Spezial - Die Arbeit der Zukunft – WASTED Magazin
Seit Jahren werden wir mit Szenarien konfrontiert die uns zeigen, dass unsere Tätigkeiten durch Automation und Roboter zu einem Großteil ersetzt werden könnten. Zu welchem Grad und in welcher Art das geschehen soll, dafür werden regelmäßig Studien herangezogen, die unsere Arbeit nach bestimmten Kriterien scannen. Wir laden hier externen Content für die Wiedergabe unserer Podcasts.…
Wie passend, sitze heute hier nur dumm rum und passe auf, dass unser Dienstleister nichts übersieht.
Konnte noch nichts anhören von Portfolio, doch diese zwei Inhaltsangaben vom „Mensch, Maschine!“-Podcast gefallen mir außerordentlich gut.
Zukunft der Arbeit (10/12) — Wettbewerb schafft Arbeit, die keiner braucht
Wenn die Maschinen immer besser werden, immer schneller, immer smarter, müsste die Gesellschaft insgesamt nicht auch immer produktiver werden? Nein: Seit den 1990er jahren steigt die Produktivität in Detuschland kaum noch. Und das trotz rasanter Fortschritte in Automatisierung und Robotisierung. Produktive Tätigkeiten fallen weg, aber dafür entstehen neue Jobs: Bullshit Jobs. Arbeit, die nur noch dem Wettbewerb dient und nicht mehr dem Ergebnis.
Zukunft der Arbeit (9/13) — Fake Work statt 15-Stunden Woche
1930 versprach John Maynard Keynes die 15-Stunden-Woche für seine Enkelkinder. Heute, 100 Jahre später, hat die Gesamtarbeitszeit pro Bürger*in kaum abgenommen und stagniert inzwischen — trotz stetiger Effizenzgewinne durch Robotik und Algorithmen. Aber was machen wir mit der ganzen Zeit, die moderne Maschinen uns verschaffen? Cyril Nothcote Parkinson und Niklas Luhmann haben eine Erklärung. Sie haben erforscht womit Organisationen sich beschäftigen, wenn Kapazitäten frei werden: mit sich selbst.
PS: In BW ist heute eigentlich Feiertag.
Ganz tolle Folge, die ich sowohl mit Blick auf zukünftige Jobs als auch mit Blick auf die Rekrutierung von Fachkräften interessant fand. Tatsächlich war es bei meiner Arbeit als Bewerbungscoach erst neulich Thema, wie man als Quereinsteiger*in ohne formale Qualifikation aber reichhaltiger Erfahrung aktuell und zukünftig um die (im schlimmsten Fall und gerade in Deutschland) gnadenlos formal aussiebenden Recruiting Systeme von Unternehmen herum und dennoch in die engere Auswahl kommt.
Beispiel aus der Praxis:
Eine ehemalige Journalistin, die sich nach Familiengründung und ein paar Jahren Berufserfahrung im Büro gerade in Teilzeit auf klassisch kaufmännische Positionen in der Verwaltung bewerben will. Problem: Ein Mensch wird relativ schnell erkennen, dass sie dafür sehr gut geeignet ist, während sie ein (schlecht konzipiertes) Recruiting Tool ohne kaufmännische Ausbildung als formal ungeeignet abweisen wird. Lösung: Die Bewerbung ordentlich vorbereiten, in der Personalabteilung des Unternehmens anrufen und dann mit der Personalperson einen Workaround finden, weil das System diesen Fall einer geeigneten aber formal nicht dafür qualifizierten Bewerberin nicht abbildet.
Klar. Das wird nicht in allen Fällen so klappen und hat je nach Lage auch noch die eine oder andere rechtliche Implikation. Aber wenn Firmen sich zu sehr auf strukturell unzureichende Systeme verlassen und für ihre Interessenten keine Hilfe in der Personalabteilung vorhalten, sollte man als Bewerber*in aus meiner Sicht ohnehin lieber einen Bogen um sie machen. Mit anderen Worten: Gerade im Recruiting sieht man wahrscheinlich mit am stärksten die Schlüsselrolle der Sachbearbeitenden in unser zukünftigen Arbeitswelt. Sehr spannend!
Vielen Dank für die tolle Ausgabe!
Bei uns gilt oft das Motto: „Übersichtsliste von der Liste der Liste …“
Bin der letzte in der Firma gewesen in diesem Ausbildungsberuf. Und wie heißt er heute? Wurde im Podcast erwähnt.
Schöne, facettenreiche Folge. Ich kann zur Diskussion nix beitragen, aber möchte Jagoda und Mads für die guten Erklärungen und angenehme Talk-Stimmung loben. Wenn mir mal ein Roboter die Arbeit wegnimmt, bin ich nicht traurig, denn dann fülle ich meinen Tag einfach mit solchen Podcasts.