Portfolio Royal #16 Wann der Kommunismus ins Spiel kam + Umfrage

Wann der Kommunismus ins Spiel kam – WASTED Magazin

Der Kommunismus hat mit wehenden Fahnen Einzug gehalten in die Pop- und Videospielkultur. Kapitalismuskritik hingegen ist en vogue – aber ist diese immer gleich marxistisch oder sozialistisch? Hosts Jagoda Froer, Christian Schiffer Teilen facebook twitter whatsapp mail Pssssssst! Wenn dir Inhalte wie diese gefallen, unterstütze uns doch bitte mit einem Abo bei Patreon. Das hilft…

Welches Sahnestückchen wird unserem Depot zukünftig noch mehr Geschmack verleihen?

  • Nvidia Corporation
  • Spotify Technology
  • Alphabet Inc (Google)

0 Teilnehmende

Ps: :triangular_flag_on_post::triangular_flag_on_post::triangular_flag_on_post:

3 „Gefällt mir“

Die letzten Tage waren überraschend Gruen. Bin ganz verwundert.

3 „Gefällt mir“

Was nach der Podcastaufnahme geschah:

  • Christian hatte Recht. Netflixabozahlen gingen zurück, aber nur halb so viel weniger wie angekündigt. Stranger Things rettet Netflix. (Meistgesehne Serie in den USA aller Zeiten)
  • Der Nvidia Kurs stieg am nächsten Tag um ca 4%, da der US-Senat dem „Chips for America Act“ in einer Testabstimmung (Amerikas Art zu regieren ist soooo albern…) zustimmte. Golem.de: IT-News für Profis

Es ist davon auszugehen, dass das Subventionsprogramm auch bei der finalen Abstimmung durchgewunken wird und Amerika diesbezüglich seine Kooperation mit Asien ausbaut.
Die Frage ist: Was macht eigentlich Europa?
Keine Frage ist für mich hingegen: Sollte man langfristig auf Nvidia setzen? Weil: Ja.

1 „Gefällt mir“

„Wir“ machen doch das gleiche, in schlechter?

1 „Gefällt mir“

Es läuft exakt so, wie man es sich vorstellt. Danke für den Link.

Also gerade Halbleiter ist schwierig zu sagen und zu vergleichen. Um welche Halbleiter geht es? Die Tun ja alle so als ob es nur um CPUs geht, aber es gibt ja auch einen riesigen Brocken an Leistungselektronik, ICs, Sensoren usw.

Da steht Europa alles andere als schlecht da (Semikron, Infineon, STM, Bosch), sowohl technologisch wie auch im Vertrieb (Infineon ist afaik Weltmarktführer für IGBTs). Oder in der Fertigung (ASML)

Ich finde es deswegen immer amüsant wenn es heißt wir brauchen die Halbleiterindustrie wieder bei uns ohne zu sagen, welche das sein soll, da die Anforderungen in der Produktion eine ganz andere ist. Zumal ja viel auch in Europa produziert wird (Infineon 5 fabs, STM 8 usw.)

Und hier noch eine Podcast-Folge, bei der Jan-Peter Kleinhans zu Gast war.

Man (die Politik) will eben wieder die High-End-Chipfertigung, bezogen auf Strukturgröße und „normale“ fette Chips, hier in der EU ansiedeln. Das was mal eine Zeit lang GF in Deutschland war. Ob das sinnvoll und unbedingt notwendig ist, keine Ahnung.
Beim Rest ist die EU, wie du schon richtig geschrieben hast, sehr gut dabei.

Die anderen sind nicht weniger High-End, die Herausforderungen liegen woanders.

Die wollen das haben, weil die meinen das ihr Smartphone die Definition von High-End ist. Aber wie bei allem ist das eine Frage der Perspektive und welches Kriterium man herzieht.

Da @christianschiffer nur uralte Zahlen von Nvidia im Podcast weitergegeben hat. :wink:

2022 = 2021. Da das Finanzjahr bei denen, warum auch immer, ein Jahr „im voraus“ oder so ist. :face_with_spiral_eyes: :exploding_head:

Als Liniendiagramm (quartalsweise):

1 „Gefällt mir“

bei der Umsatzsteigerung bräuchte man bald eine logarithmische Skala…

einfach crazy

Bei AMD sieht die Linie noch extremer aus, nur Intel „dümpelt“ mit leicht ansteigender Wellenbewegung herum.

Und die bescheidenen Arc-Grafikkarten werden wohl erstmal nicht so viel zum Umsatz beitragen.
Der Grafikkarten-Engpass für den Endkunde ist vorbei und die Vorbestellungen von AMD + Nvidia bei TSMC werden wohl schon zurückgefahren und nach hinten geschoben, wie man so hört und liest.

Bin bei Nvidia ja sauber fast zum ATH mit 269 rein :man_facepalming: Von daher. Nvidia wird schon noch :wink: Bin da aber generell guter Dinge.

Mein Langzeittipp ist Intel aktuell.

2 „Gefällt mir“

Was für ein sympathisches Kerlchen …

… nicht.

1 „Gefällt mir“

Nun mal fort vom schnöden Mammon, bunt ist alle Theorie und was wäre da besser geeignet, als ein völlig überfrachteter Ansatz zum Thema ‚Kommunismus und Sozialismus erklären und in games einordnen in unter einer Stunde‘? :wink:
Leider zucken gerade bei mir alle Triggerfinger und ich muss mich wahnsinnig beherrschen, nicht extrem episch auszuholen. Ich weise stattdessen mit einem Rätsel (gaming, weißte) auf einen Fun fact hin, der den meisten hier wahrscheinlich unbekannt ist: es gibt ein (Bundes)land, das seit einigen Jahrzehnten fast durchgängig von einer kommunistischen Partei regiert wird und dem es echt Bombe geht - prima Bildung, super Wirtschaftsdaten und das Essen ist auch toll. Neider behaupten, das läge an den Bodenschätzen, aber die haben andere Länder auch. Von welchem sagenumwobenen Ort rede ich?
Ohne die Lösung zu spoilern liefere ich gleich noch mit, was meines Erachtens der wahre Erfolgsgrund war: die kommunistische Partei hat in diesem Fall ausnahmsweise mal darauf verzichtet, die Demokratie abzuschaffen und was passierte dann? Sie wurden einfach wiedergewählt. So einfach kann es manchmal sein… (natürlich ist es nicht so einfach, es ist immer viel komplizierter, aber ich wollte mich ja kurzhalten)
Ganz grundsätzlich scheint mir diese Abkehr von einer Art basisdemokratischen Klassenutopie hin zu einer extrem hierarchischen Parteiendiktatur dieser historische Punkt zu sein, an dem der Kommunismus als Regierungsform von den Ideen sozialistischer Bewegungen scharf abgebogen ist. Ob das bei Marx wirklich schon so vorgedacht war weiß ich ehrlich gesagt nicht und es ist mir wurscht, aber es ist der Grund, weshalb ich die Untersuchung sozialistischer Bewegungen immer schon viel interessanter fand.
Aber zur eigentlichen Frage, wo finden wir den Kommunismus in Computerspielen? Ist der nicht eigentlich überall? Wenn ich Age of Empires spiele oder Star Craft oder auch Master of Orion & Co., im Endeffekt spielt man immer ein zentrales Büro, das die Handlung der Menschen (/orks/diverse) bis auf den letzten Meter genau steuert (du bleibst jetzt genau da stehen, bis ich dich wieder anklicke!!), die Ressourcen laufen alle an diesem einen Ort zusammen, da kommt kein Getreidebauer jemals auf die Idee, sich selbständig zu machen. Man platziert selbst den kleinsten Schweinestall exakt dort wo man ihn haben möchte, denn man hat den Plan! (ach,der wunderbare Plan)
Wenn das nicht Kommunismus in Reinform ist, was ist es dann? Na gut, Planwirtschaft gab es in der Hochmoderne natürlich auch woanders, Fünfjahrespläne (oder auch vier, fünf, sieben, was halt so geht) waren der heiße Scheiß in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, aber die Kommunisten haben da halt irgendwie schon das Patent drauf. Was sicherlich auch an der damals verbreiteten Auffassung lag, dass der Marxismus die mögliche Grundlage für eine wissenschaftliche Politik sei, mit der sich industrielle und gesellschaftliche Entwicklung planen ließe, was wiederum der Grund war, dass viele Wissenschaftler begeistert von sozialistischen Ideen waren, die mit der Rettung der Arbeiterklasse nicht mehr viel zu tun hatte, außer dem Kernversprechen der industriellen Moderne, dass industrielle Entwicklung am Ende gut für alle sei und zumindest das ist ja auch tatsächlich so.
Hochmoderne und Sozialismus zu trennen ist halt nicht immer ganz leicht, deshalb führt die Frage, ob das nun gut oder schlecht war mit Marx auch historisch zu einem [does not compute].
Vielleicht sollte aber wirklich noch erwähnt werden, dass diese Idee mit dem Klassenbewusstsein zumindest zwischen 1850 und 193X wirklich nicht so abwegig war wie es heute wirkt. Klassenbasierte Organisationen wie Arbeiterbildungsvereine, Arbeitersportvereine oder sogar Selbsthilfeorganisationen wie der Arbeitersamariterbund waren überall die Norm. Das war wirklich eine andere Welt, die man sich heute nicht mehr vorstellen kann, weil eben dieses Klassenbewusstsein unter den nazis ausradiert wurde. Ups, jetzt hab ich mich doch wieder verquatscht. Sorry dafür. Aber hey, wer so ne Folge als Podcast produziert, bestellt das doch geradezu, oder nicht?

7 „Gefällt mir“

Und zack präsentiert Intel die schlechtesten Zahlen seit quasi jemals :sweat_smile:

Ich glaube dennoch, dass deren GPU Business in ein paar Jahren ganz respektabel wird.

1 „Gefällt mir“

Nach dem was so bei Computerbase/ Golem/ Igors Lab zu den ersten Exemplaren (import aus china) liest, dauert das gefühlt noch +5 Jahre

1 „Gefällt mir“

das denke ich auch. Daher ja auch mein „langfristiger“ Tipp. Vor allem muessen die GPUs dann auch ins Datencenter - und da habe ich aber leider noch Zweifel, ob Intel das hinbekommt. Nvidia duerfte hier VIEL zu stark sein.