bis vor kurzem dachte Til, dass die Ubisoft Formel und ihr Ursprung namens ASSASSIN’S CREED überall hinlänglich bekannt sei.
Doch wie sich herausstellte, sind sowohl Simon als auch Marcel unbeflecke Meuchelmörder und es war (zumindest einem von ihnen) ein Anliegen dies zu ändern.
Wo wäre das besser untergebracht, als beim Telespiel Trio.
Unserem Podcast um sich alten, mittelalten und auch neuen Spielen nochmal anders zu begegnen. Sie aus verschiedenen Ecken zu beleuchten und am Ende zu einer Wertung zu kommen, die unsere bisherige Meinung zum Spiel vielleicht widerlegt.
Also reist mit uns in frühe Jahrhunderte, in denen wir Altair begleiten oder auch in die Neuzeit von Desmond Miles.
Finden wir, dass diese Zweiteiligkeit von AC überhaupt gut funktioniert?
Was sagen wir zum Realitätsanspruch der Entwickler:innen bzw. bemerken wir diesen überhaupt?
Und lädt uns Teil 1 der Assassinen Reihe ein, die weiteren Titel anzutesten?
All dies und mehr in der ersten richtigen Folge vom Telespiel Trio.
Hört rein und sagt uns danach im hier, was ihr von der ganzen Sache haltet.
Beste Grüße Simon, Marcel und Til
Wie steht es bei euch mit Assassin’s Creed?
nie gespielt, hole ich nach
nie gespielt, kein Bock
mal gespielt, war so okay
viel gespielt, war so okay
jeder neue Teil wird gespielt, aber mehr aus Gewohnheit
Teil eins damals gespielt, war gegen Ende gar nicht mal so gut und dann kein Bock mehr auf irgendwas mit AC gehabt. Trotz „Der zweite Teil ist der beste Teil“, mir doch egal.
Fuer mich hat sich das Gameplay von AC einfach ueberholt.
„Innovation“ und Atmo Peak war Teil 2 (bzw die Trilogie um Teil 2 herum).
Gamplay-Peak vermutlich Teil 4 - wobei ich auch das heute nicht mehr spielen wollen wuerde. Denke, das waere mir zu viel Grind.
Seit Origins verfolgt AC ja die „RPG-isierung“ mit GegnerLevel, Gearscore etc - nichts fuer mich. Zum Glueck laesst sich (mindestens in AC Shadows), der One-Hit-Meuchel Kill in den Einstellungen aktivieren.
Assassinenklinge in den Ruecken und dann „1 Balken“ ist halt nur laecherlich.
Ich schaue weiterhin eigentlich in jeden Teil rein, einfach um die, jedesmal, wunderschoene Welt anzuschauen und etwas Zeit in dieser zu verbringen.
Das Gameplay ermuedet mich aber in jedem Teil nach ~20h und dann brech ichs ab, ohne etwas zu vermissen.
Ich glaube auch nicht, dass da nochmal gross was „Neues“ kommen wird, dafuer haengen sie einfach zu sehr in ihrer Formel fest - und der Rubel rollt ja weiterhin.
Mal schauen, in welche Richtung AC Hexen gehen wird.
Ich habe nach AC3 aufgehört und AC2 schon nicht fertig gespielt. Und alles was ich immer von AC sehe: es hat sich seit AC1 nichts am Gameplay geändert. In Wirklichkeit ist es auch der beste historien-Touristen-Simulator als Assassinen-Spiel. Das Kampfsystem ist stumpf wie eh und je, die Story immer noch die gleiche und seit AC3 darf man auch noch irgendwelche Kostüme grinden wie sonst was. Das Spiel hat von Teil zu teil ähnlich viele Erneuerungen wie Fifa 2002 bis 2023. Warum das Spiel überhaupt so eine Aufmerksamkeit erlangt ist mir vollkommen schleierhaft.
Ich las schon öfters von manchen Fans, dass AC Unity so gut gewesen sei, aufgrund der Engine, die für ein tolles Bewegungsgefühl allgemein und speziell beim Klettern gesorgt hat. Und Ubisoft ist wohl diesbezüglich nie mehr auf dieses Qualitätsniveau bei AC gekommen. Stimmt das?
Das ist doch Quatsch. Die Spielereihen kann man überhaupt nicht vergleichen. Sie verbindet nur, dass sie es beide nicht schaffen sich gescheit neu zu erfinden und so immer das gleiche Spiel hervorbringen. Okay und es geht um Auftragskiller…
Imho ist das Problem der AC Reihe, vor allem der neueren Titel, dass sehr gute Ideen und Inhalte hinter einem Wulst an Looteinerlei, Open World bla bla, Fetchquests, etc. verborgen sind. Es gibt auch in Origins, Odysee und Valhalla spannende Geschichten, coole Orte und sympathische Charaktere, bloß sind die halt in ein (zu) ähnliches System eingebettet, welches mir persönlich immer zu sehr nach Videospiel schreit. Ich bin auch der Meinung, dass Ubisoft bis heute nicht verstanden hat, was für ein hohes Gut Dichte und Immersion sind und gleichzeitig „weniger ist mehr“ auch seinen Reiz haben kann. Die denken da immer nur an historische Akkuratesse und 500 Stunden „Spielspaß“, mal AC Mirage ausgenommen.
Wenn ich mir wünschen könnte wie Hexe aussehen wird, dann ist das Spiel maximal 100 Stundne lang, hat eine kleine, dafür aber sehr dichte und krass immersive Welt (siehe etwa KK2), changiert bei Story, Questdesign und Charakteren auf dem Niveau von Witcher 3 und definiert endlich das Gamplay mal gurndlegend in eine Richtung, entscheidet sich also z.B. für die Richtung Meuchelmörder.
Ich habe letztes Jahr aus Nostalgiegründen mal wieder ein bisschen AC1 und 2 gespielt. Der erste Teil ist aus meiner Sicht schlecht gealtert, was die Missionen angeht, da alle Aufträge doch recht repetitiv sind in der Vorbereitung. Teil 2 hat überraschend viel Laune gemacht. Mir liegt das alte Kampfsystem deutlich mehr als das in den neuen Teilen. Teil 2 war generell ein großer Sprung.
Ich hatte damals die Eziotrilogie sehr genossen, dann war bei AC3 bei mir aber die Luft raus und habe zwischendurch Black Flag mal angespielt und dann mit Origins wieder angefangen. Aber auch hier war nach Odyssey auch hier die Luft wieder raus.
Sehr schöne Folge. Ich habe euch gern zugehört.
Zwei Dinge fallen mir als Feedback zu eurer Diskussion ein:
Animus
Ich fand und finde den Animus in AC absolut sinnfrei. Für war er immer eine Störung der Immersion und auch des Narrativs. Worauf zahlt das ein? Man hätte das ggf. durch einen Mini-Text-Prolog machen können. Aber bitte nicht als Gameplay. Die Idee dahinter verstehe ich schon, aber für mich macht das mehr kaputt, als es bringt. Von mir aus kann das weg
Das Thema „glaubhafte Welt“.
Ich denke hier muss man klar zwischen Authentizität im Sinne von schlüssiger Glaubhaftigkeit und wissenschaftlich geschichtliche Korrektheit unterscheiden. Ich finde die Authentizität in AC ist wunderbar. Die Welt ist IMO sehr schlüssig und ich fühle mich wohl darin. Ob diese Welt wissenschaftlich bzw. geschichtlich korrekt ist, ist mir tatsächlich ziemlich egal. Ich spiele ja keinen Guide des Louvre in Paris (als Beispiel), sondern ein Videospiel, dass mir primär Spaß machen soll. Deshalb habe ich nicht den Anspruch an eine nachweisbare Korrektheit in diesem Kontext. Ich würde sogar sagen, dass Ganze macht mir manchmal noch mehr Spaß, wenn die Grenze ein wenig verwischt. Die Hauptsache für mich ist, dass es alles zusammenpasst.
Dann wäre das ja auch auf dem a Nintendo DS gewesen
Kann ich schon verstehen, das es einem nicht wichtig ist, solange die Welt stimmig daher kommt.
Ich finde es dennoch sehr interessant wie ernst die das nehmen.
Dazu dieser Artikel zB.
Widerspreche ich. Der Animos macht ja erst, dass das Spiel und Gameplay sinn macht und überhaupt erst Immersiv ist. Dadurch erklärt sich die Reise im Gedächnis, warum Bereiche gesperrt sind oder warum überhaupt erst neue Fähigkeiten freigeschalten wird. Auch macht die Story nur mit dem Animus überhaupt Sinn und erklärt die Motivation des Spiels. Dass es so viele Plotholes wie die Galaxie Wurmlöcher hat, wird dadurch natürlich ebenfalls kaschiert.
Ohne Animus, bricht die gesamte Story und das Gameplay des Spiels in sich zusammen.
Hallo Adrian, ich finde Deine Argumentation vollkommen nachvollziehbar. Ich kann damit dennoch leider nichts anfangen. Immer wieder spannend, wie unterschiedlich Spiele funktionieren bzw. wahrgenommen werden.
Ja, das ist natürlich spannend. Als Sekundärliteratur bin ich vollkommen bei Dir. Im Spiel ist das für mich nicht so wichtig. Dom Schott hat(te) übrigens an dieser Stelle auch einiges zu bieten, wenn ich mich richtig erinnere.
Die Animus Geschichte ist natürlich irgendwo auch kacke, weil Es die Ausrede für alles ist.
Du stirbst, also wie wirst du wieder belebt? Animus.
Warum weißt du das alles? Animus.
Warum gibt es eine GUI? Animus.
Warum musst du pinkeln? Animus.
Warum verstehst du überhaupt die Sprachen die alle reden? Animus.
Warum überlebt man alle Heuballen-Sprünge und warum sehen die alle gleich aus? Animus.
Aber es ist halt mal so, dass ohne dem Animus ganz AC nicht funktionieren kann. Die Immersion besteht nicht auschließlich darin, dass man durch die Gassen von Damaskus gehen kann, sondern dass alles im Kontext funktioniert. Sprich die Marker Sinn ergeben, die Barrieren, die Stürze, Skills usw. Wäre der Animus weg, wäre auf einmal alles viel Störender, weil man einfach extrem im Uncanny Valley unterwegs wäre und der Animus genau dieses Problem löst. Das war vermutlich die smarteste Entscheidung die jemals in AC gemacht wurde.
oder in kurz:
Ohne Animus ==> Uncanny Valley.
Mit Animus ==> Kein uncanny Valley.
So dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Wobei ich nur BlackFlag ein paar Stunden auf der Wii gespielt habe.
Aber erstmal vielen Dank für die tolle Podcast Folge.
Ich bin mit AC nicht wirklich warm geworden, mich hat der Wechsel zwischen Echtwelt und der Spielewelt eher rausgerissen.
Und dann war es mir zuviel hektisches Rennen und springen. Ist einfach nicht so meins.
Ansonsten sehe ich es ähnlich, das es schön ist das die Städte original getreu sind, es bringt mir aber absolut keinen Mehrwert.
Aber wie gesagt ich habe auch nur ein paar Stunden gespielt
Zum Einwand dass alle Städte gleich aussehen: das ist so und auch richtig so.
Man baute früher (und heute eigentlich immer noch) mit den Materialien die man findet und das war damals einfach der Sandstein. Wenn dann noch die selbe Regierung darüber steht ähnelt es sich sogar umso mehr.
Und jeder der mal geoguessr gespielt hat weiß: anhand wie die Häuser gebaut sind oder welche Materialien verwendet wurden weiß man in welchem Land man ist. Auch in Deutschland. Da ist es vollkommen egal ob man in München, Gelsenkirchen oder Hamburg ist. Das sieht alles „Deutsch“ aus. So spielen die Profis sogar um schneller mögliche Locations einzugrenzen.