Was mich mal interessieren würde: Was sind oder waren eure „Pandemie-Spiele“?
Unsere Pandemie-Spiele, hmmm gar nicht so einfach.
Rainer Sigl lag da mit seinem Text schon ziemlich richtig. Auch bei uns in der Familie hatte jeder seine Häuschen auf der Animal Crossing Insel erbaut. Ich, meine Tochter, mein Sohn, ja sogar meine Frau hat sich in die heile bunte Welt geflüchtet, fernab der verrückten pandemischen Welt da draußen. Und was andere stört, war für uns perfekt. Wie haben nur ein Modul und alle bauen gemeinsam an derselben Insel. Das war irgendwie ein schönes zusammenschweißendes Familienunternehmen.
Die Faszination von Fall Guys ist mir zwar ein Rätsel, aber diese komischen Bohnen wobbeln auch jetzt noch über die Mattscheibe meines 15 jährigen Sohnes, seit Monaten. Vermutlich vereint das Game den Wettbewerbscharakter von Fortnite und den farbenfrohen Anstrich von Animal Crossing. Perfektes Pandemie Spiel so scheint es.
Ansonsten fällt mir kein spezielles Pandemie Spiel ein. Aber was ganz entscheidendes! Die Pandemie hat dazu geführt, dass ich überhaupt mal wieder Zeit gefunden habe zu spielen. Vorher war die Zeit dafür kaum da, neben Arbeit, Familie, Sport und anderen Verpflichtungen war einfach kein Raum für’s Zocken.
Seit Beginn der Pandemie änderte sich das etwas und ich konnte meinen Pile of Shame endlich mal angehen und reduzieren und meinem geliebten Hobby föhnen. Danke Corona
Meine Pandemie Spiele waren… Naja, Pandemie Spiele. Ich hab mal wieder The last of Us Part I durchgespielt und anschließend nochmal Part II. Und auch ne ganze Zeit The Division 2.
Und dann fand ich „ein bisschen öfter zu Hause bleiben und Kontakte reduzieren“ gar nicht mehr so dramatisch ^^
Bei mir war das vor allem Phasmophobia. Mit Freund*innen zusammen Geister jagen war immer ein Stück weit ein Vorwand, sich zum Quatschen zu treffen und gemeinsam einen unsichtbaren Feind zu besiegen… mit WISSENSCHAFT! Das hat schon was pandemisches.
Dazwischen kamen noch ein paar andere kooperative Multiplayer-Sachen wie diverse Halos, Hunt Showdown, Valheim zum Hype, dazwischen um letztes Weihnachten rum Among Us, letztes Jahr sicher auch noch mal ein paar Runden Playerunknown’s Battlegroudns. Aber Phasmophobia ist auf jeden Fall ein Spiel, das ich mit der Pandemie verbinden werde.
Eher das Gegenteil von Eskapismus war Pathologic 2, das ich letztes Weihnachten spielte, als Corona im Vergleich zu heute noch „Neuland“ war. In dem Spiel muss man das Heilmittel gegen eine Seuche finden. Nicht nur das, auch in den Details hatte das gruselige Bezüge zur Realität. Man muss in versuchten Gebieten beispielsweise Masken tragen, um sich nicht zu infizieren und Türklinken von mit der Krankheit befallenen Gebäuden sind ebenfalls Infektionsherde. AHA-Regeln als Gameplaymechanik. Das war unwirklich, zumal das Spiel auch nicht unbedingt optimistisch ist.
Ich hatte die Zeit genutzt um meinen Pile-of-Shame aufzuarbeiten.
Dabei ist mir aufgefallen das mich viele Spiele häufiger emotional bewegen als früher.
Ob das an der Pandemie-Stimmung liegt oder meiner aktuellen Lebensphase (Verlobung und gedanken zur Familienplanung) liegt kann ich nicht sagen.
Grüsse aus der Schweiz
Bei mir stellt sich in den letzten Monate eine willkommene Neugier auf Genres ein, die ich früher kategorisch ausgeschlossen hätte. Bin jetzt 49, spiele „erst“ seit 2015 und bislang nur Rollenspiele, Shooter, Actionkram und bißchen Aufbau, alles gerne düster, blutig oder Hirnschmalz verbrennend. Wünschte mir eigentlich schon länger mal etwas gegen schlechte Laune oder faule und genervte Stimmungen und bin so bei Portal Knights oder aktuell dem wunderbaren Wohlfühlspiel Grow: Song of the Evertree gelandet - 10 Minuten darin und ich hab ein Lächeln im Gesicht, fühlt sich an wie digitales MDMA. Geht zwar auch nicht nächtelang, aber für zwischendurch als Stimmungsaufheller ganz prima.
Dann noch ein bißchen abtauchen in Subnautica VR und später gerne wieder Innereien über Boden und Wände verteilen^^
JAAA ANIMAL CROSSING ZU BEGINN DER PANDEMIE ZOCKEN.
Das war die beste aller Zeiten. Obwohl nein, überhaupt nicht.
Ich nutze die Pandemie dazu mal wieder richtig in Spielen zu versacken; ohne auf die Uhr oder aufs Handy zu schauen. Und meinen ins Unermessliche gewachsenen BackLog zu reduzieren, ohne dabei aktuellere Titel komplett außer Acht zu lassen.
Dies würde ja zu noch mehr BackLog führen…
Ein Teufelskreis.
Unter anderem spiele ich momentan folgende Titel:
- Hunt: Showdown (PC)
Unter den ganzen kompetitiven Online-BR-Shootern mit ihren toxischen Teenie-Wannabe-ProGamern (I’m looking at you Apex Legends.) ein Lichtblick. Design, Sound und Gameplay-Loop holen mich hier einfach voll ab und die Community ist mehr als erträglich.
- Control (PS5)
Hatte ich gar nicht auf dem Schirm und bin positiv überrascht. Dank PS Plus nun als „Ultimate Edition“ auf meiner vor 3 Wochen erstandenen PS5.
- Assetto Corsa Competizione (PC)
Als Rennsport-Fan der absolute Traum!
Einfach nur stundenlang durch die Gegend ballern und sich stetig verbessern; und als positiver Nebeneffekt jeden Freitag Abend mit Kumpels aus der alten Heimat schnacken und ein paar (mehr oder weniger) entspannte Runden drehen.
Crash Bandicoot - N. Sane Trilogy (PS4/PS5)
Mir ist spontan wieder eingefallen warum ich als Kind dieses Spiel nie wieder angefasst habe.
Diesmal… DIESMAL LÄUFT’S ANDERS!
The Witcher 3 (PC)
War vor 5 oder 6 Jahren bei meiner neuen Grafikkarte dabei. Hab’s damals angefangen, es für durchschnittlich befunden und weggelegt. Nach erfolgreichem „Das musst Du endlich mal spielen, du Vogel!“-Gelaber gefühlt dutzender Freunde/Bekannten habe ich’s dann, aufgrund der „Was sollst Du jetzt auch anderes machen…“-Pandemie wieder angefangen.
Hab’ zwar erst 20 Stunden Spielzeit, aber das sind immerhin schon 16 Stunden mehr als damals…
Ich habe in der Pandemie weniger echte Videospiele gespielt, als vielmehr meine analogen Hobbies auf den PC verlegt.
Steckten wir zu Beginn der Pandemie noch kurz vor dem finalen unseren Gloomhaven-Kampagne (einem relativ umfangreichen Brettspiel) so sind wir in den Tabletopsimulator umgezogen, um dort die Kampagne zu beenden.
Unsere Rollenspielrunden sind in Discord, Roll20 und TTS gewandert und virtuell haben wir uns auch zum Kartenspielen, zum Weißwurstfrühstück oder zu einer OnLAN-Party getroffen. Ein Wochenende lang Zeit genommen und Spiele aus dem Gamepass rauf und runter gespielt und auf die gleiche Uhrzeit Pizza bestellt und vor der Webcam gemeinsam gegessen.
Aber auch Videospiele waren geprägt davon, die Freunde um sich haben zu wollen. Viel Among Us, bisschen Koop-Spiele (Ghost Recon Wildlands, Sea of Thieves, Deep Rock Galactic) - hauptsache Zeit zum Austausch und zum Erzählen, das Spiel selbst durfte nicht zuviel Raum einnehmen.
Mit einem anderen Kumpel hab ich begonnen einmal in der Woche ein Koop-Spiel auf der Playstation zu spielen. We were here, LBP3, Trine 2, bisschen Fall Guys - hauptsache Gesellschaft.
Und vor kurzem hab ich mit anderen Freunden Diablo 2 Resurrected gestartet. Auch hier ist das Spiel wieder Begleitwerk und das Miteinander steht im Mittelpunkt.
Ein richtiges Spiel nur für mich gab es in der Pandemie eigentlich nicht - mir war zusehr nach Gesellschaft.
Auch hier ist das Spiel wieder Begleitwerk und das Miteinander steht im Mittelpunkt.
Punkt.
State of Decay 2 gab mir zeitweilig Handlungsmacht zurück