Ja also, was ist denn nun...?

Also, ich hab es ja gestern schon im Discord gesagt: Wenn sich ein paar Kreative finden und wir einen Podcast pro Woche hinbekommen, dann wäre ich durchaus dabei, um mich im Hintergrund mit zu engagieren (Verwaltungskram etc.).

Und gestern haben ja schon einige die Hand gehoben, die gerne mit ihren Formaten weitermachen würden.

Was die Organisationsform angeht, könnte man zB an einen Verein denken. Wichtig ist halt schon, dass immer jemand da ist (der Vorstand, Leitung wie auch immer), der sich verantwortlich fühlt, das Projekt voran zu bringen.

Unsere Community ist zu toll, als dass wir jetzt einfach so auseinandergehen sollten.

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Ich hab gestern zugehört und mich nicht zu Wort gemeldet, weil ich nebenbei Sport gemacht hab und mein Beitrag schon allein deshalb ziemlich japselig geworden wäre.
Nun also hab ich eine Nacht drüber geschlafen, und meine Gedanken geordnet, das war vielleicht auch ganz gut.
Vorneweg: Ich bin echt enttäuscht. Ich sehe natürlich das Problem, mit 200 Abonnenten keine GmbH betreiben zu können und selbstverständlich stimme ich vollkommen zu, dass es sich für kein Projekt der Welt lohnt, sich selbst kaputt zu machen. Ihr (Christian, Jagoda u. a.) müsst auch von was leben, und ich bin froh und dankbar, dass ihr das Projekt gewagt habt. Verständnisvolles Schulterklopfen also auch meinerseits.
Wenn ich nun aber ein wenig in die Kritik einsteige, möchte ich das nicht als wütenden Vorwurf, sondern als konstruktive Analyse formulieren, mit dem Ziel, hier zu retten, was zu retten ist - und ich hoffe, das ist mehr als LGS.

Nach einem verheißungsvollen Start explodierten die Abonnements nicht gerade. Das hatte sicher viele externe Ursachen, die ich jetzt nicht zerkauen mag, aber ich erinnere mich, dass in der ersten feedback runde von vielen Nutzern deutlich gemacht wurde, dass der Preis zu hoch war für das, was man bekam. Der Preis wurde dann gesenkt, aber das ging immer einher mit weiteren Einsparungen und Ausdünnungen des Angebots. Ich muss ganz deutlich sagen, dass ich meinen Monatsbeitrag zuletzt nur noch aus zwei Gründen gezahlt habe: um das Projekt zu unterstützen und weil ich die tolle Community nicht verlieren wollte. Ich hatte nie das Gefühl, für meinen Beitrag ein angemessen bepreistes Produkt zu erhalten und wenn man kalt analysiert und Sympathie und Idealismus mal beiseite lässt, ist das wahrscheinlich ein zentraler Grund, wieso Wasted nicht gewachsen ist. Es war ein Premiumprodukt für einen Nischenmarkt. Meine Kritik ist, dass man das erkennen konnte und die Struktur bereits zu einem früheren Zeitpunkt entsprechend anpassen hätte können. Stattdessen entsteht nun der Eindruck, dass der Laden einfach dicht gemacht wird. Christian will jetzt lieber ein Buch schreiben, Jagoda nimmt erst mal eine Auszeit [ed.]. Beides sei euch von Herzen gegönnt (wirklich!) aber so ganz einfach tschüsle winken mag ich euch da nicht. Denn ich finde, dass ihr hier eben nicht nur einfach eine Marke geschaffen habt, sondern dass diese Marke immer sehr stark auf die Community ausgelegt war. Um es mal in einem Bild auszudrücken, ich fühle mich gerade wie in so einem Epos, wo die Felddamen und -Herren auf dem Hügel vor ihrem hochmotivierten Heer stehen und die Schlacht absagen. Und ich fühle die Enttäuschung des Fronttrommlers, der bereit war, sich mit vollem Einsatz in den Kampf zu werfen, koste es, was es wolle (i.e. 12,50€/Monat). Und so sehr es natürlich aus der Perspektive des Kommandohügels sinnvoll ist, eine verlorene Schlacht abzusagen, sehe ich aus der Perspektive des Grunts die Energie der Motivation, die nun als freies Radikal keinen Sinn mehr findet. Wie soll sie sich entladen? Sollen wir als marodierende Banden durch die etablierten Foren ziehen und sinnlose Kämpfe gegen allmächtige Gamestarmoderatoren führen? Naja, verlassen wir das Bild mal wieder, bevor es mit mir durchgeht…

Was ich damit sagen will ist, dass ich hoffe, dass ihr dieser Community erhalten bleibt. Ohne euch hier persönlich überhöhen zu wollen, ist es schon so, dass ihr die kommunikative Instanz seid, die den Ton in dieser community gesetzt haben, der uns alle hier hält. Wasted ist heute die coole Eckkneipe, in der man sein Feierabendbierchen trinken kann und immer irgendwo ne gute Diskussion läuft, an der man sich beteiligen kann. In der keine Trolle am Tresen die Atmosphäre vergiften, in der Respekt und Interesse am Gegenüber an der Tagesordnung sind und wo man sich erwachsen und intelligent und zugleich doof und ungeheuer lustig über Computerspiele und alles mögliche drumrum unterhalten kann. Ich kann es nur wiederholen, ich hatte seit Jahrzehnten nicht so viel Spaß mit einem Forum(!!) und ich wäre ungeheuer traurig wenn das verloren geht.
Und wenn das nicht mit der Wasted GmbH funktioniert, dann eben anders. Als NGO, ohne Gewinnpflicht und in gemeinsamer Verantwortung.
Ich bin ernsthaft dafür, einen gemeinnützigen Spielekulturverein zu gründen, in dem wir unsere Podcasts selbst machen. Vielleicht manchmal weniger professionell, vielleicht manchmal etwas mehr cringe, aber immer mit der Liebe, die uns alle hierhin getrieben hat. Kein Stress, nur Spaß an der Freude (+jahreshauptversammlung).
Wieso ein Verein und keine Genossenschaft? Weil ein Verein eine bessere Struktur ist, regelmäßige Mitgliedsbeiträge zu verwalten und damit eine Infrastruktur (Sercer, Homepage etc.) aufrecht zu erhalten. (bei Genossenschaften zahlt man m. W. üblicherweise einmal und muss dann damit irgendwie Kapital aufbauen).
Wenn das wasted Team bereit ist, dafür Mitverantwortung zu tragen um zu verhindern, dass das ganze Konstrukt plötzlich implodiert, bin ich bereit, dafür einen Monatsbeitrag zu zahlen und selbst mal anzupacken. Ich würde mir sogar ein neues Podcastmikro kaufen. Und/oder Mitgliederlisten verwalten.
Wasted soll weiterleben. Aber gemeinsam und nicht auf der Schulter weniger, die das überfordert.
Was sagt ihr?

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@Bonito @Brainbug
Das sind ja schon konkrete, richtig gute Vorschläge (Verein).
Ich wäre dabei, weiß aber auch was freiwillige Arbeit heißt und würde mich eher fürs füttern als fürs führen bereitstellen.
Sprich für einen Podcast, gerne wieder zusammen mit @tilmobaxter und @Simon .

Gerade @Brainbug scheint in der Organisation, Gründung, usw. da schon viel Erfahrung zu haben.
@christianschiffer wärest du bereit da eine leitende Rolle, mit anderen Leitenden, einzunehmen, nachdem du gestern sagtest, dass du für Vorschläge offen wärest?

Wir müssten uns allerdings vielleicht auch mal klarmachen, was der Verein für einen Sinn und Zweck hat. Vielleicht ist dieser ja so einfach wie „Computerspiele promoten“, vielleicht aber auch tiefer.
Vielleicht gäbe es ja auch mal Veranstaltungen, wer weiss?

Was mir aufjedenfall gefällt ist der Gedanke eines weißen Blatts Papier gerade, auf dem alles passieren kann.

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Boah ich finds voll gut mit welcher proaktivität an dem Erhalt unseres ludologischen heiligen Grals angepackt wird.

Allerdings würde ich vllt jetzt mal einen Moment inne halten und warten, bis sich die Rauchfahnen vom Schlachtfeld (um bei @Bonito s farbenfrohen Gemälde zu bleiben) etwas verzogen haben um dann mit zwar nach wie vor heißen Herzen aber kühlen Kopf eine Plan für die Zukunft zu gestalten.

Und da bin ich für jede Schandtat bereit.

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Ja, das kann ich nur unterschreiben. Gebt doch dem Projekt jetzt deb Abschluss den es verdient und plant nicht schon was dann kommen könnte.
Ich habe nicht den Eindruck dass das jetzt in höchster Eile geschehen muss. Die Info ist noch nichtmal 24 Stunden alt.

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Da habt Ihr natürlich nicht unrecht. Mein Ansinnen war/ist nur, schon jetzt darauf hinzuweisen, dass das nicht das komplette Ende sein muss. Nicht, dass jetzt alle gleich ihre Sachen packen und weiterziehen :wink:

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Dass die LGS Staffel noch zuende gebracht wird, der Gürtel mit Manu und im Sommer evtl auch Top5 weiter geführt wird beruhigt mich erstmal. Die Luft scheint nicht komplett raus zu sein. :slight_smile:

Wenn C&C nach der Staffel merken, dass sie davon eine Pause brauchen ist das zwar super schade aber dann muss man eben gucken.

Was ich schon traurig finde ist, dass es von LGS zu Wasted so von 0 auf 180 ging. Das hat zwar zu Anfang sehr viel Aufmerksamkeit in der deutschen Podcastszene generiert (und die ein oder andere sehr tolle Person ins Forum gespült), war aber scheinbar nicht nachhaltig.

Vielleicht hätte man den Fuß schon früher vom Gaspedal nehmen sollen, da man recht schnell gemerkt hat, dass die Größe des Projekts für Leute die das 100% in ihrer Freizeit stemmen nur bedingt tragbar war.
Trotzdem ein großes Dankeschön für alle coolen Formate und Artikel die im verganenen Jahr rausgekommen sind!

Freue mich jederzeit mal wieder eine Bonusfolge mitzugestalten oder den Buzzer bei Top5 zu drücken, wenn es sich ergibt. Aber erstmal no pressure.

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Das war ich auch am überlegen. Gibt es sowas bereits? wie sieht es DE-Übergreifend aus bzw. in welchem Land wäre es am sinnvollsten?

Gibt es eine Organisation die evtl. eben erlaubt mal eben weniger geschliffene Artikel rauszublasen von Privat-Personen (oder auch Profis) zu Spielen rausschreiben wollen? einfach mal aus ihrer Seele schreiben was sie stört? Also so eine Art medium.com, aber spezialisiert auf Spielekultur (im Deutschsprachigen raum?)

Ich glaube das Problem wird auch nicht sein, helfende Hände zu finden, sondern wer das Ruder übernimmt um den Verein auszubauen, wobei ja dann mehr denn Je die Community helfen kann beim Ausbau (z.B. typische Sticker erstellen). Aber ein Statut usw. zu erstellen erfordert halt schon arbeit.

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Vielleicht verpass ich was, aber ist das nicht einfach ein… Blog?

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Verzeihung, gerade nur 5 Minuten Pause während meines Jobs, musste sehr lachen bei „ich mach jetzt Ferien“. :sweat_smile: Nope.

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Natürlich machst du keine Ferien, sondern nimmst eine Wasted Auszeit, das habe ich falsch wiedergegeben. Sorry, war keine Absicht!

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So lange es keine Monetarisierung gibt, wäre es das. Dann sind auch keine „juristischen Personen“ irgendeiner Ausprägung nötig.

Gehen Medien wie Podcasts in dem ganzen nicht schon dagegen, dass es nur ein Blog sei?
Was ist wenn das ganze Konstrukt von einem Verein getragen wäre?
(Ehrliche Fragen)

M. E. schon ein bisschen, weil sonst das Blog ja immer nur einer Person gehören würde, nämlich, der, die als Domain-Inhaberin eingetragen wäre (ich rede jetzt natürlich nicht unbedingt von den einzelnen Artikeln, sondern von der Website/dem Forum an sich.

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Da bin ich jetzt nicht jurist genug. Meines wissens steht für die juristische Person vor allem die Gewinnerzielungsabsicht mit ein paar Ausnahmen… z.b sind das die e.V. oder die non Profit organizations.
Aber das ist jetzt so gefährliches Halbwissen aus dem Studium vor gut 15 Jahren. Aber das lässt sich ja sicherlich herausfinden.
Ich denke je weniger Bürokratie umso besser für das Projekt.

natürlich, aber halt in schön und viele autoren.

Absolut, je weniger Verwaltungsaufwand, desto mehr Freiheit für Kreativität. Und das macht am Ende bei einem harten Kern unter zehn Leuten auf jeden Fall einen großen Unterschied.

Ich glaube, der Knackpunkt sind die Mitgliedsbeiträge. Im Prinzip kann natürlich jede/r einzelne Geld einsammeln und davon nen Server mieten oder assets für die Homepage kaufen oder mieten. Aber selbst wenn du das schon auf zwei Leute aufteilst stellt sich schon die Frage, für wen die Assets angeschafft werden. Am Ende wird man sich da auf eine Person einigen müssen und sogar Person trägt dann halt die komplette Verantwortung. Und wenn er/sie mal einen Unfall hat, sollte die community besser in der Patientenverfügung stehen sonst ist alles auf einmal weg.
Genau für so was sind Vereine ja da, um eine juristische Person zu bilden, die gemeinschaftlich verwaltet wird. Ich kann mir vorstellen, dass es irgendeine Vereinigungsform unterhalb der e. V. Ebene gibt (gibt’s nicht so was wie ‚Clubs‘ o. ä.? Müsste man mal recherchieren.)
Ein weiterer Vorteil von Vereinen ist halt auch, dass es unfassbar viele davon gibt. Das heißt halt auch, dass sich sehr viele Menschen damit auskennen und es sehr viele breitgetretene Wege in der öffentlichen Verwaltung gibt. Unter Umständen kann das unkomplizierter sein, als ein Konstrukt zu bauen, das sich erst mal simpler anhört, aber am Ende mehr Fragen aufwirft, als sie zu lösen. Und grundsätzlich kann man Vereine ja auch so gestalten, dass halt die nötigsten Positionen besetzt sind und gut ist. Übrigens hat es ‚dank‘ Corona m. W. auch einige Updates bzgl. online Vereinigungen gegeben aber auch da müsste man mal recherchieren.
Noch eine Karotte an der Angel: je nachdem wie man das aufsetzt, kann man das Ding als gemeinnützig erklären und Steuern sparen und langfristig vielleicht sogar öffentliche Kulturfördertöpfe anpieksen.

Noch ein Wort @MrBlack - Ich stimme dir zu, dass man jetzt nicht aus der Hüfte irgendeine schnelle Lösung schießt, die wir morgen schon bereuen. Allerdings liegt es glaube ich auch im Interesse der GründerInnen, jetzt einen Überblick über die Optionen zu kriegen und dazu gehört, dass wir auch sagen, wozu wir grundsätzlich bereit sind. Ich will hier nichts gegen den Willen von Christian und Jagoda unternehmen und würde jetzt in der Tat auch erst mal Zeit geben, das zu überlegen. Aber dazu muss man halt wissen, worüber man nachdenken kann.

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Ich glaub ihr zerdenkt das a weng.

…bleibt es auch ein Hobbyprojekt.

Natürlich. Superlevel hatte damals auch mehrere Podcasts und war immer noch ein Blog, und selbst wenn nicht denkt man sich halt ein anderes Wort aus.

So wie Superlevel in seiner Urversion? Das war ein tolles Wordpress mit einem großen Team.

Macht euch gar nicht so viele Gedanken, sondern nutzt die Energie, die’s hier zu geben scheint. Sucht euch einfach ein paar Leute, setzt für ein paar Euro ein Wordpress auf, klickt euch ein Discord für die Orga und fertig ist die Laube.

So ist damals mein erstes Gemeinschaftsprojekt herzteile gestartet, über das ich dann letztendlich im Journalismus gelandet bin (und jetzt wieder beim neuen Superlevel, Kreise schließen sich).

Motivate Shia Labeouf GIF

Wer mal einen Pitch für einen Text hat (und sich professionelle Betreuung wünscht) kann sich immer gern bei mir melden.

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Das war die implizierte Information :wink:

Ansonten - alles was du sagst. Für mich stellt sich eher die Frage was jetzt im Detail hier passiert. Und das hängt vor allem von Christian und Jagoda ab. Darum meine ich auch, dass bisschen „bremsen“ hier gut tut. Wasted wird angekündigt zum 31.03. beendet. Bis dahin passiert noch ein bisschen was und das sollten wir doch noch abwarten.

Achse, wenn’s um irgendwas direkt an das bestehende Wasted anschließende geht, klar, eh. Hatte den Drive hier jetzt so verstanden, dass aus dem angekündigten Ende von Wasted die Inspiration entwächst, was eigenes aus der Community heraus aufzubauen – so wie den Community-Podcast von @kkuez.

Wäre sogar auch für ein Gemeinschafts-Blog ein guter Name: „Mindestens 10 Zeichen“ :wink:

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