Wasted Weekly #16: Die großen Enttäuschungen

Ich bin enttäuscht, dass keiner die wohl größte Enttäuschung genannt hat: Master of Orion 3. Da habe ich Jahre drauf gewartet und konnte den Release kaum erwarten. Selbst die vernichtenden Kritiken konnten mich nicht abschrecken (die haben halt keine Ahnung und verstehen das Universum nicht). Ich wollte es unbedingt mögen! Aber es war einfach so unfassbar furchtbar und ich kenne wirklich niemanden, der damit was anfangen konnte. Der Stachel sitzt bis heute tief, da seitdem auch kein würdiger Nachfolger mehr erschienen ist. Also erobere ich weiter mit den Psilons im Duell gegen die ewig verhassten Silicoiden die Galaxie. Aber ich werde weiter warten und mich dann eines Tages wieder enttäuschen lassen.

Ps: @christianschiffer auf der PlayStation gibt’s das wahrscheinlich beste TD von allen: pixeljunk Monsters! PixelJunk™ Monsters Ultimate on Steam
Auch wunderbar im Coop spielbar. Aber Finger weg von Teil 2: 3D Scheisse :poop:

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Master of Orion 3 fällt glaube ich in die Kategorie „Man konnte leider absehen, dass es nicht das wird, was man sich erhofft“. Aber ich kenne den Wunsch nur zu gut, etwas unbedingt mögen zu wollen und daran zu glauben, dass es schon irgendwie gut wird. Deshalb habe ich damals meine Cyberpunk-CE auch nicht storniert :expressionless:

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Ich hatte mir mal an einem tag gebraucht gothic 3 und sam and max (telltale) gekauft.
Physische datenträger. Und bei dkeinem der beiden spiele schaffte ich es auch nur ins startmenü. Bis heute nicht
War zwar ein gebrauchtkauf, aber als schüler hatte ich trotzdem ein mittleres vermögen dafür ausgegeben.

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Meine Erinnerung an enttäuschende Spieleerlebnisse als Jugendlicher in Zeiten der Heimcomputer ist, dass bis auf wenige Ausnahmen das meiste schnell langweilig oder einfach kacke war. Ich war oft ernüchtert, dass da nicht mehr drin sein soll. Die Verpackungen regten eine Fantasie an, die einem innerlichen uninformierten Instant-Hype gleichkam, der daheim am Computer sofort in sich zusammenbrach. Grafik, Sound, Steuerung, Gameplay – irgendwas (oder alles davon) war fast immer unbrauchbar.

Wertungen in Power Play o.ä. waren auch nur begrenzt hilfreich. Da konnte schon mal ein 90% Titel genau nicht dem eigenen Geschmack entsprechen, was noch enttäuschender war. Wenigstens konnte ich schon mal einen Bogen um die Power-Gurken machen und ersparte mir das.

Langfristigere Unterhaltung boten tatsächlich nur die Titel, die heute so grob die Top-Listen darstellen. Das wusste mein damaliges Ich aber leider noch nicht und so musste es sich durch die ganzen Kackspiele graben, um irgendwann bei einem dieser Highlights zu landen. Rückversetzt dahin sehe ich alle restlichen Machwerke in der großen Blase der Enttäuschungen schweben. Da mir keine konkreten Beispiele mehr einfallen wollen, die es aber sicher gegeben hat, habe ich es wohl sehr erfolgreich verdrängt. Gott sei Dank.

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Danke. <3 Leider gibt’s das nur für die PS3 :crying_cat_face:

Der beste PvZ Nachfolger ist immer noch I.RULE, aber gibt es nur für Windows und Android.

Zu Black & White: ich finde die Idee von dem Spiel immer noch super (den 2. Teil habe ich nicht gespielt) und wäre heutzutage ein super 15€ Titel. Es war übrigens wunderbar möglich die Dörfer einzunehmen ohne, dass die Kuh aggressiv ist. Mit dem richtigen Halsband hat es den Dorfbewohnern geholfen und wunder gewirkt um den Dorfbewohnern zu helfen. Als Tamagotchi simulation war B&W wirklich schön, aber einfach viel zu lang.

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Ah, schade. Ist auch lange her, dass ich das gespielt hatte. Die Mechanik, dass man immer abwägen muss, ob man für einen Turmausbau bezahlt oder einfach länger um ihn herumtanzt, klingt zwar kurios, ist aber einfach genial :heart_eyes:
@Adrian das checke ich definitiv mal aus!

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Genau das war nur begrenzt möglich. Natürlich konnte man ein paar Dörfchen so bekehren, aber früher oder später bist du der feindlichen Kreatur als Gatekeeper begegnet und die hat dann das Beste aus der Kuh geholt: Beef.

ja, aber dafür musstest du ja nicht deine Kuh prügeln. Wobei ich jetzt auch nicht behaupten kann, dass die Kämpfe zwischen den Monstern sonderlich fordernd waren wenn sie gleich stark waren… man konnte ja sogar das gegnerische Viech vorher schwächen (wenn in Reichweite) :slight_smile:

Puh…

Manche Enttäuschungen waren zum Teil nur temporär (Borderlands 2, Diablo 3, CiV V und CiV VI), andere waren weniger Enttäuschung sondern mehr Gewissheit das es wirklich so kam wie befürchtet.

Meine persönlich schlimmste Enttäuschung war das Spiel Shadow Man auf dem N64. Ich hatte mein Geburtstags Geld und bin mit dem Bus zum Media Markt gefahren. Das war eine echte Weltreise und ich war so aufgeregt auf ein neues Spiel. Ich ging in den Media Markt ohne jegliche Vorbereitung und ging durch die Auslage. Eine Media Markt Mitarbeiter half mir dann bei der Auswahl und ich investierte den Löwenanteil meines Geburtstagsgeldes für dieses ominöse Shadow Man… Und dann war das einfach Shit. Ich war total am Boden zerstört, weil ich mich so sehr gefreut hatte. Das war der Tag an dem ich kein Spiel mehr ohne Prüfung gekauft habe…
Hat mich nicht gerettet vor weiteren Enttäuschungen. Hat die ein oder andere aber verhindert.

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Bei meiner kurzen Recherche, um was für ein Spiel es sich hier handelt, springen mir 90+ Wertungen entgegen. Wohl somit ein weiteres Beispiel für die krasse Dissonanz die man verspüren kann zwischen professionellem Testbericht und der eigenen erlebten Wahrheit.

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Zum Release des Spiels war ich so um die 15 Jahre und war mit dem Spiel einfach völlig überfordert. Dazu kam, dass mir das einfach zu düster war. Entäuschung ist da weniger eine Bewertung des Spiels, als viel mehr eine persönliche Entäuschung über den Einsatz meines Geburtstagsgeldes… Wir hatten damals ja nix :wink:

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Das kann ich leider nur zu gut nachvollziehen.
Mir ging es da oft genauso.

Dieses „wir hatten ja nix“-Empfinden kommt paradoxerweise von den rauen Mengen an Schrott der damals zusammen programmiert wurde. Wir hatten alles, nur eben zu wenig wirklich gute Games. Das möchte ich hiermit gerne rückwirkend zur größten Ungeheuerlichkeit der Heimcomputer-Ära erklären.

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Also. Irgendwie gucken die bei euch ab.

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Das ist eben so, wenn man den Takt der Gamesbranche und Berichterstattung vorgibt.
Also Wasted nicht GameStar.

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Eine größere Enttäuschung war für mich DEATHLOOP.

Spätestens seit Prey bin ich totaler Arkane Fanboy, Prey bleibt für mich auch an der Spitze, ganz unten ist für mich das Mooncrash-Addon. Dishonored hat für mich nichts viel spielenswertes, da ist mir der Virtualle Simcharakter zu klein.

Ich habe Deathloop angefangen und war die ersten 10 Stunden erstmal richtig angetan. Eine tolle Welt, das Shootergameplay war ordentlich bis sehr gut und die Sprecher haben mich total umgeworfen.
Die zweiten 10 Stunden waren eher schon mühsamer, mir hat sich dann aber die Prämisse des ganzen erschlossen. Ich hatte mich vor Veröffentlichung von der Presse fern gehalten.
Die dritten 10 Stunden dann allerdings waren müßig. Immer dieselben Level, alle Waffen und Skills ausgemaxt und irgendwie hatte ich gar kein Gefühl mehr für das was ich zu tun hatte. Bis auf eine Linie hatte ich alle Hinweise auch komplett gemacht.
Ich legte das Spiel erstmal auf Seite.

Nach drei, vier Monaten hatte ich dann einfach nochmal Lust zu spielen und es hat direkt klick gemacht. Ich habe eine ultimativen Schlachtplan entworfen und TADA das Spiel in weniger als 5h dann abgeschlossen und musste am Ende der Meinung sein, dass das Ding nicht so gut wie Prey ist aber trotzdem iwo eine 87 sein sollte und in letzter Zeit spiele ich immer mehr mit dem Gedanken nochmal von vorne anzufangen.
Deathloop lebt auch von dem Gedanken dass da ein Team inFrankreich einfach coole Dinger raushaut und sich immer was traut, ditt macht die Spiele IMMER sympathisch :slight_smile:

Was meine Enttäuschung angeht, ist zum Glück letztens Elden Ring rausgekommen. Seitdem ist der Pokal den vorher Deathloop hatte ganz locker weitergewandert.

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Witzig! War neulich bei der KI Folge und Paradox ähnlich. ZUfaLl?!?!
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Das ist ja dann schon fast eine Enttäuschungs-Enttäuschung!

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Das würde ich so unterschreiben. Ich denke, dass wir auch die Emanzipation der Games Branche miterleben durften. Heute kann man ja über Tags seine Vorlieben beim gaming ähnlich dezidiert beschreiben, wie due Kaffee Bestellung bei Starbucks. Ich kann sehr genau sagen welche Mechaniken ich mag und welche für mich ein absolutes KO Kriterium sind.
Zu SNES und N64 Zeiten hat man einfach alles auf gut Glück probiert in der Hoffnung ein 1. Fertiges Game zu kriegen und 2. Eine Spielmechanik die man genießen kann.

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Nein. Hier der Beweis durch Aufnahmen der Überwachungskamera.

Überwachungskamera

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