Es mag ja sein, dass viele Leute Spass mit Dark Souls haben (für mich scheint das eher eine Art Stockholm-Syndrom zu sein), aber das ist doch kein ROLLENspiel!
Welch Rolle kann ich da denn einnehmen? Wie der tolle Song schon ganz richtig sagt: Stärke oder Vitality leveln…das wars.
!!! Das erzählt mir nichts über mein Leben !!!
Bei DE hab ich Ewigkeiten damit verbracht, über die aberwitzigen Skills nachzudenken (und dabei manchmal auch über mich selbst…). Klar kann man sagen, das ist intellektuelle Scheisse, ich lerne lieber das Angriffsschema von irgendwelchen Bossen auswendig. Viel Spass!
Ich fand es jedenfall ziemlich aufregend, mich durch die Dialoge zu klicken und das Spiel lässt im Hintergrund eine Art BRAVO-Psychotest laufen. Und dieses ganze postsozialistische Szenario mit seinen unzähligen zeitgenössischen Anspielungen jenseits von Popkultur holt mich einfach mehr ab, als die Frage, ob ich jetzt auf Zweihänder skille.
Vitality zu skillen ist schon das falsche Mindset. Dann geht man mit der Erwartung zu scheitern an die ganze Geschichte! Vitality braucht man nur, wenn man plant auf’s Maul zu kriegen.
(PS: Die Frage ist eigentlich Dex oder Str.)
DE hat irgendwann auf mich einfach den Eindruck wie ein Geschichtslehrer, Freitag, 7. Stunde, der sich zu gern selber sprechen hört gemacht und nach dem Klingeln die Worte „ICH! beende die Stunde!“ von sich gibt, gemacht.
bin da bei dir. Mit einem Rollenspiel im Sinne von „Entscheidungen/ Eine Rolle spielen“ hat DS nur wenig zu tun.
Aber es hat halt ein umfangreiches Charakterskillsystem, was es einem erlaubt, zumindest seine Kampfstile völlig eigenständig zu entwickeln. Das reicht wohl, um als RPG zu gelten.
Ich habe es auch immer eher als Action-Adventure /Kampfspiel gesehen, aber als ein extrem geiles.
habe ja auch DS neu begonnen, als The Pod ihr Diary startete.
Ich habe keinen einzigen Punkt in Vitality geskillt.
Ausdauer macht schon Sinn, aber Vitality ist eigentlich „sinnlos“.
Viele Bosse instakillen einen sowieso, wenn sie treffen. Egal ob ich Vitality 19 oder 39 habe.
Und auch ist es eigentlich kein Unterschied, ob man 50% oder 75% seiner HP verliert pro Treffer. Das Ziel muss sowieso sein, nicht getroffen zu werden.
lol findet @Darkcloud Dark Souls2 wirklich soviel schlechter, dass die anderen Fromspiele auf Platz 2,3, 5 und 6 kommen, aber DS 2 in dieser Liste nichtmal aufscheint?
Ich war übrigens kurz davor, vor die Folge noch einen Disclaimer zu setzen „Der folgende Podcast-Inhalt kann für Dark Souls-Fans aufrührende Passagen enthalten. Listener discretion is advised“
ich müsste es echt noch mal spielen um zu wissen ob ich es wirklich so viel schlechter find. Nach 1 und nachdem ich dann Demon’s Souls nachgeholt hatte, waren meine Erwartungen noch mal was anderes. Aber es gibt einiges, was ich an 2 schlechter fand. Das hat viel öfter so gewirkt als wolle es einfach schwer sein statt interessante encounter zu erschaffen oder dass das Gegnerplacing irgendwie „realistisch“ erscheint.
ich hab da auch einige fragwürdige Designentscheidungen in Erinnerung (dieser Gegner gleich beim Bonfire, oder das Bonfire unmittelbar nach dem Short-Cut).
Nixdestotrotz wars mit abstand mein meistgespieltes DS, da das PVP und das MP erstmals ein wenig transparenter war (in DS1 hatte ich keine Ahnung was die Eide bedeuteten).
okay, also ich habe beide spiele. disco elysium noch nie gestartet und dark souls vor ein paar tagen gekauft und schaffe es dort bisher nichtmal zum ersten bonfire.
abstimmung geht noch drei tage.
schaffe ich noch beides zu spielen oder verkaufe ich meine stimme an ein:en fangirl/-boi?
Um hier jetzt auch mal ganz neutral ranzugehen und die Informationen ordentlich zu sortieren sowie die Sportvergleiche wenigstens für einen Moment durch ebenso berechtigte Musikvergleiche zu ersetzen: 1988 hat Bruce Springsteen seiner Laudatio für Bob Dylans Aufnahme in die Rock’n’Roll Hall of Fame folgende Worte untergemischt:
Dylan was a revolutionary – the way that Elvis freed your body, Bob freed your mind.
Vor diesem Hintergrund stelle ich für die vergangene Gamingdekade fest:
Disco Elysium was a revolutionary – the way that Dark Souls freed your body, Disco freed your mind.
Ich glaube Dark Sousl und Disco Elysium sind sich in ihrer Startposition sehr sehr ähnlich. Hier der Cop ohne Gedächtnis, dort der namenlose Gefangene. Beide Spiele unterscheiden sich dann aber im wesentlichen auf welcher Ebene sie ein RPG sein wollen. Bei Dark Souls kannst du eben deine Rolle auf einer Kampfebene frei entfallten, bei Disco Elysium ist es die Persönlichkeitsebene. Beide Spiele benutzen hierfür ein Skillsystem als Gatekeeper (Würfelproben vs. Waffen-/Rüstungen nutzbar). Letztlich finde ich beide Spiele sehr RPGig, eben auf einer unterschiedlichen Ebene. Die Kritik DS sei hier schwach auf der Brust, scheint mir aber nicht wirklich zu greifen.
Der 5x Gürtel vom Disco Elysum hat „keinen sportlichen Wert“?!?!?
Da spricht der Randale-Schiffer!
Das LGS Game of the Decade!!!
[Mal kurz nachgeschaut, die Konkurrenz in den 5 Monaten war nicht stark🙈 Außer Outer Worlds und Death Stranding → was aber nichts von der Genialität von DE wegnimmt]
Toll das es beide Games gibt.
Aber die Frage nach dem besseren ROLLENspiel ist doch eine sehr einfache.
Hab natürlich nur Disco Elysium gespielt und liebe es. Aber die Bedeutung von DS für die Rollenspiellandschaft und der weitreichende Einfluss über die Jahre ist schon beeindruckend. Außerdem war der Minnesang von @alicinger und @Simon ziemlich geil. Schwiergie Sache…
