Aus einer gewissen Ohnmacht heraus fragte ich mich, was Spiele in Krisen tun, was sie geben, und welche Verantwortung sie haben. Als eine Form Medium haben sie Besonderheiten, diskutieren, dokumentieren, arbeiten mit Perspektiven. Welche Aufgaben und Möglichkeiten haben Medien, vor allem, wenn in der Welt los ist, was los ist, in der die Prämissen die für mich, als Kind der 90er Jahre, nicht mehr gelten?
Versuchen wir zu beleuchten, wie unser Lieblingsformat sich bewegt und was in Zukunft zu erwarten ist. Weil sich gerade alles ändert, bin ich gespannt, welche Geschichten erzählt werden, wie sich unser Lieblingsmedium anpassen wird.
Geben wir, allen aktuellen Meldungen zum Trotz, einen hoffnungsvollen Ausblick - Zocken ist gerade noch wichtiger!
Wir wünschen Euch, dass ihr beim Hören was zum Nachdenken habt, mal abschalten könnt von der Welt und vielleicht sogar einen kleinen Funken Freude,
Marcel und Christian
PS: Danke mal wieder, lieber Til, fürs Gegenhören!
Starker Podcast! Danke an @kkuez, dass du dich dem Thema gewidmet hast. Wir reden eh viel zu wenig über Politik und Games, da war die Folge eine gelungene Ausnahme. Und auch danke an @christianschiffer, dass du dir die Zeit genommen hast.
Videospiele können uns helfen, mit den aktuell zum Teil sehr verstörenden und vor allem in der Taktrate unglaublich schnellen Entwicklung „auf der Weltbühne“ klarzukommen, indem sie uns das Heft des Handelns in die Hand geben und uns ein gewisses Maß an Selbstwirksamkeit geben. Zumindest in meiner kleinen (manchmal auch recht großen) Spielewelt habe ich die Kontrolle und kann den Unterschied ausmachen, bin also nicht nur ein Spielball anderer.
Diesen Effekt sollte man nicht unterschätzen.
Das Computerspiele uns wirklich positive Beispiele für mögliche Entwicklungen in der Welt geben können, glaube ich dagegen eher nicht. Denn dafür ist die Realität dann meines Erachtens doch noch zu komplex und kann nicht „echt“ genug simuliert werden.
Aber es geht ja nicht zwangsläufig um eine Simulation der Realität. Utopien und Dystopien zum Beispiel können durchaus politische Botschaften enthalten und zeigen wo die Reise (auch) hingehen kann.
Bei Dystopien bin ich da sogar bei Dir. Bei Utopien fällt mir das allerdings eher schwer. Vielleicht bin ich da aber nur zu sehr Pessimist. Ich persönlich nehme jedenfalls aus einer (Spiele)Welt, in der „alles gut“ ist, meistens nur wenig mit, auch an emotionaler Reaktion. Und solche Spiele sagen einem - zumindest nach meiner Wahrnehmung - auch so gut wie nie, wie man zu solch einem positiven/utopischen Erlebnis gelangen könnte. Bei dystopischen Weltentwürfen sagen einem die Spiele nicht selten durchaus, wie es dazu gekommen ist. Faszinierend, finde ich.
Guter Einwand. Der Weg zum Ziel ist ja auch je nach Ausgangspunkt sehr unterschiedlich. Mal ganz abgesehen davon, dass die Auffassung davon was als positive Zukunft anzusehen ist ja auch sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Nach Feedback von euch und auch anderen Communities, haben wir beschlossen nochmal das Titelbild auszutauschen, KI ist für viele direkt ein Downer und der Podcast wird gar nicht erst angehört.
@tilmobaxter hat sich ins Zeug gelegt und wieder toll abgeliefert!
Wir hoffen damit gut gehandelt zu haben, Feedback ist auch jetzt gerne gesehen, bis bald,