Ok, Leute. Habe endlich The last of Us Part 2 durchgespielt und wollte mit meinem Rant warten, bis ich auch wirklich das Ende gesehen habe. Insgesamt wirklich eine Enttäuschung, auch wenn die Inszenierung einzelner Szenen und die schauspielerische Leistung wirklich gut sind. Wenn ich sowas sehen will kann ich aber auch Netflix anschalten und muss mich nicht durch mittelmäßiges Gameplay kämpfen. Leider fand ich die Handlungen der Charaktere fast durchweg extrem unrealistisch und wenig nachvollziehbar. Die ganze “Rache ist scheiße”-Lehre wird einem so volle Kanne mit Holzhammer aufgezwungen, als wäre man komplett dämlich und ich konnte mich an keinen Charakter wirklich emotional binden. Zum Glück hat NakeyJakey einfach den selben Spielegeschmack wie ich und hat das schon sehr gut zusammengefasst:
Ganz ernst gemeinte Frage: was ist der große Twist, von dem kurz nach Releases gesprochen wurde? Natürlich mit Spoiler tag:)
Mit dem Twist ist vermutlich der Rollenwechsel mitten im Spiel gemeint. Und der funktioniert trotz Holzhammer-Message erstaunlich gut. Am Ende wollte ich nur noch, dass das Töten aufhört und bei anderen Spielen ist mir das einfach egal.
Das Gameplay fand ich sehr gelungen, allenfalls repetetiv. Schleichen hat super funktioniert, die unterschiedlichen Waffen spielen sich gut, Craften macht Spaß, Gegner sind clever und die Gebiete sind nicht mehr so arena-mäßig aufgebaut wie in Teil 1.
Nach dem Spielen habe ich durch das Video von NakeyJakey erfahren, dass man das Aufnehmen von Material usw. auch hätte automatisieren können, durch eine Option im Menü. Och menno, was hat dieses klick klick klick genervt.
Das Spiel wäre wirklich genial? geworden, wenn man zuerst die Abby-Story ohne Vorahnung gespielt hätte und dann erst Ellie.
Was zum Fick interessiert mich der Typ, den ich nichtmal kenne und von dem ich zuvor noch keine einzige Sekunde gehört habe, in dem Leichensack?
Bei mir hat dieser „Twist“ - der ja nach 1 Stunde eigentlich sonnenklar offengelegt wird - leider überhaupt nicht funktioniert. Auf dem Papier klingt das total cool aber die Umsetzung war irgendwie sehr platt. Ich fand das Handeln der Charaktere eben leider null nachvollziehbar, sondern alleine dem Zweck dienlich, diesen Twist auf Biegen und Brechen auszuspielen. Ich dachte die ganze Zeit „da kommt noch was“ aber es kam nichts.
Glaube seit Red Dead redemption 2 hab ich kein Spiel gespielt, das so sehr an den eigenen Ansprüchen scheitert Schade, da ich den ersten Teil echt mochte.
Mich hat Tlou2 auch nicht so umgehauen, was ebenfalls an der meiner Meinung nach aufgesetzten Rache Geschichte liegt. Es wirkt so gewollt, aber nicht gekonnt. Mir hat der Part von Ellie auch nur wenig gefallen, während der Part von Abby jedoch sehr sehr gut war. Gerade das man auf einmal mit Abby spielt hat mich sehr sehr überrascht und geflasht. Der Tod von Joel hat noch nie wenig angehoben.
Von Filmen bin ich da eine bessere Umsetzung gewohnt.
Vom Gameplay her war Tlou2 aber nicht wirklich schlecht, wobei ich eh immer nur auf easy spiele. Kann sein, das es auf einen höheren Schwierigkeitsgrad anders ist.
ich verstehe @alicinger total.
Ich habe nur TLOU mal gekauft um 3,50. Weils ja auch eines dieser Spiele ist „die man gespielt haben muss“.
Ich verstehe es immer noch nicht, wieso einer Story in Spielen, die nur über Filmchen und Audiofiles erzählt wird, und vom Gameplay konterkariert wird, immer soviel Wichtigkeit bemessen wird.
ca. 2-3h habe ich es ausgehalten. Die „Rätsel“ die mich kognitiv ca. so forderten wie „stecke den Dreieckigen Stein ins Dreieckige Loch“ konnten mich auch nicht an der Stange halten.
Hitman ist ein Speicherspiel.
Ausserdem sehe ich es nicht wirklich als ein Schleichspiel , sondern als einen „Täglich grüsst das Murmeltier“-Simulator.
Ich habe fast alle Achievements im Spiel und spiele einen Level meist so, dass ich mal alles ausprobiere, bevor ich anfange Leute umzubringen.
Zb. Speichere ich einmal ab, und betätige den Feueralarm, und schau was passiert (läuft dein Ziel in einen Safe room? Wie lang bleibt es dort?)
Dann Quickload und ich versuche was anderes, (zb eine Waffe in den Laufweg des Zieles legen und dann beobachten was passiert. Oft trägt die Begleitung des Ziels die Waffe an einen bestimmten Ort und somit ist die Person dann alleine)
Dann wieder Quickload und ich probiere was anderes aus.
Dann schmiede ich mir einen Plan (z.b platziert man schon etwas explosives im Saferoom bevor man den Feueralarm auslöst.
Es gibt im Menü eine Liste an Kill-Opportunities, wo manche richtig knifflig sind, und man mehrstufig Charaktere und die Spielwelt manipulieren muss, um zum Ziel zu kommen.
z.b gibt es in Hokkaido ein Achivement, dass man den Arzt (der dein Ziel operiert) dazu bringen muss, dass er die Operation absichtlich verkackt.
Das ist so geil, was man da alles machen muss. Und es ist eigentlich immer Logisch und auch mit keinerlei Geschicklichkeitsskill verbunden.
Oh je, auf dieser Liste wird Bioshock ganz weit oben stehen, oder? Das wird dann vielleicht mein erster eigentlicher Post in diesem Thread.
Zu Hitman nochmal: ich finde aber, dass die Level und Missionen mitunter bisschen Hit & Miss sind. Der Miami Racetrack erschließt sich mir zum Beispiel nicht, da eiere ich ewig drin herum, oder schließlich den Virus in Sapienza zu zerstören, ist ziemlich öde. Die Berlin-Mission dagegen mache ich mittlerweile als Silent oder wahlweise Sniper Assassin in, sagenwirmal, 12 Minuten
Der Survival-Aspekt kommt bei TLOU2 auf easy nicht gut rüber. Selbst auf medium gibt es tendenziell noch zuviel Munition. Das nimmt dem Spiel die Spannung.
Ich wiederum habe in miami eine recht gute möglichkeit gefunden schnell und suit only zu sein.
Am geilsten am spiel finde ich aber eigentlich die achievements, wo man niemandenn töten muss, sondern zb in der amerikanischen vorstadt dem alten janus einen perfekten tag bereiten muss. Dazu muss man sämtliche kill opportunities vorbereiten, abet keine davon nutzen.
Oder die führung in Argentinien,
Mein lieblingslevel ist aber glaub ich bombay.
Alleine , was man alles mit dem scharfschützen anstellen kann ist so gut gemacht
Das mit dem virus in sapienza ist leider echt eine schwachstelle im gameplay. So geil und hübsch wie ich den level finde, ist das virus zerstören am ende immer der tiefpunkt
Mir erschließt sich noch nicht so recht, weshalb ich ein Level, das ich (endlich) geschafft habe, nochmal spielen sollte, nur um mir über andere Lösungswege den Kopf zerbrechen zu müssen und so achievements zu bekommen. Wahrscheinlich bin ich einfach nicht die Zielgruppe für das Spiel.
Aber mittlerweile gehen mir die Level zumindest etwas leichter von der Hand…
Ich stand immer unter Strom und Spannung, bin aber für solche Art von Spiel generell nicht gemacht. Mache mir da bei jedem Geräusch in die Hose, egal wie gut meine Ausrüstung ist. Bei weniger Munition, hätte ich dann keinen Spaß mehr und alles würde für mich in Arbeit ausarten. Ich spiele ja immer auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad.
Also ich fands auch auf Moderate schon echt herausfordernd und bin viele Male gestorben während mein Freund daneben saß und bei jedem Jumpscare laut aufgeschrien hat teilweise fand ich das Gameplay echt spaßig aber ich hätte mir insgesamt deutlich weniger Encounter gewünscht. Denke insgesamt wäre es ein besseres Spiel, wenn man 1/3 an McGuffin-Passagen rausgeschnitten hätte.
Ich fand es soo schade, dass der „Twist“ direkt am Anfang schon so offensichtlich angeteased wurde, dass es gar keine Überraschung für mich war. Und ich habs echt geschafft nicht gespoiled zu werden.
Ich habe auch jeden Spoiler umschifft, aber da alle sagten wie krass, bzw. enttäuschend der Twist ist, konnte ich es mir auch selbst zusammen Reimen und es war dann auch keine große Überraschung mehr.