https://wasted.de/2023/10/fixing-gamers/
Das Mantra „Sex sells“ verkauft u.a. eine ganz bestimme Story über Jungs und Männer irgendwo zwischen underfucked und oversexed. Gerade im Gamer-Milieu wird das deutlich wie sonst kaum irgendwo und bricht sich seine toxischen Bahnen. Ich möchte das nicht mehr hinnehmen.
Ein Beitrag? Ein Beitrag!
@Mirko möchte nicht soooo gern von Gamedesignern für ein untervögeltes Arschloch gehalten werden und hat darum diesen Text verfasst. <3
Danke für den Text @Mirko, der trotz des Themas unterhaltsam ist. Und mir ein wenig ein gutes altes WASTED Gefühl zurückgebracht hat.
Habe auch das Gefühl, das es ein klein wenig besser wird, was Widerspruch und Ähnliches angeht. Kann aber auch ein in der Bubble aufhalten Problem sein.
Wow wie geil bitte??
Den werde ich morgen ganz feierlich lesen, vielen Dank euch!!
Ich gebe Mirko prinzipiell recht und ich finde es auf der Gamescon eigentlich auch deppert, dass in der Merch Halle entsprechendes Zeug verkauft wird.
ABER: Das ist eine Sicht mit „europäischen“ Werten und in Japan wird anders mit dem Thema umgegangen. Neon White scheint mir ein Spiel zu sein, dass sich sehr stark der japanischen Manga/Anime Kultur zu bedienen, inkl. seiner Bildsprache und Art Design. Die muss man nicht teilen oder gar mögen, aber das ist eine Erklärung woher diese Darstellungen kommen. Die Größe, Form und wie die Brüste präsentiert werden, haben ja sogar eine Bedeutung und sollen Charakterzüge beschreiben (zumindest theoretisch…).
Fun Fact: Das kam erst nach dem 2. Weltkrieg, weil um die Zeit die USA ihren Brust-Fetisch entwickelt haben und Japan Animes für den Amerikanischen Markt entwickelt und exportiert hat. Das gab dan ein bisschen Kultur-Ping-Pong und dadurch steht man jetzt da wo man ist inkl. der von Mikro angesprochen Unterhosen-Mechanik.
Habe gerade das erste Mal das idiotisch dumme Video aus Metal Gear Solid 5 angeschaut. Meine Güte was für ein Scheiß. Da fällt mir nur eines ein: Warum?
Das mit Kojima und den speziellen Frauenfiguren in seinen Videospielen war mir so einigermaßen bzw. etwas bekannt. Werde nun wohl beim weiteren Spielen von Death Stranding, bedingt durch diesen Artikel, automatisch genauer hinschauen. Bin gespannt.
Woa, ein Wasted-Artikel, und dann auch noch von Mirko. Wie schön!
Ich kann übrigens echt empfehlen sich durch die Links durckzuklicken. Die sind viel zu schade um als reine wasted-pinke Optik-Girlande zu versauern. Die hätten quasi einen eignen abschließenden „Referenzen/Literaturempfehlungen“ Abschnitt verdient.
Wenn man’s inhaltlich zusammenfasst, hat man glaube ich drei Bereiche:
- Manga-Ästhetik. Diese Kombination aus Kindchen-Schema und Hypersexualisierung ist irgendwie echt schwierig. Ich sortiere das bei mir immer so als „Japan-Ding“ ein und verabschiede mich dann lieber mit „über Kulturen anderer Länder soll man sich nicht wertend äußern“ aus der Affäre. Weil drüber Nachdenken möchte ich lieber nicht. Aber es verleidet mir selbst ein Chained Echoes.
- Das übliche „Was soll denn diese Woke Scheiße, früher war alles besser, da durfte man noch Arschloch sein“ Gebrüll. Das ist natürlich nicht schön, aber irgendwie auch kein Gaming spezifisches Phänomen. Da bin ich mittlerweile bei Schulterzucken und der Erkenntnis „Von jeder ausreichend großen Gruppe sind 10-20% halt Arschlöcher. Überall. Immer“ angekommen.
- Kojima und Metal Gear Solid5: kann mich da @VfBFan nur anschließen. Hab ich heute erstmalig gesehen und es ist echt verstörend. Sehr sehr verstörend.
ABER: wenn man Manga-Zeugs UND Ewiggestrige UND Kojima rausnimmt (OK, evtl. viel verlangt): ich finde dann ist’s echt viel viel besser geworden.
Habe z.B. gerade festgestellt, dass alle Spiele die ich dieses Jahr durchgespielt habe weibliche (i.W. nicht sexualisierte) Protagonisten hatten (Showgunners, Returnal, Uncharted Lost Legacy). Geht doch. Jetzt muss ich aber meinem Armored Core Mech irgendwie einen Pferdeschwanz drancustomisen damit die Serie hält (Danach ist aber Telltale Expanse dran. Camina Drummer, Hell Yeah!)
Zu Dabei offenbaren sich diese Fixer als das eigentliche Problem. Das sollte gefixt werden noch ein sachdienlicher Hinweis:
(Die Reaktion des ÖRR-Publikums ist fast so lustig wie das Lied…)
P.S.: Darf man die Screenshots zusammenfassend beschreiben als „Viele Titten und ein Ben“?
Finde das Aufmacherbild vom Artikel ja so cool. Ein Gamer, der so fasziniert auf sein Desktophintergrundbild starrt, das dasselbe zeigt, wie der kurze Blick aus dem Fenster. Nur eben in kleiner und weniger schön, als der echte Blick in die Landschaft.