#02 Doomian: Tierische Begleiter und Arschlochverhalten in Spielen

In der heutigen Folge geht’s z.B. um tierische Begleiter und moralische Dilemmata aka Arschlochverhalten in Videospielen. Es hat Spaß gemacht und ich freue mich auf die nächsten Gespräche. Die sollen, sofern ihr denn mögt, in Zukunft auch regelmäßiger stattfinden.

Heute als Gäste dabei: @rsn8887, @alicinger und @StefanSO

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Ich liebe dieses Format so unendlich :smiling_face_with_three_hearts:

Einfach weiter machen bitte.

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Ich bin so dankbar, dass es Doomian wieder gibt :heavy_heart_exclamation: Hab gerade alles durchgebinged (kann man das überhaupt sagen bei 2 Folgen?). Muss mir dann auch mal die anderen Formate anhören :slight_smile:

@rsn8887 Hachja, ich bin ganz bei dir :smiley: Mein Highlight war und ist allerdings RDR, bzw. eigtl. eher RDR II. Wenn da nach was-weiß-ich-lass-es-20h-sein mein selbst gefangenes und seitdem nicht mehr aufgegebenes Pferd stirbt - Katastrophe, Tränen! Das Pferd ist mein Kumpel, geht mit mir durch dick und dünn, ich streichle, füttere, striegle es, nehme bei jedem Camp-Aufenthalt den Sattel ab, lass es auf langen Reisen auch mal grasen und führe es am Zügel - da ist eine tiefe Verbundenheit :dotted_line_face: :face_holding_back_tears: :crazy_face: Und ich liebe auch die Hunde und Katzen, die ich streicheln kann und die sich dann freuen, wenn sie mich wiedersehen (naja, die Katzen eher weniger). Ist zwar alles noch recht ungelenk und rudimentär, dennoch - ich möchte es nicht missen :smiley:

@alicinger Mir geht’s auch hier genau so, ich versuche immer wieder böse zu sein, aber es gelingt mir nicht. Und wenn ich es tatsächlich mal von Anfang an schaffe, verliere ich nach kurzer Zeit die Lust - ich kann mich einfach nicht mit meinem Char identifizieren, finde ihn total ätzend, das geht einfach nicht, wie hält man das dutzende Stunden aus?
Allerdings, in einem Punkt unterscheiden wir uns … ab und an hab ich auch mal neu geladen und eine andere Option ausprobiert :laughing: Aber auch das ist nach kurzer Zeit langweilig und doof.

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Abalone! So sieht man sich wieder. :smile: Willkommen! :raised_hands:

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Danke das freut mich. Ich habe schon viel von den realistischen Tieren bei RDR 1 und 2 gehört. Gekauft habe ich mir die beiden Spiele schon, für PS3 und PS4. Dank Deines Kommentars freue ich mich jetzt erst recht darauf, sie auch irgendwann mal ernsthaft zu spielen. :slight_smile:

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Bin bei Spielen zu 100% wie @alicinger. Ich habe auch ein großes Problem in Spielen irgendeine böse, gemeine Option zu wählen, aber habe auch noch nie vor einer Entscheidung im Spiel abgespeichert neu geladen. Wenn ich dann also ausversehen die schlechte Option gewählt hab (in Cyberpunk habe ich gerade einen ausversehen einen Dude in einer Zelle in die Luft gesprengt und es wurmt mich total nicht zu wissen ob das okay war oder nicht ), hab ich richtig schlechtes Gewissen. Wie in einem anderen Thread geschrieben habe ich gerade bei Disco Elysium das Gefuhrwerkt es wäre perfekt charakterlich total freizudrehen und trotzdem wähle ich dann die „langweilige“ Option, weil dieses Gefühl das Kim mich abschätzig anschaut mir schon unangenehm ist haha. Mass Effect habe ich mal ein zweites Mal gestartet um einen bösen „Char“ zu spielen, aber nach zwei, drei Stunden abgebrochen weil es sich nicht richtig angefühlt hat.

Was die Tiere in Videospielen angeht, sind sie mir meist relativ egal. Selbst mein Pferd als Gerald habe ich nur wenn absolut nötig benutzt und bin meist zu Fuß umher gestreift. Meinen Hund in Fallout (immerhin meine Lielbingsreihe) habe ich auch eher vernachlässigt. Bin aber auch so kein Haustierfan. Wird hatten früher mehrere Hunde und Katzen und wenn ich jetzt bei Freunde bin die Tiere habe kommen die irgendwie immer alle zu mir. Freue mich dann auch kurz die mal zu streicheln oder mit denen zu spielen, aber daheim würde ich das nicht wollen.
Bin ja schon froh das mein heißgeliebter Sohn immer älter wird und irgendwann selbstständig ist. Ein Tier bleibt mir da zu sehr in dieser Abhängigkeit feststecken. Und da ich ja oft schon mit mir selbst klar kommen muss, finde ich den Gedanken mich auf ewig um ein Lebewesen auf der Stufe eines Kleinkinds (was Essen und Saubermachen betrifft) zu kümmern sehr anstrengend.

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Diesen „blinden Fleck“ habe ich auch noch. Teilweise. :wink:
Will schon seit Jahren meine PS3 anschalten um endlich RDR zu beenden. Davor wird RDR2, das hier schon einstaubt, nicht installiert. :smile:

Technisch fällt es im Vergleich zur Xbox leider ziemlich ab.

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Mir sind Tiere in Videospielen meist zu… Mechanisch?
Aber ich muss dazu sagen, ich habe und hatte immer einen kleinen bis mittelgroßen Hobbybauernhof um mich rum, die lebenden Beispiele also immer vor Augen, mit all ihren Eigenheiten, die ein Spiel halt nicht einfach so abbilden kann.
Und unter anderem diesen Knallkopf jeden Tag vor mir :see_no_evil: (dieses Pferd bringt mich noch um den Verstand. Wie kann man nur so ein Trottel und gleichzeitig so liebenswert süß sein?)

Gezielt Zucht kann übrigens durchaus ihren Sinn haben. Und damit meine ich keine kaum lebensfähigen Modehunde, aber beispielsweise Hütehunde oder das Äquivalent im Pferdebereich, Sporttiere oder schwer arbeitende Zugpferde. Und da wird eigentlich das Gegenteil der verpönten Qualzucht betrieben.

So und jetzt höre ich Mal weiter.

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Aber Hütehunde (z.b. deutscher Schäferhund) und Sportpferde sind ebenfalls bis zur beinahen Behinderung gezüchtet (Gelenke, Knochen, Augen, Nervosität usw.). Sind halt auf einen bestimmten Zweck (und Optik) hin optimiert.

Hihi als kinky Rollenspiele erwähnt wurden:
Sexy Channel 9 GIF by Married At First Sight Australia

Irrelevant

:heart_eyes:

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Danke @alicinger für das wundervolle Thema „Arschlochverhalten in Spielen“. Du bist nicht alleine: Ich versuche in Spielen auch immer einen guten Charakter zu spielen, und allen NPCs zu helfen.

GTA mag ich deswegen zum Beispiel gar nicht. Dort wird man gezwungen, ein Arschloch zu sein. Ausserdem mag ich diesen Zynismus bei GTA gar nicht.

Es gab allerdings mal eine Spielereihe, die so ähnlich wie GTA war, aber mit einem wichtigen Unterschied. Man hatte durch die eigenen Taten die Wahl, gut oder böse zu sein. Es gab zwei Teile davon names True Crime LA und True Crime New York. Im Spiel konnte man sich durch sein Verhalten entweder zum guten Polizisten oder bösen Polizisten entwickeln. Das war extrem spannend, aber ich konnte es auch da nicht ertragen, immer mal wegen der hakeligen Steuerung einen Arschloch-Move zu machen. Bei True Crime hat es mir sehr gefallen, in echten Städten herumzugehen. Ich habe sogar eine Tankstelle in LA im Spiel wiederentdeckt, bei der ich mir in der realen Welt im Urlaub mal was gekauft hatte. Das war echt surreal.

Ein Freund ist sogar mal soweit gegangen, und hat Horizon Zero Dawn durchgespielt, ohne ein einziges lebendes Tier zu töten, weil er es nicht ertragen hat, im Spiel Tiere zu töten. Die Dinos, die man im Spiel besiegen muss, um weiter zu kommen, sind ja Roboter. Die vielen Kaninchen, Wildschweine und anderen Tiere muss man zum Glück nicht töten. Ganz so weit bin ich nicht gegangen, aber ich habe es verstanden.

Was ich bezüglich Gut und Böse in Spielen persönlich gar nicht mag, ist dieses D&D System oder verwandte Systeme der Gesinnung. Da muss man sich bei seinem Charakter am Anfang entscheiden, ob man „Chaotisch Neutral“ oder „Rechtschaffen Gut“ oder so ist. Was für ein Unsinn. Da hat sich irgendwer damals finde ich viel zu sehr einen Kopf gemacht, und wie alles bei D&D völlig unnötig und auch eigentlich komplett langweilig und falsch verkompliziert. Das muss doch nicht am Anfang ausgewählt werden, und auch nicht auf so einer bekloppten neuner Skala, sondern sich im Spiel durch das eigene Verhalten entwickeln. Wie so vieles bei D&D ist das Gesinnungssystem eine langweilige Erbsenzählerei, finde ich. Das ist aber nur meine Meinung.

Ich weiss nicht, wie es Dir (und Euch) geht, aber ich habe bei RPGs oft nicht nur ein Problem damit, anders als im echten Leben bezogen auf Moral zu handeln, sondern ich habe schon ein Problem damit, mir einen Namen für meinen Charakter auszudenken, der nicht mein eigener ist. Da kommen mir JRPGs mit ihren voreingestellten Namen sehr zuvor. Oder ich tippe dann einfach meinen eigenen Namen ein.

Gibt es Spielempfehlungen, wo man wahlweise gut handeln kann, also nicht vom Spiel gezwungen wird, im Spiel jemand anderen zu foltern, auszunutzen, oder in anderer Hinsicht ein Arschloch zu sein?

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:point_left: Save-Scam :white_check_mark:, aber nur bei so etwas „fiesem“ wie FTL: Faster Than Light.

Mein Arschlochverhalten in Games liegt bei so ca. 0,984%.

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Meine Freundin hat mir Mal eine ordentlich geboxt, weil ich in GTA 5 ein Hund überfahren habe. War nicht Mal absichtlich und ich stand schon voll auf der Bremse und der Hund wurde mit ca. 0.1kmh vom Auto erfasst.

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Verdient!!!

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Also ich probier zumindest 1x in Spielen, ob man Hunde töten kann.
Nicht dass ich das dauernd machen wollte, aber wenns nicht geht, und ich in einem Spiel , in dem es in erster linie drum geht Lebewesen aller art zu töten, plötzlich bei Hunden (und kindern) ich das nicht tun kann, find ich es doof. Wegen der Simulation wärs.
Dann sollen sie es garnicht einbauen, und nicht nur, um sich dem Massenmarkt anzubiedern. Weswegen das hauptsächlich eh bei sauteuren AAA Produktionen der fall ist. Die müssen halt jedem gefallen, sowohl dem Tierschützer als auch dem Massenmörder.

Bzgl gut spielen: es gibt einen Skyrim Mönchsrun, da hat der Spieler niemanden getötet, und hat die gegner entweder per Zauber besänftigt oder ist davongelaufen. Ich glaub, hehrer gehts kaum mehr.
Leider musste er im laufe der Hauptquest 1x töten, um weiterzukommen. Das ging wohl nicht anders.

Ich selbst bin ja in spielen eher der Pragmatische.
He, ich mein ich bin auf Weltrettungsmission, da will doch der Zweck auch die Mittel heiligen, und der hungernde Bauer soll sich nicht so anstellen. :innocent:

Die meisten spiele bieten einem ja garnicht die möglichkeit ein richtiges arschloch zu spielen. Wenn man bei mass effect zb den bösen weg einschlägt, muss man dumme irrationale entscheidungen treffen, die niemand mit verstand und krimineller energie treffen würde. Das fühlt sich deswegen meist schlecht und dumm an. Man spielt also nicht den Schurken, sondern den trottel, und wer will das schon?
Wenns ein spiel gut macht, dass man böse und ein arschloch sein kann, kann das schon auch spass machen. Zb tyranny, hitman (wobei man da immer NOCH bösere umbringt) oder god of war.
Oder auch ck3 kann böse und lustig zugleich sein, wenn man aufgrund seiner charakterwerte Roleplay betreibt

Bzgl. Name des Viehs in last guardian:
Hiess der nicht Manbearpig?

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Zugegeben, Sportpferde waren das wohl ungünstigste Beispiel :see_no_evil: ich hatte da kleine Züchter*innen aus meinem Bekanntenkreis im Kopf, nicht das Groß
DHS sind für mich keine Hütehunde (mehr), die schrecklich deformierte Hüfte kam später für Polizei und Militär, damit sie „bedrohlicher“ aussehen.

Ich formuliere Mal um: es gab früher -und gibt vereinzelt noch heute- Einsatzzwecke wo sinnvolle Zucht nötig ist.
Für Ottonormalmensch ist es egal, solange die Eigenschaften des Tieres zu der-/demjenigen passen, egal ob reinrassig oder wilder Mix.


@alicinger
Das Problem des „Nicht böse sein Könnens“ kenne ich :sweat_smile:
Einerseits ist es bei mir FOMO, weil ‚böse‘ oftmals gleich richtig böse meint und damit Quests abgebrochen und ganze Fraktionen feindlich werden können, vom guten Finale mal ganz zu schweigen. Man wird einfach zu hart bestraft, das lohnt den kurzen Spaß nicht.
Und andererseits… Ich bin viel zu lieb und empathisch :see_no_evil: selbst gegenüber einem Haufen Pixel/Polygone.

Was ich mir vielleicht wünschen würde, wäre ein Mittelding. Patzige Antworten, ein bisschen zicken dürfen, am Ende aber doch helfen.


Was wilde Tiere in Spielen angeht bin ich das Gegenteil :joy: ich jage in Games wie RDR2 für mein Leben gern. Meine einzige Erinnerung an diverse FarCrys ist auch nur ein „Hmm… Wo war noch gleich der Leopard? Komm her Miezi Miezi, Mama braucht ne neue Handtasche“
Im echten Leben bin ich wohlgemerkt Vegetarierin/Teilzeitveganerin und Spinnenretterin.

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Das kam auch im podcast vor.
Was ist Fomo?

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Ich bin vom großen Berg runtergefallen… :frowning: und der Hieb hat wirklich weh getan. Wenn du meine Freundin kennen würdest, hättest du Mitleid mit mir!

Das ist aber z.B. bei allen Collie Rassen genauso, mit ihren empfindlichen Augen :frowning: Es gibt schon einen Grund wieso Mischlinge im Durchschnitt gesünder Leben und weniger gesundheitliche Probleme haben. Bin aber auch dafür, dass die Tiershows verboten gehören, weil ich es für ein Unding halte, dass ein Rassehund zum Ausschuss gehört, nur weil es statt Spitzohren Schlappohren hat.

In Spielen jagen tue ich eigentlich wenig bis gar nicht. Ich glaube nur in Tomb Raider habe ich das ein bisschen betrieben. Das andere Extrem ist natürlich Minecraft abgesehen, wo das töten (nicht jagen) von Tierlieben direkt industrialisiert wird.

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„Fear of Missing Out“
Die Angst, etwas zu verpassen, wenn man falsche Entscheidungen trifft, nicht alle ‚?‘ abklappert, diesem oder jenem Questbaum nicht folgt,…

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