Wie geht ihr mit SEXISMUS im Multiplayer-Gaming um?

@Gamepsychologe Here you go: ein Ben für die drei Musketiere

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Als kleiner Stöpsel war mein Spitzname gar „Bimbi“, keiiine Ahnung, woher das kam.

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Hab mich schonmal der Nomenklatur angepasst:

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Wie wär’s: TOP5 alle Benjamins der Community treten gegen alle Christians an

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Und da denke ich, ich werde aus inhaltlichen Gründen getaggt und dann finde ich sowas vor! :joy:

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Mit Schiffer in PES feucht den Boden aufzuwischen, wäre mir schon sehr gelegen! :sweat_smile:

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Hier gibt es ja anscheinend eh nur EINEN „Benjamin“!!1

Ich kann verstehen, dass niemand wirklich Lust hat, sich bei Freizeitaktivitäten, bei denen man eigentlich Spaß haben möchte, damit auseinanderzusetzen und dass man sich dann eher davor zurückzieht. Kann man keiner einzelnen Person übelnehmen.

Allerdings kann sich so auch nichts ändern. Die Forschung zum Thema zeigt aber, dass Counterspeech in vielen Situationen wirksam ist. Das gilt offenbar sogar besonders dann, wenn sie von Personen kommt, die mit einem „höheren Status“ bewertet werden, z.B. von …weißen Männern.

Also den Leuten einfach Mal sagen: Not cool, Bro.

Zum Weiterlesen hier z.B. eine Zusammenfassung: https://cihr.eu/wp-content/uploads/2018/10/Die-Dynamiken-von-Hate-Speech-und-Counter-Speech-in-sozialen-Medien_Deutsch.pdf

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Ich heiße mit zweitem Vornamen Benjamin. :sweat_smile:

Zum Thema: verstehe auch, wenn man keine Lust hat, sich dem Konflikt auszusetzen, wenn man solche Menschen zurechtweist. Aber das gute beim Online-Zock ist, dass man jederzeit den Stecker ziehen kann, wenn es zu viel wird. Und wenn es „nur“ ein „Kein Bock auf euer sexistisches Scheißgelaber, bin weg.“ ist und der Exit-Button gedrückt wird - immer noch besser als so was stehen zu lassen. Denn mit so Menschen weiterzocken, würde ich eh nicht wollen, geschweige denn regelmäßig (Gilde, Clan usw.)

Was mich erst kürlich ziemlich schockiert hat, ist ein Video, das ich mir angeschaut habe, nachdem ich irgendwo hier im Forum was zum N64-Titel „Mission: Impossible“ geschrieben habe. Hatte Lust, mir nochmal das Gameplay anzuschauen und bin auf das Video hier gestoßen. Ist Gameplay ohne Kommentar. In einer Mission muss man eine Frau im roten Kleid betäuben (gibt das Spiel vor), doch anders als beim Mann vorher, drischt der Spieler hier nach der Betäubung noch mit den Fäusten auf die Frau ein (ab 14:00). Vielleicht eher Misogynie statt Sexismus, aber irgendwie wollte ich das zumindest mal loswerden, weil mich das echt erschrocken hat - obwohl ich ja weiß wie es bei unserem Hobby so zugeht (und nicht nur da).

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Hier ist Nummer 2 :wink:

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Moment, bei dir steht doch Ben. :smile:

Für den vollen Namen bin ich im Netz zu Faul.
Ausserdem hat sich der Name auch im RL schon durchgesetzt.
Nur noch Leute die mich seit Kindesbeinen oder frühen Jugend kennen, nennen mich Benni und niemand mehr mittlerweile Benjamin.

Tendenziell bin ich auch ein Freund des „nicht unkommentiert stehen lassens“. Glaube aber auch, dass man hier wenig mit einer spontanen aufklärerischen Mission erreicht. Tatsächlich kann man so manifestierten Sexismus aber durchaus nutzen indem man sie klein macht. Ich spiele kein Hunt aber im Zweifelsfall hilft ein total alphamaliges „Könnt ihr ungebumsten Kackspaten mal die Fresse halten!“ gefolgt bei Teamkill und Leave. Jetzt nicht die feine Art der Counterspeech aber evtl verdeutlicht es, dass sie zumindest in nem öffentlichen Bereich sind, wo solche Ausdrucksweisen keinen Raum haben.

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Find ich total gut!

CN Häusliche Gewalt

Dazu:

  • Im Jahr 2020 wurden 139 Frauen Opfer von partnerschaftlicher Gewalt mit tödlichem Ausgang. 2019 waren es 117.
  • 119.164 Fälle von Partnerschaftsgewalt gegen Frauen zählt die BKA Statistik für 2020, gegenüber 114.903 Fällen im Jahr 2019.
  • 80,5 Prozent aller Fälle häuslicher Gewalt richtete sich die Gewalt gegen Personen weiblichen Geschlechts.
  • Mehr: https://zonta-union.de/node/13968

Umgerechnet wird alle 2,5 Tage eine Frau in Deutschland in Folge von „Partnerschaftsgewalt“ getötet. Jeden Tag werden über 300 Fälle von „Partnerschaftsgewalt“ gegen Frauen verzeichnet.

Insofern ist das ein relatives Alltagsphänomen, dessen Wirkungen und Formen wir dann auch in Spielkontexten wiedersehen.

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Man kommt Sexismus ja nicht mit weiterem Sexismus bei. Die Vokabel ungebumst mit negativer Konnotation, würde ja voraussetzten es wäre problematisch wenn jemand keinen Sex hat (haben will / haben kann etc.)

Ich weiß natürlich wie Du es meinst, aber denke das sollte man anders angehen.

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Ob der Initialen Diskussion ist „ungebunst“ einfach ein Tatbestand ihrer eigenen Aussagen und keine Wertung. Gleichsam aber auch ein Indiz, dass die beiden vermutlich nicht die richtigen sind um solche einen vorzunehmen.
Gegenrede sollte stehen und wenn sie aufrüttelt, bleibt eventuell auch was hängen. Wenn man nun 5 Minuten über das richtige Framing grübelt, der Diskussion weiter Raum lässt und sich weitergrämt, weil doch wer einschreiten sollte bekommt man nur schlechte Laune und der Aktivismus kostet mehr Ressourcen.

Ja, erschreckend. Und die Zahlen z.B. vom BKA zeigen ja nur die amtsbekannten Fälle. Vor allem, ist mir ja bewusst, dass Frauenhass enorm weit verbreitet ist, eben nicht nur in „unserer“ Sphäre Computer- und Videospiele. Was mich aber an dem von mir verlinkten Video so schockiert hat war, dass das für mich trotzdem aus dem Nichts kam. Ich habe mir gemütlich ein Lets Play angeschaut und plötzlich clasht da die brutale Realität rein. Insofern kann ich dem Video auch was Positives abgewinnen, nämlich dass mir durch diesen Schock in einem für mich sicheren Kontext der „Ich-weiß-doch-wie-es-läuft-in-der-Welt“-Kopf gewaschen wird.

Das schlimmste ist ja, wenn diese Statistik rumgedreht wird nach dem Motto:

Heutzutage geht ja meistens die Gewalt von den Frauen aus … hab ich gelesen … blablablub … der arme Will Smith … blablabla … wenn du Promi bist, bist voll im Rampenlicht und eh alles arg schlimm … oohhhh.

Schlimmer als die an die Wand geschmierten Parolen aufm Sch… WC.
Erst gestern gehört.
:persevere: