Horizon Forbidden West ist schön. Verdammt schön. Doch manchmal kann einem Schönheit auch im Weg stehen. Warum Guerrilla Games sich mit dem neuen PlayStation-Flaggschiff selbst wohltexturierte Steine in den Weg gelegt hat und Forbidden West dennoch ein herausragender Nachfolger ist, erfährst du bei uns.
Hui!
Nice Trophäe.
Entschuldige Jagoda, dass ich deinen wirklich guten und unterhaltsamen Text (habe mich. bisher kaum mit Horizon beschäftigt,da die Gegner mich abgeturnt haben…weiss jetzt aber das es doch was für mich sein könnte und habe mehrmals gelacht beim lesen. Knaller) auf dieses Eingagszitat reduziere aber:
Diesen Text würde ich sofort lesen, vor allem wenn er so geschrieben ist wie dieser hier.
Stimmt alles genau so! Vor allem Aloy.
Ich habe jetzt nach dem Lesen des Artikels ein Problem.
Wo gibt’s ne PS5 mit Dual Sense Controller zum normalen Preis?
Muss jetzt erstmal meine „Geilheit“ auf das Spiel wieder auf ein normales Niveau bringen.
Ich mach mal bei Suzerain weiter …
PS: Wie war das mit Normschönheit? Aloy ist imho ja mal sowas von HOT!!!
PPS: Die hat die Haare schön, wunderschön …
Sehr schöner Artikel, vielen Dank. Was mich schon am ersten Teil beeindruckt hat, ist, wie es Guerilla Games geschafft haben, eine junge und durchaus hübsche Frau zur Hauptfigur des Spiels zu machen, ohne dass sie dabei eine Playboy-Phantasie wie Lara Croft wird. Man sieht ihr gerne zu und findet sie meistens ganz sympathisch.
Im zweiten Teil bin ich noch nicht sehr weit, sondern noch im bisschen doofen Intro. Ich hoffe nach diesem Artikel aber auf ein weit besseres Hauptspiel.
P.S. sehr sehr schöne Haare. Bestimmt auch sehr sehr aufwendig in der Pflege
Geil, was ein Text!
Hat mich voll reingesogen.
Einziges Problem: er ging plötzlich zu Ende
Gefällt mir, dass nun Prädikate vergeben werden. Warte schon sehnsüchtig auf das erste mit der Entsprechung einer „Power-Gurke“
@Jagoda Ich habe mir aus deinem Review ungefähr zusammengereimt, weswegen dieses Spiel einen Female Choice Award erhält. Meine Frage mit ernsthaftem Interesse ist dazu: Hast du ein paar Worte zu den Hintergründen, wie das einzuordnen ist und auf welche Aspekte es genau Bezug nimmt?
Toller Text! Auch wenn ich gestehen muss, dass es mir schon einen kleinen Stich ins Herz gegeben hatt, dass meine virtuellen Geschlechtsgenossen in HFW (offenbar) bestenfalls Beiwerk für die weibliche Protagonistin sind, und das bei @Jagoda eine - zumindest von mir so gelesene - gewisse Genugtuung hervorgerufen hat. Aber das ist vermutlich nur gerecht/richtig so, um irgendwann zu einer ausgewogenen und entspannten Diversität in Videospielen zu kommen.
Geiler Artikel, dafür zahlt man doch gern. Danke.
Also mehr Typ “Florida” Rentnercimmunity statt California Edge Lord.
Ist das ein Wortspiel das ich nicht verstehe, oder einfach nur ein Typo?
Toller Artikel! Mit dem „holprigen“ Anfang des Spiels stimme ich voll überein. Allerdings wüsste ich jetzt auch nicht, wie man es besser hätte machen können. Das Spiel knüpft eben direkt an das Ende vom anderen Spiel an.
Top Text. Nicht nur von der Lesbarkeit her, auch die Kritik trifft ziemlich genau den Punkt. Allerdings bin ich nach knapp 40 Std. (bei 30% Completeness ) immer noch nicht so ganz vom Spiel überzeugt. Ich mochte sehr den Flow des Vorgängers. Wenn Elden Ring zu den Spielen gehört, die man studieren muss, so ist Horizon eher mellow, man kann gut durchsurfen. Der Touribus-Vergleich passt da ziemlich gut.
Ich glaube aber, es wird mein letztes Open-World-Spiel dieser Art sein. Ich fühle mich von Quests erschlagen. Und irgendwie kommt selten ein Gefühl von Triumpf, geschweige denn eine Verbindung zu NPCs auf.
Cool immerhin, wenn Aloy tatsächlich später Teamgeist entdeckt (so weit bin ich noch nicht). Das hat mir im Vorgänger gefehlt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ihre Kindheit mit Ausgrenzung vom Stamm usw. und die damit verbundene Verletzung nie mehr als metaphorisch verhandelt wurde. Fand ich schade. Aber vielleicht will das Spiel auch gar nicht mehr.
„Mein lieber Herr Gesangsverein“ schreibt @Jagoda. Wie sehr ich diesen Ausruf liebe. Mein Opa hat ihn so oft genutzt. Und mich damit immer zum Lachen gebracht.
Mein lieber Herr Gesangsverein! Das gilt auch für diesen wundervollen Artikel. Wieder so ein Text, den ich gern sofort ein zweites Mal lese. Und später immer wieder. Glänzender als der „UEFA Cup Pokal“.
Habe diese Review aus mehreren Gründen sehr genossen.
Zum Ersten: Flotte Schreibe, liebe @Jagoda! Dein Text hat mich vor allem durch seinen ironischen Witz und seine sprachliche Leichtigkeit unterhalten, wobei ich von beiden Aspekten weiß, dass sie einem keineswegs einfach so aus der Feder fließen sondern Produkte einer wirklich hingebungsvollen Arbeit sind. Dass dieser Artikel für Dich eine große Herzensangelegenheit war lese ich in jeder Zeile und freue mich sehr darüber, dass Du Deine Leidenschaft in eine derart launig zu lesende Form gebracht hast. Vielen lieben Dank dafür!
Zum Zweiten: Vielen Dank, an alle hinter WASTED, dass Ihr Euch für einen Webauftritt entschieden habt, der großartigem Bildmaterial auch einen großartigen Aufritt verschafft. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von virtueller Fotografie und meiner eigenen Begeisterung für schöne Bilder finde ich es absolut begrüßenswert, dass es nach vielen vielen Jahren mit Vorschaubildern zum Großklicken ENDLICH ein Online Gaming Magazin gibt, das sein Bildmaterial groß und in voller Auflösung effektvoll mit seinen Textanteilen verheiratet. Der Aufmacher mit Aloys flammender Haarpracht, der Sonnenaufgang über der Wüstendüne oder Aloys Gleitschirmflug über die in Nebel getauchte Spielwelt: All diese Beispiele illustrieren nicht nur treffend den Text sondern bringen ihn für mich auch erst richtig zum Leben und lassen mich zumindest kurz in diese wunderbare Spielwelt eintauchen (und ja… ich habe leider immer noch keine aktuelle Playstation und warte sehnsüchtig darauf, dass Sony endlich mal damit aufhört, die Dinger offenbar alle von Marc Cerny persönlich in wochenlanger Handarbeit anfertigen zu lassen).
Zum Dritten: Die Illustration von einem Open World Rollenspiel als Bustour fand ich ebenso erfrischend neu wie treffend. Denn in der Tat: Horizon: Forbidden West ist ganz klar etwas ganz Anderes als ein Dragon Age oder ein Mass Effect obwohl es sich - wie auf YouTube zu bewundern - in seiner Inszenierung schon sehr klar bei diesen Vorbildern bedient und sich außerdem mit seiner auf Dringlichkeit basierenden Erzählung wirklich keinen Gefallen tut. Mein Eindruck: Anders als der erste Teil, wo man wirklich einfach alle Zeit der Welt zum Erkunden hatte und so mal in diese und dann in jene Lokalität gestolpert ist, will der zweite Teil auf Biegen und Brechen eine stringente Geschichte erzählen obwohl er dafür - wie von Jagoda sehr richtig ausgearbeitet - im falschen Genre unterwegs ist. Der Weggang von Horizon Zero Dawn Lead Writer John Gonzalez bei Guerilla Games Mitte 2020 lässt mich jedenfalls zumindest ein wenig spekulieren, dass die Entwicklung und die Einbettung der Geschichte bei Horizon Forbidden West wohl Gegenstand von Meinungsverschiedenheiten war und leider mit einigen falschen Entscheidungen endete.
Zum Vierten: Die Lesart von Aloy als eine Female Intellectual Power Fantasy, „die quasi im Vorbeigehen die Säkularisierung vorantreibt.“ Nachdem ich woanders bereits lautere Kritik an einer - durchaus herausstellbaren - kolonialistischen Seele von Horizon Forbidden West vernommen habe, lese ich hier eine ebenso interessante wie valide Alternativperspektive auf Aloys Respektlosigkeit gegenüber den in der Handlung auftretenden Naturvölkern und ihren naiven Religionsvorstellungen. Denn wenn man diese Respektlosigkeit - wie im Artkel aufgezeigt - als Emanzipation von Aloy vom Klischee einer weiblichen (Videospiel-) Protagonistin versteht, macht diese Haltung sehr viel Sinn und erhält eine begrüßenswerte Funktion. Dennoch tue ich mich mit diesem sehr starken wenn auch durch Aloys Sensibilität geerdeten Pragmatismus in Horizon Forbidden West etwas schwer, weil ihm in der Welt kein Gegengewicht gegenüber gestellt wird. Oder anders gesagt: Der Geschichte und ihren Figuren hätte es nach Andre, Dom und Jochen von The Pod durchaus gut getan, wenn die Naturvölker mit ihren Rieten und Gebräuchen zwischendurch auch einfach mal auf ihre Weise Recht gehabt hätten und Aloy sie nicht einfach ohne größere Widerstände im Schnellverfahren in die Aufklärung hätte führen können. Aber nochmals: Nach einer langen Reihe von männlichen Protagonisten mit entsprechender Prägung geht Aloy für mich als echtes weibliches Pendant dazu prinzipiell in Ordnung und wäre mit ein wenig Widerspruch einfach noch einmal in einer besseren Erzählung aufgegangen.
In jedem Fall: Nochmals vielen Dank für dieses Review! (und falls hier zufällig ein einkaufender Mensch von einem größeren oder auch kleineren Elektronikfachhandel mitlesen sollte: Lass’ uns reden! DMs sind offen!).
Danke für den wahnsinnig guten, gewitzten Artikel.
Die kleinen Seitenhiebe im Text sind auch liebevoll gemacht, danke.
Ich wünschte mir, alle Tests wären so toll geschrieben wie dieser.
Das Lesen hat mir soviel Spass gemacht, jetzt will ich das Spiel einfach nur spielen, aber ich habe noch keine PS5. Und auf der PS4 Pro will ich es jetzt gar nicht erst probieren, obwohl ich mir die PS4 Version schon gekauft habe, weil damit die gelobte Dual Sense Haptik nicht geht.
Da ich es eben gesehen habe, kurz drei minimale Tippfehler, die korrigiert werden könnten, ist aber eigentlich auch egal:
gamplayloop → gameplayloop
nergive → nervige
cimmunity → community
Der Artikel würde sich doch auch super für das Vorlesen eignen. So wie der Paradox-Artikel
DO IT, @Jagoda
Merci, hab die Fehler korrigiert.
Ohgott so viel liebes Feedback heute Abend kann ich euch endlich in Ruhe antworten! Sorry dass es bisher noch nicht geklappt hat!
Liebe @Jagoda,
Welch ein toller Text! Ich lese ja schon seit 30 Jahren Test zu Videospielen, aber solch eine Granate ist wirklich selten. Wirklich Spitzenklasse, Chapeau!
Bitte mehr davon - ich weiß schon, warum ich euch unterstütze.
Hey, so erstmal durchschnaufen und mit einer heißen Tasse Kakao und einem Notebook auf dem Schoß dieser liebenswerten Community antworten zu dürfen, ist ganz ohne Übertreibung das Highlight meiner ansonsten eher durchwachsenen Woche. Happy Me. Danke für das viele Lob ohgottogott!
Nun, dass was ich im Text zum empowern geschrieben habe, meine ich ganz wörtlich. Körperlich überlegene und im wahrsten Sinne starke Frauenfiguren haben sonst die Tendenz zur Übersexualisierung siehe Bayonetta oder Lollipop Chainsaw. Das stört mich alles nicht, ich bin nur froh, dass Frauenfiguren aus der „geschickt“ oder „sexy“ Ecke ein wenig rauskommen.
Horizon zeigt diese starke Frauenfigur, ohne darauf wirklich abzuzielen oder das aggressiv in den Vordergrund zu rücken. Es ist im besten Fall dezent feministisch, kein erhobener Zeigefinger, ganz wunderbar. Daher glaube ich, wenn Frauen sich eine Videospielfigur aussuchen dürften, würden sie häufiger eine Figur wie Aloy wählen. Darum: Female Choice.
True. Die Beziehung zu der Person, die man birgt und die zunächst für Unverständnis sorgt, ist wohl noch die interessanteste. Aber auch das nimmt leider erst ab der Hälfte des Spiels Fahrt auf. Die vielen Nebenfiguren sind bis auf Erend, der wenigstens unterhaltsam ist, eher fad. Hat mich aber einfach nicht gestört, da ich das Spiel weniger als Rollenspiel, sondern mehr als Adventure verstehe.
Nawww! Habe vor paar Monaten angefangen Ausrufe zu sammeln und neben „Mein lieber Scholli!“ gehört das zu den liebsten. Cooler Opa gewesen. <3
@Skizzenbildner
Ja, mit den Screenshots hast du Recht und es ist schön zu wissen, dass es da noch jemanden gibt, der Wert darauf legt und dem das auffällt. Der gute @Fabu ist bei Komposition und Farbwahl auch sehr penibel und ich finde auch, dass sich das auszahlt. Einfach schön anzuschauen!
Man kann in Aloys Handlung natürlich Kolonialisierungstendenzen lesen, aber im Grunde entspringt sie genau den selben Wurzeln, wie alle Völker, denen sie begegnet. Sie ist nur durch Zufall auf eine Art Wikipedia gestoßen und kann mit ihrem Fokus eben etwas mehr sehen, als andere. Kann man jemanden „missionieren“, wenn man selber Teil dieser Gesellschaft ist? Überheblich wird sie meiner Erinnerung nach nur in den Momenten, in dem der Aberglaube der Rettung von Menschenleben im Weg steht. Also Dinge wie „Nein, wir dürfen Höhle XYZ nicht betreten weil heilig, egal wie viele unserer Stammesmitglieder dafür sterben müssen!“ oder wenn wilde Rachephantasien ins Spiel kommen, die lediglich auf Machtspielchen beruhen. Kurz gefasst: Nicht jede Form der Aufklärung ist gleichzusetzen mit Respektlosigkeit vor Naturvölkern. Im Gegenteil: Es gibt eine Quest, da sammelt sie für einen Stamm irgendwelche Blümchen, um diese einem anderen Stamm für irgendeinen Ritus zu bringen. Sie findet es zugegeben etwas albern, respektiert diesen Brauch aber in jeder weiteren Sekunde. War schön. Habe den Podcast der Kollegen allerdings nicht gehört, kann jetzt also nur auf deine weitergegebene Kritik eingehen.
@rsn8887 Danke für das Lob, Hinweis auf die Fehler und viel Erfolg mit dem Kauf einer PS5 und kluge Entscheidung, zu warten.
@Phenoman
@Lyra Danke, und wer weiß?
Ich als Mann möchte hinzufügen: Ich auch!
Das ist mir erst kürzlich in HZD bereits positiv aufgefallen, konnte diese angenehme Andersartigkeit aber nicht in so prägnanten Worten für mich erfassen wie du hier.