Portfolio Royal #19: China, was geht?! + Abstimmung Community Depot

Wer jetzt noch wach ist: Spoilerwarnung für morgen früh. Für alle anderen: Wir wissen doch auch nicht…

Was wird auch dieses Mal nicht das Depot retten?

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@christianschiffer zwischen den Aufnahmen gestern

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Interessante Folge und Geschichtsstunde

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Wer ein kleines bisschen mehr Einblick in die chinesische Geschichte des 20. Jhd. erfahren mag, dem sei unbedingt der sehr bewegende Film „Leben“ empfohlen! Überhaupt sollte man alle Filme von Zhang Yimou kennen und ganz generell die „Fünfte Generation“ chinesischer Filmemacher. Good times… (wirklich, zumindest, was den chinesischen Film angeht!)

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krass, hier gibt’s sogar den ganzen Film :open_mouth:

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Die liebe Zeit …

image

Aber deinetwegen denke ich vielleicht öfter an den Film und werde ihn dann in näherer oder doch ferner Zukunft anschauen. :blush:

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Hmm. Christian Schiffer hält es für wirtschaftlich nachvollziehbar 6 Monate an einem DLC zu arbeiten und damit abzucashen. Laut dem Quartalsbericht srbeitnd die seit Dezember 2020 an dem Cyberpunk 2077 DLC :neutral_face:

Das sind massiv viele Ressourcen die da in fast 2 Jahren für ein DLC eingeflossen sind wenn man bedenkt, dass das Diagramm nur die relativen Verhältnisse wiedergibt und durch Cyberpunk 2077 überhaupt verzerrt ist.

Ich sehe es wie Jagoda: CP2077 so schnell wie möglich beenden und an Witcher arbeiten, weil niemand nach CP2077 schreien wird (ähnlich no man’s sky)

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:speech_balloon: CYBERPUNK ZWANZIGSIEBENUNDSIEBZIG :speech_balloon:

Sea Lion Reaction GIF by Cameo

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Überhaupt sollte man alle Filme von Zhang Yimou kennen und ganz generell die „Fünfte Generation“ chinesischer Filmemacher.

Da ich mich auch regelmäßig zu solch nachdrücklichen Forderungen an meine Mitmenschen versteige, bin ich sehr erleichtert, dass ich damit nicht alleine bin. :sweat_smile: Danke für den Filmtipp!

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Ich habe festgestellt, China ist auf meiner inneren historischen Landkarte tatsächlich ein sehr blankes Feld. Danke für den Crashkurs durch die Geschichte eines doch sehr relevanten Landes!

Und Schwarz ist streng genommen das Fehlen jedweder Farbe :stuck_out_tongue_winking_eye: weil es alles an sichtbarem Licht absorbiert. Weiß hingegen ist eigentlich jede Farbe zugleich, weil es alles an sichtbarem Licht reflektiert. (Hatten in der Ausbildung mal eine rege Diskussion, ob zum Beispiel Rot nicht eigentlich alles außer rot ist, da es ja alles absorbiert und nur den roten Wellenlängenbereich reflektiert. Hach ja, Farblehre, das hat Spaß gemacht.)

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Ich sag es gerne wieder: die Themenfindung der Portfolio Royale Folgen gefällt mir immer wieder ausnehmen gut! :slight_smile: Diesmal schon wieder ein Thema zu dem ich einen gewissen ähem persönlichen Bezug habe. China.

Wen’s interessiert: hier meine 2ct. Wie üblich mit Überlänge…

China hat eine lange vegleichsweise kontinuierliche Geschichte, und diese Geschichte ist in den Köpfen der Menschen sehr präsent.

Jedes Land hat IMHO sowas wie ein „kollektives Gedächnis“. In Deutschland ist das z.B. Inflationsangst wg. Weltwirtschaftskise der 1920’er Jahre, der 2. Weltkrieg oder vielleicht auch noch 30jährige Krieg.

Das kollektive Gedächnis der Chinesen umfasst dagegen zwischen 2500 und 4000 Jahren.
Als Rom Weltreich wurde existiert China schon eine ganze Weile als Weltreich. Und es existiert so bis heute. Das Bewusstsein der Chinesen muss man sich also ein bisschen so vorstellen, wie es das eines heutigen Römers wäre, aber wenn das römische Reich niemals untergegangen wäre und heute noch in seiner größten Ausdehnung existieren würde.

<Klugscheißen>
Schön sieht man das im Prolog eines Buches von Kissinger über China („On China“) wo er die Anekdote erzählt, dass Mao seinen Generälen 1962 für Grenzstreitigkeiten mit Indien einige Ratschläge gab, die auf den Erfahrungen Chinas bei militärischen Auseinandersetzungen mit Indien aus dem 7Jhd stammten. Schlappe 13000 Jahre her, aber für die Generäle völlig normal… Ein bisschen so, als würde Italien im EU-Rat mit Karthago Erfahrungen ankommen.
</Klugscheißen>

Und eine der wesentlichen Kollektiven Erfahrungen dieser ganzen Zeit ist: immer wenn das Reich geteilt war, war das furchtbar für die Bevölkerung (wg. Nachfolge-Kriegen). Aber immer wenn das Reich geeint war, gab es Frieden und Prosperität. Das bedeutet aber auch, dass vereinfacht seit 2000 Jahren jede chinesische Regierung ihre Legitimität daher bezieht, dass sie in der Lage ist das Reich zu vereinen. Es gab mal eine Zeit, wo die komplette Herrschaftskaste durch Mongolen besetzt wurde, das war OK. Aber Einigkeit des Reiches musste sein. (Die Mongolenherrscher wurden dann Borg-mäßig assimiliert…)

Das erklärt in Teilen die Unnachgiebigkeit in Sachen Taiwan: hier nachzugeben kann sich de facto keine chinesische Regierung erlauben, dann hätte sie ein echtes Legitimitätsproblem…

China: „Land der Mitte“
Als Kind dachte ich immer das hieße deshalb so, weil es auf halbem Wege zwischen hier und Japan liegt. Ist aber natürlich nicht so. Sondern China heißt Land der Mitte, einfach weil es der Mittelpunkt der Welt ist. Das Konzept dafür heißr „Tianxia“ oder „All under heaven“. Vereinfacht: es gibt den Himmel wo die Götter wohnen (für Europäer: think Asgard) und unter dem Himmel das Reich der Menschen (Midgard). Das Zentrum davon ist der Chinese Emperor, der „Son of Heaven“. Sein Court ist das Zentrum zivlisierten Welt. Er herrscht (zumindest in der Theorie) über die gesamte Menschheit. Außerhalb Chinas liegen im absteigender Reihenfolge dann die tributpflichtigen Staaten (Kambodscha, Vietnam) und schließlich die planetare Restbevölkerung („Barbaren“). Die sind aber nicht so wichtig…

Eine Chinese würde daher auch nicht vom „Aufstieg Chinas zur Weltmacht“ reden (bzw. wenn, dann meint er die Zeit von vor Christi Geburt). Stattdessen ist es lediglich eine Rückkehr zu alter Stärke: In 18 der letzten 20 Jahrhunderten war China die Größte Wirtschaftsmacht der Erde, nur die 2 Jahrhunderte der Schande waren da ein Ausrutscher (Ups).

Bis vor einigen Jahren war das alles eher historisch amüsant denn beängstigend. Auch weil die Chinesen im Zweifelsfalle eher friedliebend und dem Imperialiusmus eigentlich unverdächtig sind.
Aber seit Xi ist es leider nicht mehr ganz so lustig. Weil so langsam das Ende der Wachstums-Fahnenstange in Sicht ist (Christians Zitat vom „dann fliegt uns das alles um die Ohren“ trifft es ganz gut), hat er angefangen die Nationalismus/Exzeptionalismus-Karte zu spielen. Und wie beschrieben gibt es da viel historisches Zeugs auf das er sich berufen kann. Amerika hat 250 Jahre Geschichte, und man schaue sich an, wie der „MAGA“ Wahnsinn mit der Vorstellung von der eigenen Exzeptionalität das Gehirn vernebelt. (Oder Johnsonns Brexit für die Engländer mit ihrem Ex-Weltreich.) Hier gibt’s statt 250 Jahre 2500 Jahre.

An dieser Stelle wäre es Zeit für Pointe und Happy End. Aber mir fällt nix ein. Hoffen wir, dass die Chinesen nicht auf blöde Ideen kommen. Wir sollten jedenfalls vorbereitet sein. Die Abhängigkeit von China und insbesondere von Chinesischen Quasi-Staatsbetrieben zu reduzieren ist aber sicherlich eine gute Wahl.
Ich habe auf meinem Huawei Notebook jedenfalls schon mal die Hinweise auf den Hersteller überklebt. (Ist in Business Meetings aber immer erklärungsbedürftig…)
Matebook13


Die Indisch-Chinesischen Grenzstreitigkeiten dauern übrigens bis heute an. Am 15.Juni 2020 kam es z.B. zum „Galwan Valley clash“, bei dem Indische und Chinesische Truppen aufeinandertrafen. Glücklicherweise sind die Truppen auf beiden Seiten traditionell unbewaffnet, um eine Eskalation zu vermeiden (gute Idee, eigentlich). Die Auseinandersetzung wurde daher überwiegend mit Anrempeln, Steineschmeißen und Keulen geführt. Trotzdem gab’s ca. 20 Tote, überwiegend wegen „Erfroren“ oder „ausgerutscht und Berg runtergefallen“. Himalaya halt…

Vielleicht kann man ja mal ein Turn Based Strategy Game daraus machen…

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Und wie üblich sehr lesenswert :heart:

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Sie arbeiten haben halt nicht mit voller manpower daran gearbeitet. Dass kleine Teams an solchen Projekten sitzen und sie vorbereiten, ist natürlich klar. Das Gro von cd Project war bis vor wenigen Monaten bekanntlich damit beschäftigt, cyberpunk zu reparieren.

Genau das passiert jetzt doch. Aber natürlich sollte man noch den dlc über die Ziellinie schieben. Alles andere wäre betriebswirtschaftlicher Quatsch.

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Ich weiß, das ist ein Aktienpodcast und es geht um Betriebswirtschaft und so, aber ich sitz immer da wie so ein Hippiekind mit Sonnenblumen in den Haaren und denke mir: Danke liebe Entwickler, dass ihr mir noch einen hoffentlich coolen, großen DLC baut, scheißt auf die Gewinnmarge ^^.

Aber Mal im Ernst: Cyberpunk war sicher nicht der Erfolg, den CD Project und die Aktionäre erhofft hatten, aber ist es wirklich das gewaltige schwarze Loch als das es Jagoda immer hinstellt? Zwei Beobachtungen:

  1. Die SEO Großmeister von gamestar bringen seit Monaten ständig cyberpunk news…
  2. Gerade im diesem Moment hat Cyberpunk - ein zwei Jahre altes Singleplayer-Spiel 22,149 gleichzeitige Spieler auf Steam. Der Übererfolg Elden Ring auch nur 30500 .
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Das gibt aber genau das Balkendiagramm nicht her, weil nicht ersichtlich ist was die absolute Zahl an Mitarbeitern ist. Die haben die Zahlen normiert, wodurch eine Vergleichbarkeit von einem Jahr zum anderen nicht gegeben ist und potentiell Verzerrend ist. Man sieht nur wie Ressourcen aufgeteilt wurden, aber nicht wie viele Ressourcen verfügbar waren. Und wenn man sowas verschleiert hat es meistens einen Grund. Zumal es ja auch keine harte Grenze zwischen CP2077 und DLC gibt (man kann auch an CP2077 entwickeln während man offiziell am DLC arbeitet, weil doch noch bugs entdeckt werden usw.).
Am Ende des Tages ist das sowieso ein SAP Auszug wohin die Stunden geschrieben wurden, geben aber die Realität auch nicht her.

Übrigens stand unten links in den Folien immer, dass es PLN sind :slight_smile:

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Und nicht nur das! Ich habe mit großer Freude wahrgenommen, dass sie tatsächlich die community tools ausbauen wollen, um das Spiel für Modder zugänglicher zu machen. Und bevor jetzt jemand sagt, dass mods keine Einnahmen für die Firmen bringen: tun sie doch! Das Phänomen Skyrim wäre ohne die enorm krasse modding Community nicht mal ansatzweise so erfolgreich gewesen. Diese tausend neuen Editionen hätten doch niemanden interessiert, wenn nicht ständig eine riesencommunity den hype train weiter angefeuert hätte. Und night City, ich wiederhole mich nur zu gerne, bietet unfassbar viel Potenzial für Mods! Und vielleicht kann man das Spiel ja in zwei drei Jahren auf die unreal engine 5 portieren? Also ich finde, die haben so viel Zeit und Geld in diese ip gesteckt, dass es auch rein wirtschaftlich bekloppt wäre, das jetzt einfach so zu begraben.

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Aus Aktionärssicht - UND DAS IST DAS EINZIGE WAS MICH HIER INTERESSIERT!! - war es kein großer Erfolg, weil die Aktionäre 30 M Verkäufe kalkuliert hatten, was auch realistisch war und nur deswegen nicht erreicht wurde, weil CD Projekt das halt verkackt hat. Ich würde auch sagen, dass roundabout 21M verkaufte Exemplare für ein Spiel dieser Größenordnung und mit dieser Ambition zu wenig ist.

Es gibt aber auch eine andere Perpektive, vor allem wenn man die Einnahmen im Vergleich zu The Witcher heranzieht.

Insgesamt glaube ich, dass das Spiel zum Klassiker werden wird, weil es halt sehr sehr geil ist. Ich finde es auch geiler als The Witcher und alles und auf einem Level mit Anstoss 2. Ich hoffe, dass die das nicht links liegen lassen.

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Wenn sie die Stunden nicht so schreiben wie bei uns in der Abteilung hust, könnte eine gewisse Aussagekraft gegeben sein.

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6t97i5

(Das verstehen wohl auch nur diejenigen die auf Projekte buchen)

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