Wie gehen Videospiele mit Armut um? + ABSTIMMUNG über Community-Aktie

ein verspätetes Lob für eine spannende Diskussion zu einem wichtigen Thema.

eine kleine nebensächliche Anmerkung muss ich machen zum Thema Kingdom come: zwar mag ich dieses „berüchtigte“ Spiel trotz berechtigter Kritik (Frauendarstellung) wie Christian durchaus. wenn man aber 100 mittelalterhistoriker nach den nervigsten Klischees zu ihrem Thema fragt, werden glaub ich 99 sagen: dieser fucking Schlamm, in den alle populären Darstellungen getaucht sind, die „realistisch“ sein wollen. was Bettler angeht kenn ich mich auf Anhieb nicht so aus, aber ich kann mir vorstellen, dass da ebenfalls ein Klischee im Spiel ist und man bei Armut in der Zeit eher denken muss an sowas wie Fronbauern, Wanderarbeiter und diverse randgruppen, die sich z.b. als kleinsthändler zwischen Stadt und land bewegten. aber da müsste man nochmal jemand mit Ahnung fragen :wink:

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Ist aber wahrscheinlich das durchschnittliche Credo in Videospielen, weil dort Vermögen meistens aus der eigenen Leistung erwächst ohne großes Startkapital. Ich denke diesbezüglich vor allem an die vielen Rollenspiel, in denen man vom Tellerwäscher zum Millionär wird.

Sehr schöne Folge! Am Anfang vielleicht etwas wabernd, was die Schiffersche Nacherzählung von Balkenfarben angeht und dergleichen, aber das macht die Folge dann mit der Diskussion von Armut(sdarstellungen) wett. Finde, Jagoda und Christian haben beide gute Punkte, was Repräsentation von Armen angeht. Würde aber leicht in die Schiffer-Ecke tendieren, dass mit Repräsentation das Problem (Armut) aufgefangen aber nicht gebessert wird. Handlungsoptionen (auch für die Echtwelt) aufzuzeigen wäre tatsächlich interessant. Wäre man hier aber schon in einem Education-Bereich? Können Spiele realistische Wege aus der Armut (also politische Wege) aufzeigen und die Spielenden aufrufen, sich im politischen Feld zu engagieren, damit Bürgergeld, Bürgerversicherung, Mindestlohn, Umverteilung, Reichensteuer etc. umgesetzt wird? Das wären dann Nischentitel, die nur ein geringes Indiepublikum erreichen würden (z. B. Not Tonight).
Ich befürchte, dass Spiele, wie wir sie heute kennen, diese Themen nicht aufgreifen können, weil es dann keine Spiele mehr wären. Spiele sind, das würde ja ungefähr so genannt, Aufstiegsmaschinen. Ich tue etwas, ich kriege was geiles, das meine Dopamindrüse überschäumen lässt. Die Zahlen werden besser, meine Schrotflinte bratzt erfolgreicher, ich ernte die Früchte meiner Arbeit bzw. meines Grinds. Ich stelle mal die traurige These auf, dass alle Spiele (die ich ja auch richtig fetzig finde) Kapitalismus wiedergeben und damit auch keine Antworten auf Armut geben können. Hot take vielleicht?

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Direkt den Dip kaufen :crazy_face:

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Done.

20 Zeichen bla

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Scalable erlaubt mir leider keine Screenshots, aber mein eigenes Depot lacht hysterisch über die aktuelle Wahl :sweat_smile: CD P.R. ist die einzige meiner Aktien, die Minus macht. Aktuell -27,99% seit Kauf Ende April. Ich ignoriere sie immer gekonnt, in der Hoffnung, dass Witcher 4 das irgendwann wieder rausreißt. (Ich hab nicht viel gekauft, tut mir also nicht so weh).

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Tja, Mitleids-Picks sind nie was gutes … :face_in_clouds:

Und der nächste Nackenschlag für das Community-Depot…

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Die Shows kanns ja real nicht sein, welche News habe ich da nicht mitbekommen?
Oder Aktien Split?

ahh:

Trading Update

The Board of Devolver Digital (AIM: DEVO), an award-winning digital publisher and developer of indie video games, releases updated guidance for the current financial year ending 31st December 2022 („FY22“).

Sales from new games released in the first five months of FY22 have been slower than expected, reflecting a competitive release window and specific factors for each title which are being actively addressed for future titles. At the same time there has been an expected step-up in amortisation costs related to these heavier-investment games upon release, as well as increases in general operating expenses due to inflation, headcount and marketing.

As a result, 2022 revenues are expected to range between US$130 million and US$140 million, implying year-on-year growth of over 30%, while adjusted EBITDA is expected to range between US$27 million and US$32 million, implying year-on-year growth of c.15%. The Board expects a continuation of Devolver’s track record of growth, driven by a diversified business model, where the majority of revenues come from a back catalogue of more than 90 proven titles. Devolver has a robust balance sheet with c.US$75m net cash on hand as at end May 2022.

The Board expects revenues and profit to be weighted towards the second half of FY22, supported by highly anticipated new title releases, strong demand from subscription platforms and continued evergreen back catalogue sales at year-end. Adjusted EBITDA is expected to be higher in the second half of the year, as a result of increasing revenues, improved gross margins and operational leverage.

https://investors.devolverdigital.com/investor-centre/regulatory-news/

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Müsste man nicht langsam mal ein Format einführen mit dem Titel „Hindsight is 20/20: Was wir letztes Mal hätten eigentlich kaufen müssen.“? Nur so als Vorschlag…

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Diese Denke ist bei Aktien sehr gefährlich und führt eigentlich nur dazu, dass man sich aergert. Lernen tut man da auch fast nichts draus.

In meinem Kopf wäre das auch eher ein spaßiges Format, bei dem sich Christian Schiffer den Frust von der Seele hätte wehklagen können. Würde ich anhören. :slight_smile:
Aber interessanter Gedanke, dass man bei einer ernsthaft gemeinten Rückschau auf Aktienentwicklungen nichts oder nicht viel lernen kann. Das verstehe ich nicht ganz, kenne mich mit dem Zeug aber auch null aus.

Das ist halt das klassische „Hindsight is 20:20“. Im Nachgang ist man immer schlauer und denkt leicht, dass man es mit diesem neuen „Wissen“ ja nächstes Mal dann besser macht. Nur erkennt man das naechste Mal nicht ;-), bzw. wird diese Situation genauso nie wieder existieren.

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Moment mal, ich warne doch schon die ganze Zeit vor dem Kauf der Aktie von CD Projekt.
Also sagt dann bloß nicht ihr konntet es ja nicht wissen. :innocent:

sorry aber im Börsenpodcast über Armut zu sprechen wirkt schon regelrecht spöttisch

Halte ich fuer einen Trugschluss und zu kurz gedacht. Kannst du deine Bedenken ausfuehren?

Das nur „reiche“ Aktien „gebrauchen“ und handeln koennen, ist schon ewig ueberholt.

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sorry aber im Börsenpodcast über Armut zu sprechen wirkt schon regelrecht spöttisch

Ich würde den Podcast jetzt nicht als „Börsenpodcast“ beschreiben sondern eher „Games + Wirtschaft“ und da gehört Armut in der Gesellschaft und der Umgang von Spielen damit durchaus dazu. Um Aktien geht es in dieser Folge gefühlt ja nur 20%.

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Schon gehört oder regt nur die bloße Existenz dieses Themas bereits auf? Stelle den Link gern zur Verfügung.

Liebe Grüße

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