Brief und Sigl: Love is not enough

Ursprünglich veröffentlicht auf: Brief und Sigl: Love is not enough - WASTED Magazin

Alle zwei Wochen setzt sich Rainer Sigl an seine Tastatur und schreibt dir einen Brief. Ja, dir. Es geht um die großen, wichtigen, letzten Dinge: Sex, Tod, die Liebe, das Leben, den Sinn des Ganzen. Und um Videospiele. Große, kleine, teure, obskure, die Menschen, die sie machen, kritisieren, spielen und lieben. Kurzum: Es geht ans Eingemachte. „Brief und Sigl“ ist eine Depesche aus dem Ludoversum.

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Ich liebe dich, Rainer.

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Ich bin nicht so der Mensch, der sich mit den Personen hinter Texten beschäftigt. Deshalb haben mir die meisten Namen im Einführungspodcast nichts gesagt.

Aber verdammt, Rainer Sigl - wenn deine Briefe auf dem Niveau bleiben, dann kann ich den nächsten Brief nicht abwarten.

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Ich freu mich nach diesem Einstieg sehr auf die vielen Briefe, die hoffentlich noch kommen. Bis dahin wünsche ich dir ebenso viel Freude mit Stoneshard.

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Was für ein grandioser Newsletter-Auftakt :heavy_heart_exclamation:

Freue mich so sehr, diese feinen Texte bald versiegelt zugestellt zu bekommen. Rainer ist mein erster Brieffreund… so toll. :heart_eyes:

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Eine wirklich sagenhafte Email hat mich heute erreicht und ich hatte lange nicht mehr so viel Spaß beim lesen, wurde nachdenklich, habe innerlich genickt und war hinterher begeistert und freudig erregt, welch großartige Emails mich in Zukunft erwarten werden.
Besonders interessant, wenn auch nur angerissen, war die kritische Auseinandersetzung mit einer stellenweise viel zu toxischen Community. Freue mich auf mehr

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kurze Frage: Wo abonniere ich den Newsletter denn genau? Ich bin über Patreon eingeloggt, kann auf wasted.de aber nur den ersten der beiden Briefe abonnieren. Passiert das automatisch? merci

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Herrlich, ich freue mich schon auf die nächsten Briefe. Wenn ich damals mal nur den Cheatcode von „New Zealand Story“ gekannt hätte …

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Hallo Hallo Meise,

wichtige Frage, danke!
Derzeit: Jeder, der uns auf Patron abonniert, erhält den Newsletter derzeit automatisch.
Das ist nicht ideal, denn möglicherweise gibt es verwirrte Menschen, die den Newsletter gar nicht haben möchten :exploding_head:

Statt OPT-Out, bevorzugen wir natürlich OPT-IN, daher überlegen wir an einem System, wie wir möglichst einfach die Patreon-Mitgliedschaft UND die Subscription abfragen können.

Bisher standen beim Development andere Themen im Vordergrund (wie dass die Seite stabil läuft und so ein Unfug, daher bekommt derzeit jeder, der Patron ist in welcher Höhe auch immer (bloß nicht verraten! :wink:) , garantiert den Newsletter. So lange veröffentlichen wir ihn auch auf der Seite.

Fazit: Du hast alles richtig gemacht.

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Danke für den schönen Brief, Rainer! Für mich ist das, was Du beschreibst, wirklich Liebe. Ich würde es bei mir so nennen, und ich interessiere mich leidenschaftlich für Spiele, ich will aber nicht blind sein für das was wirklich ist, oder Dinge beschönigen. Das übersteigerte Leugnen aller offensichtlichen Schwächen (wie bei der Fuck-Yeah-Crowd) ist für mich eher ein Zeichen von Selbstbetrug.

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Ja eh. Wie geschrieben: eine Liebe wie jene zur See :wink:

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Nur zum Verständnis: Wenn ich das richtig verstanden habe bekommt man als Club 27 Member den Brief von Herrn Sigl versiegelt postalisch nach Hause?

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Ohja, 20x ja!!!

Asta Nielsen Letter GIF by Det Danske Filminstitut

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Lieber Rainer,

ich möchte deiner Aufforderung nachkommen und dir auf deinen Brief antworten. Ich kann dein Empfinden nachvollziehen, und ich danke dir für die begriffliche Unterscheidung, ob ich Spiele liebe oder ob ich vielmehr ein tiefes Interesse an ihnen habe.
Ich würde die Frage für mich recht ähnlich beantworten wie du, allerdings mit einem größeren Bedauern. Ich habe Spiele geliebt. Dutzende. Aber jetzt liebe ich keine Spiele mehr.

Ich sitze vor einer großen Steam-Bibliothek voller großartiger Spiele. Einige davon kenne ich in- und auswendig, aber das auch eher aus einer Zeit, als ich noch Spiele geliebt habe. Andere davon habe ich hingegen noch nie gespielt. Manche mögen ob des Pile of Shame vielleicht abwinken oder mit den Achseln zucken, aber mir macht das zu schaffen. Ich glaube nicht, dass ich diese Spiele noch lieben kann, so sehr ich es auch wünsche, so sehr mich diese Spiele auch, ja, interessieren.

Du schreibst von deinem „Willen, sich etwas wirklich anzusehen“. Ich verstehe, was du meinst, aber warum so distanziert? Warum willst du die Dinge nur aus der Ferne betrachten? Dadurch verhinderst du doch, dass ein Spiel dich berührt, dich bewegt, dich verändert. Hat dich ein Spiel jemals zum Weinen gebracht? Ich halte Liebe gegenüber Dingen nicht für überbewertet. Natürlich gibt es auch Menschen, die es, ich sage mal, übertreiben; du beschreibst sie sehr anschaulich, und ja, die können auch nerven. Aber man kann trotzdem Spiele lieben, ohne dass sie gleich den kompletten Lebensinhalt ausmachen - das sind verschiedene Dinge. Ich liebe auch gewisse Bücher und Filme, auch wenn ich mich nicht tagtäglich damit beschäftige.

Ja, es ist das tiefe Interesse an Videospielen, das uns verbindet, darum sind wir beide hier. Du sagst, die Frage nach der Liebe stelle sich dabei nicht unbedingt, aber wäre es nicht schön, mal wieder ein Spiel zu finden, das einen besonderen Platz in deinem Herzen findet?

PS: Falls du es noch nicht kennst, möchte ich dir das Buch „Unverfügbarkeit“ von Hartmut Rosa empfehlen; ich zumindest habe es mit großem Gewinn gelesen.

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Hallo Mr.L!

Ich verstehe, was du meinst, aber warum so distanziert? Warum willst du die Dinge nur aus der Ferne betrachten?

Ich glaube, das kommt zum einen mit dem Beruf - ich spiele pro Jahr so etwa 150 bis 200 Spiele (an, einige Dutzend durch). Wenn ich von „ansehen“ spreche, meine ich damit dann auch den (wohlwollenden oder kritischen) Blick der Analyse, wie er halt Berufskrankheit ist. Eine recht spezielle Herangehensweise. Wer sein Hobby zum Beruf macht, hat ein Hobby weniger.

wäre es nicht schön, mal wieder ein Spiel zu finden, das einen besonderen Platz in deinem Herzen findet?

Oh, aber genau diese kokette Dekonstruktion meiner Abgeklärtheit findet sich im PS: Ja, ich liebe die Dinger dann doch immer wieder. Am schönsten ist es, wenn ich „beruflich“ mit einem Spiel fertig bin (oder es überhaupt nur privat spielen zu können) und immer noch Lust habe, mich damit zu beschäftigen. Ich spiele zum Beispiel jetzt gerade noch einmal Sekiro. Love hurts!

Danke für deine Antwort, mein nächster Brief ist schon in Arbeit!

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