Ja, bin aber auch der klassische toxic gam0r.
Wenn jemand Doki Doki Literature Club und Firewatch durchgespielt hat in seiner „Spielografie“ is das für mich halt keine Qualifikation. Das ist interaktives Medium/Graphic Novel mit extra Steps.
Ich gehe auch nicht in einen Buch-Club oder höre mir Buch-Podcasts an um mir dann erzählen zu lassen wie krass das neue Pixi „Conni macht das Seepferdchen“-Buch ist.
Viele von uns spielen halt schon seit 30+ Jahren. (einige bestimmt auch schon 40+)
Und zum Thema Qualifikation: Well, ich bin für manches gänzlich unqualifiziert und mache es trotzdem. Männer halt.
Wenn ich mit Autor*innen spreche, ist es mir vollkommen egal, was sie spielen und wie gut sie darin sind. Wichtiger ist mir, eine Leidenschaft für ein Thema zu spüren. Und wenn die Person dann auch nicht mit Worten umgehgen kann, darf sie auch gerne nix außer Candy Crush spielen.
Ja, dann bekommt man halt sehr oberflächliche Berichterstattung in Bezug auf Spiele jetzt. Das geht dann halt vllt für „Meta-Themen“ wie Firmenstrukturen, Arbeitsbedingungen, Familienplanung als Entwickler bei Triple-A Studio XY, aber ich bin z.B. großer Freund von diesen 30-120 Minuten Essays einzelner Spiele oder halt so Channel wie GMTK, wo sich Leute etwas mehr mit der Materie beschäftigt haben als über „Doom ist ein gutes Ballerspiel zum Abreagieren! Perfect 5/7. Mastapiece“
Naja, es kommt ja immer auf den Kontext an. Generell bin ich ja bei dir, dass Menschen etwas zu einem Thema sagen sollten, von dem sie auch Ahnung haben. (Außer bei LGS. Da hat niemand Ahnung.) Und eine Frage, die ich mir dabei stellen muss: Hat da vielleicht jemand Ahnung, der/die sich nicht in meinem direkten Umfeld bewegt.
Um mal die Hose runter zu lassen, mir ist Diversität ehrlich gesagt auch vollkommen egal. Wenn sie vorhanden ist, stört sie mich nicht, wenn sie nicht vorhanden ist, fehlt sie mir auch nicht.
Wäre damit für mich auch kein Grund, einen Podcast beziehungsweise ein Projekt zu unterstützen oder eben auch nicht.