Hier die Abstimmung zur friedlichsten LGS-Folge aller Zeiten.
- Knights of the Old Republic
- Planescape: Torment
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Aufgewacht, vom Telefon über neuen Podcast „Torment vs. Kotor“ informiert und erster Gedanke: hoffentlich verteidigt der Schiffer nicht Torment. Sonst geht das direkt wieder in die Hose.
So weit ist es mittlerweile gekommen…
Dann dem Podcast gelauscht. Sehr schön. Zwar etwas irritiert über anfängliches (berechtigtes) Schiffer-Lob für Kotor, aber ich dachte mir „vielleicht ist das ja ein Rollenspiel, würde ja passen“. Von der Stimmung her wirkte das insgesamt schon wie eine vorweihnachtliche „Advents-Edition“. Harmonie und Gemütlichkeit für den sanften Jahres-Ausklang. Und mit harmonische C&C Einigkeit: Torment muss es werden.
Alles groovy, sollte also locker durchlaufen wie ein CL Viertelfinale in sagen wir Villareal. Aber was muss ich dann hier sehen: KOTOR FÜHRT? Echt jetzt?
Also wenn das auch in die Hose geht, gehört der Schiffer ausgewechselt. Der hat bisher noch jedes Mal dieses Jahr das leere Tor nicht getroffen. Arne Friedrich soll dann übernehmen. Der hat doch schon in der DCP Jury eine gute Figur gemacht…
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Zu Kotor vs Planescape kann man tatsächlich kaum etwas hinzufügen: Beide geil. Zum Thema Star Wars hingegen wurde im Podcast überraschender Weise einiges Richtige gesagt. Allerdings würde ich das Urteil noch etwas schärfen: Episode 1 ist eindeutig der einzige der Nachfolgefilme, der Beachtung verdient. Hier hatte nämlich diese ganze CGI Scheiße, die einem heute so auf die Nerven geht, noch etwas wirklich frisches und spielerisches, eben weil sie im Dienste einer konkreten Idee stand. Episode 2 & 3 dagegen mit ihrem nervigen Anakin-Gedöns sind leider sowohl ästhetisch wie inhaltlich aktuellen Marvelprodukten schon sehr ähnlich. Daher: Es lebe die Handelsföderation!
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Bin auch völlig ratlos hier. Plädiere dafür ein 50/50 anzustreben und die Entscheidung an Gerald (…) Köhler abzutreten.
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Irgendsoein Star Wars Kram gegen Planescape Torment? Das sollte doch eigentlich keine Frage sein.
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fand ich auch. 
Ja, beides sehr sehr gute Spiele.
Bei mir kommt dann immer das 4p-Meilenstein-Kriterium: welches Spiel ist ein Meilenstein, welcher das Genre vorangebracht hat, und welches ist das bloß „sehr gute“ Spiel, welches „lediglich“ eine bestehende Formel perfekt umgesetzt hat.
Und da ist klar: Torment ist der Meilenstein. Dass gute Texte ein gutes RPG machen können ist im Wesentlichen ein Verdienst von Torment. So.
Kotor wäre dann eher ein Meilenstein innerhalb der Star-Wars-Spiele Geschichte: nämlich das ein Star Wars Spiel sich nicht darauf beschränken muss, lediglich die Filme nachzuplappern sondern durchaus etwas eigenes schaffen darf. Aber hier geht es ja um RPG, nicht um Star Wars.
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man stelle sich mal Planescape Torment in 2022 vor, wo einem die Sprachausgabe die ewigen Bild und Personenbeschreibungen vorliest. (für die das Spiel heute bekannt ist).
Oder man anstatt der superdetaillierten Beschreibung vom Namenlosen mal einfach ein Bild von einem tätowierten präsentiert
Dieses Spiel ist für mich der Beweis, dass Sprachausgabe Spiele explizit schlechter macht.
(BTW: Wieviel wird heute noch über Planscape Totrment gesprochen, und wieviel über Torment: Numanera)
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Ich weiß nicht, ob ein Schauspieler besser im Kicken ist, als der Schiffer.
PS KOTOR natürlich.
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Danke @christianschiffer, dass Du es tatsächlich gewagt hast, als einziger Mensch im Internet eine Lanze für die SW Prequels zu brechen. Mutig, mutig, aber nötig.
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Dito.
Muss mir aber erstmal die Sache anhören, dann wird entschieden. 
Hmm, immer wenn ich mich nicht entscheiden kann, ziehe ich die unfehlbare Gamestar aus meinem historischen Archiv zu Rate…
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@christianschiffer Sollte in den Shownotes nicht der Essay verlinkt sein? Oder habe ich den nur übersehen?
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Ups, vergessen. Here you go…
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zur folge auch noch:
ich bin ja froh dass ihr da genauso harmonisch agiertet, wie auch ich zu diesen beiden spielen stehe. Auch hier im Thread steht man diesen beiden spielen grossteils warmherzig gegenüber.
Ich bin nichtmal Star Wars Fan, im Gegenteil. Aber dieses Kotor suchte sich die guten Dinge aus SW raus und strickte in alter Bioware-Manier ein richtig feines CRPG daraus.
Aber P:T ist halt schon was besonderes. Das Setting und die eigenwillige Umsetzung des damaligen Rollenspielsystems (war das nicht eh das gleiche wie KOTOR??) macht es bis heute einzigartig.
Deshalb meine Stimme für P:T (vorerst)
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„What can change the nature of a man?“
Also ein RPG braucht schon mindestens 16 Dialog-Antwort-Optionen…
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Möchte hier auch nochmal F̶a̶b̶u̶s Hypothese (Edit: Sie kam natürlich von @altf4, peinlich…) aus der Folge akzentuieren (paraphrasiert, kein direktes Zitat):
Heutige erzählende Künstler:innen, die u.a. auch die Geschichten unserer Videospiele schreiben, rezipieren zu wenige literarische Texte und beziehen ihre Inspiration überwiegend aus audiovisuellen Medien. Darunter leidet leider die Qualität.
Könnte was dran sein. Könnte was dran sein.
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Sakrileg, die Arbeitshypothese kam von @altf4. Sowieso eine sichere Bank für gute Theorie im Podcast, wie damals, ich weiß gar nicht mehr wann und wo, als er uns erklärte, wie einschneidend es doch sei, dass nur die Tragödientheorie des Aristoteles erhalten geblieben ist und nicht die Komödie.
Stimme auf jeden Fall mit der Wenigleser-Beobachtung überein, das merkt man schon, dass die Quellen für die Popkultur in vielerlei Hinsicht wieder selbst Popkultur sind und alle anderen historischen Einflüsse, ob sie jetzt in ihrer Gattung Literatur sind oder nicht, zu kurz kommen.
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