kosten für Spielgerät, Strom, Mindestlohn bzw. die Zeit, die man aufbringen musste, um das Geld für ein Spiel zu verdienen). Erst dann kann man in etwa urteilen, wieviel Aufwand muss man betreiben, um dieses Spiel von heute und von damals zocken zu können. Und wenn es um Spielspaß geht, ist es sowieso mit der pseudo Objektivität vorbei…
Natürlich sind die Produktionskosten für Spiele gestiegen, wie alle anderen Preise aus. Aber das als Grund für die enormen Spielpreise zu nehmen, ist doch PR-Gelaber der Publisher.
Denn Erstens zwingt die AAA-Hersteller niemand, hunderte Millionen Dollar in die Hand zu nehmen, um ein Spiel zu entwickeln. Aber klar, die Armee an Psychologen ähh … Designer, die die Sucht-Spirale einbauen und optimieren, ist wahrscheinlich nicht billig. Der Shop und die immer neuen Skins entstehen ja auch nicht einfach so. Geschweige denn, die spielrelevanten Cinematic-Videos.
Und Zweitens: 70€ sind für die beschnittene Version von D4 fällig. Auch hier leisten die PR-Menschen natürlich ganze Arbeit (was die wohl so kosten?). Denn sieht man mal vom Shop ab: die komplette Version aka Ultimate Edition kostet 100€ fucking Euro. Wie gesagt: psychologische PR-Spielchen, die einem einreden wollen, dass ja die 70€ der Standard sind, obwohl da Sachen fehlen. Wie es sich wohl verkaufen würde, wenn die 100€ Version Standard-Version heißen würde und die anderen beiden „Light-Version“ und „Cut-Back-Version“ - so, wie es eigentlich sein sollte?
Und abschließend: wieviel wohl das Marketing für D4 gekostet hat? AB sagt dazu nur es sei „in line with the aspirations for the game.“ Ja, doch - da zahle ich gerne für.
70€. Schnäppchen!
Ich finds auf jeden Fall spannend, dass wir bei Diablo 4 hier jetzt die Preisdiskussion führen. Die Argumente sind alles berechtigt und ich will dahingehend auch nicht wirklich widersprechen. Gleichzeitig habt ihr letzte Wochen eine Spiel von Nintendo den Gürtel verliehen, die ihre Spiele (auch digital) noch bis zum Sankt Nimmerleinstag zum Vollpreis verkaufen.
Finde es superschräg dass es scheinbar ein Anlass zur Empörung ist, wenn ein Spieleentwickler seine Spiele zum „Vollpreis“ verkauft – und das irgendwie in den Kontext eines Geschäftsmodells wie dem hinter Diablo gestellt wird.
Klar, Nintendo könnte sich Sales sogar leisten, andere als Indie-Devs, die eh schon unter Wert verkaufen. Aber das so zu formulieren ist doch das Endgame der Sales-Kultur die eh schon zur völligen Entwertung von Spielen geführt hat (und sicher damit am Ende auch dazu, dass sich Firmen wie Activision Blizzard so bestätigt sehen, ihr Gamedesign an vielen Stellen der Monetarisierung unterzuordnen.)
Ein kleiner Punkt bleibt, da es die physikalische Version zu Release wohl teilweise billiger gab als die digitale Version. Das sollte dann doch nicht sein.
Mehr gibt’s von mir zur Preisdiskussion nicht zu sagen. Ok, eins noch, Amnesia: The Bunker hat einen sehr fairen Preis, auch ohne jeglichen Rabatt.
Ich stimme dir zu, was die „Sales-Kultur“ betrifft. Das tut der Branche nicht gut. Vor allem nicht in der Form, wie Steam sie betreibt. Da ist ja quasi Dauersale auf alles, mit herbeifantasierten Anlässen.
Wo ich aber vehement widerspreche ist, den Vollpreis pauschal zu verteidigen (je nachdem, wie man Vollpreis definiert). 70€ sind für viele Leute verdammt viel Geld. Dafür muss der GLS-Bote, der euch die Switch-Version nach Hause bringt, lange für arbeiten. Und da darf man auch bei einem Zelda fragen, ob das sein muss. Denn Nintendo setzt diesen Preis ja nicht so hoch und so lange so hoch, weil es muss, sondern weil es kann. Das ist quasi ein Monopol und entsprechend sind die Preise.
Klar, kann und muss man jetzt in eine Kapitalismuskritik allgemein einsteigen. Aber das hilft den Menschen, die ihren Kindern das durch Werbung (here we go, mal wieder …) gehypte Mario oder Zelda gönnen wollen auch nicht. Also doch lieber Überstunden für ein überteuertes Spiel, damit sich noch ein paar Millionen extra auf dem Nintendo-Konto oder bei der Dividende ausgehen.
Find ich scheiße.
Die Betonung lag ja eben auf dem Faktor Zeit und Version. Bitte nicht missverstehen, ich trete nicht für eine Entwertung des Mediums ansich ein. Aber ja man kann das hier natürlich nicht gleichsetzen.
Das ist halt auch ein gewisses Framing deinerseits, bzw koennte man sagen, die PR Masche geht bei dir komplett auf, da du das Gefuehl hast, dass dir mit der 70Euro Version etwas fehlt, bzw du eine beschnittene Version bekommst.
Aber dem ist nicht so, denn ganz ehrlich, was bekommt man fuer den Aufpreis? 2-3 Skins und man hat quasi den Seasonpass anteilig vorbestellt - juhu.
Das als „beschnittenen Content“ zu bewerten halte ich fuer ziemlich fehl am Platze.
Waere da jetzt signifkates Gameplay enthalten, dann wuerde die Empoerung passen - mMn.
Finde ich immer eine schwierige Argumentation. Klar, manches ist, subjektiv, sehr teuer im Leben. Person X kann sich auch keinen Porsche leisten oder jeden Tag Austern im Restaurant essen. Muss die VAG nun ihre Autos billiger machen oder das Restaurant dir den Kaviar hinterher schmeissen? Nein. Aber du „musst“ es auch nicht konsumieren.
Gleiches gilt doch in schwaecherer Version fuer Videospiele. Das ist ein Luxusgut. Du kannst auch bis zum Sankt Nimmerleinstag dir die Zeit mit 5Euro Indieplatformern vertreiben…
Sich da lautstark zu empoeren - find ich scheisse.
Ich finde, da vergleichst Du jetzt schon ein bisschen Äpfel mit Birnen… oder eben Videospiele mit Autos. Der Vergleich hinkt meiner Meinung nach.
Eher müsste man doch Videospiele mit - sagen wir - Kinofilmen oder Theaterproduktionen vergleichen. Und da gibt es doch schon auch die Diskussion, dass Kultur (wozu ich im Allgemeinen auch Videospiele zähle) für alle da und erschwinglich sein sollte. OK, natürlich nicht in dem Sinne, dass sich jeder einen Picasso ins Wohnzimmer hängen kann, aber anschauen sollte man ihn sich schon zu akzeptablen Preisen. Auf Videospiele übertragen wäre das dann so, dass man ja durchaus 100 Euro plus verlangen könnte, wenn es um den wirklichen Besitz des Spiels geht, aber man das Game auch für relativ kleines Geld mieten kann (z. B. im Gamepass oder über die Paradox Flat).
Was mir aber schon wichtig ist: Spiele - auch die „großen“ - sollten nicht so teuer sein, dass sie sich die Ottonormalverbraucher nicht mehr leisten können. Wo diese Schwelle liegt, ist eine andere Frage, denn für eine Kinokarte zahlt man ja mittlerweile auch schon oft über 15 Euro für max. drei Stunden Vergnügen. Für 50 Stunden Spielspaß kann man deshalb meiner Meinung nach schon auch 70 Euro verlangen…
Aber objektiv betrachtet ist Kingdom Eighties schon das mit Abstand beste Spiel in diesem Monat!