Redebedarf: Prey (Arkane Studios)

Prey (Arkane Studios) – WASTED Magazin

Redebedarf ist das neue WASTED-Format, in dem wir aus der Not eine Tugend machen. Die Not: Unser Bedürfnis über mittelalte Spiele zu sprechen, die wir auf irgendeine Weise sehr besonders fanden. Die Tugend: Wir quasseln ungehemmt darüber und lassen das Tonband mitlaufen.

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Uaah, wie gut! Ich habe erst letzte Woche in einem unverhofften Whoop Freizeit Prey nachgeholt und mir überlegt, dass es dazu eigentlich mal einen Redebedarf geben müsste und voila, da kommt er schon. Wie genial von wasted, wie wunderbar! Ich werde es gleich als nächstes hören!! Bis dahin fällt mir aber auf, dass dieser Teaser unvollständig ist. Wer ist denn der mysteriöse Talkpartner, der über Prey reden wollte?

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:grimacing:

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Wahre Wasted Weteranen sparen sich den Umweg über die Website und lesen Wasted übers Forum. Offenbar stehen dort aber andere Texte… :thinking:

Das kann ja dann nur ein Fehler von unserem Robbi-Roboter sein.
Ganz sicher! :wink:

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Ich hab’ den schon lange im Verdacht, dass der schlimme Dinge tut!
Aus meiner Sicht ist Robbi-Roboter für wasted das, was Elon Musk für Twitter ist: jemand der im System rumpfuscht und Chaos verursacht :slight_smile:

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Ah! Omg das ist die Folge ja!
Entschuldigt mir bitte alle, alle Fauxpas, das war die Aufregung :slight_smile:
Und danke für die Nachbearbeitung Christian, toll!

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Ich freu mich echt schon total aufs anhören! :+1::+1:

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Viel Freude dir und allen :slight_smile:

So und da bin ich schon wieder :sweat_smile:
Also, vielen Dank für diesen super Podcast mit einem sehr aufschlussreichen und interessanten Gespräch. Kkuez, man kann Dir prima zuhören, du klingst sehr sympathisch und man bekommt Lust, mit Dir auf ein Kaltgetränk noch eine Stunde detailversessener Prey-Analyse draufzulegen.
Grundsätzlich finde ich den Redebedarf gerade mit Community-Mitgliedern eines der besten Formate hier bei wasted, es ist wunderbar subjektiv, profitiert wahnsinnig von der Begeisterung der Community, ist insofern ein echtes Mitmachformat und ist obendrein noch eine wunderbare Gelegenheit, die Menschen aus dem Forum kennenzulernen (und zwar besser als bei eher kurzen Auftritten bei Live-Formaten)! Außerdem ist der Redebedarf für mich lustigerweise fast sogar aktueller als aktuelle Besprechungenspiele, da ich die meisten Spiele nicht wie ein Journalist am besten noch als pre-release spiele, sondern ein paar Jährchen später, nachdem es das Spiel schon im Steam-Sale gab und man endlich mal die Zeit dafür findet.
Bei Prey, ich habs ja oben schon geschrieben, war das jetzt auch ein Volltreffer, ich habe das Spiel ungelogen vor zwei Wochen gespielt, nachdem Christian das vor einigen Wochen mal irgendwann sehr lobend erwähnte. Frau und Kindern waren über die Herbstferien bei den Großeltern, ich hab tagsüber gearbeitet und mir dann wie in guten alten Zeiten nachts das Spiel um die Ohren gehauen. In fünf oder sechs Tagen durch, das krasse Gegenteil zu meinem ansonsten üblichen slow-gaming Ansatz und vielleicht bin ich deshalb auch nicht so richtig glücklich mit dem Spiel geworden.
Und das finde ich wirklich schade, denn eigentlich hat prey alles was ich an einem Spiel liebe: eine gute sci-fi Story, tolle Charaktere, die RPG Elemente, die Freiheit, die Möglichkeit zu kreativen Lösungen, all das was Ihr an dem Spiel gelobt habt. Rückblickend war es auch wirklich gut. Aber dann eben irgendwie nicht mehr. Komischerweise hat mich das Spiel ziemlich gepackt, bis ich dann den Auftrag erhielt, die Station in die Luft zu jagen. Irgendwie ging es ab da abwärts und der einzige Grund, wieso ich es bis zum Ende durchgespielt habe, war, dass ich mich ständig selbst gefragt habe, wieso mich dieses geile Spiel einfach nicht gepackt hat, obwohl mir eigentlich fast alle Einzelbestandteile sehr gut gefallen haben?
Ich glaube, was mich am meisten gestört hat, war, Achtung, hier kommt’s: das Backtracking! Ihr habt vollkommen recht, dass man die Wege zwischen den Leveln kurz halten kann, dass sich die Station ständig verändert und dank der immer besseren Fähigkeiten rennt man am Ende auch ziemlich durch. Das Spiel macht einem immer mehr Druck (ich habs auf hart gespielt) und so verändert man zwangsläufig seine Spielweise. Während man am Anfang Ecke für Ecke mit Geschütztürmen absichert und sich Stück für Stück vorarbeitet, rennt man am Ende nur noch durch. Das ist eigentlich sehr cool, wenn man darüber nachdenkt, aber angefühlt hat es sich irgendwie nur nervig.
Aber ist das wirklich der Grund? Dieses Problem zeigt sich doch erst recht spät und die Ursache dafür, dass mich das Spiel an dieser Stelle nervte, scheint mir an anderer Stelle zu liegen. Irgendwie hatte ich von Anfang an Probleme, emotional ins Spiel zu finden und das lag an zwei Aspekten: einerseits ist es gerade dieses Mindgame, dass man gar nicht so wirklich weiß, wer und wo und was eigentlich gerade real ist. Dadurch identifiziert man sich eben auch nicht mit der Figur, die man spielt. Und das wird noch dadurch verstärkt, dass man im Laufe der Zeit herausfindet, was für ein Riesenarschloch man eigentlich ist. Und der ach so nette Bruder genauso und überhaupt alle, die diese Station nicht in die Luft jagen wollen. Ich finde, in der moralischen Ambivalenz, die das Spiel präsentiert, ist es so in die Fresse kontrastreich (und damit enttäuschend platt), dass ein gesunder Mensch aus meiner Sicht eigentlich nur einen Weg gehen kann. Habt ihr die Akte des Vaters Eurer Ex-Freundin gesehen? Das mein ich. An der Stelle war ich nur noch damit beschäftigt, mich möglichst von meiner tatsächlichen Vergangenheit zu emanzipieren und das fand ich eher mühsam als spannend, als müsste man die ganze Zeit einen widerlichen Mördernazi von sich abstreifen. Ich fand’s echt unangenehm und am Ende diese Station in die Luft zu jagen war für mich alternativlos.
Was ich wirklich schön fand, war, dass das Spiel am Ende sogar hervorgehoben hat, dass ich komplett auf Typhon-Technologie verzichtet hatte. Aber ist das nicht verrückt? Da muss man bis nach dem Abspann warten, dass das Spiel einem mal irgendwie ein feedback dafür gibt, dass man sich anständig verhalten hat.
Nichtsdestotrotz, kaum war das Spiel vorbei, hatte ich das Gefühl, ein gutes Spiel gespielt zu haben. Rückblickend war es sogar ziemlich super! Und dann dieser Podcast jetzt, der diesen Eindruck noch mal unterstreicht und mir sogar mitteilt, was ich alles verpasst habe! Wieso bin ich nicht auf die Idee gekommen, Hüllenbrüche mit der Gluegun zu verschließen? Dabei sagen sie an jeder möglichen Stelle im Spiel, dass die Gluegun genau dafür da ist!! Ich Depp! :joy:
Also, Fazit: Das Spiel ist super, aber es hat mir nur mäßig Spaß gemacht. Das Herz sagt meh, das Hirn sagt yeah! Aber immerhin hat mich Euer Podcast am Ende doch überzeugt, das Spiel ist super! Wirklich! Aber ach…

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Mir geht es da sehr ähnlich wie dir. Nur dass mich das Spiel auf halber Strecke so verloren hat, dass ich es nicht einmal durchgespielt habe.

Diese WTF-Momente am Anfang, von denen @kkuez und auch ein Freund von mir schwärmt, fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht.

Ist leider schon eine Weile her, dass ich es gespielt habe, deshalb kann ich mich nicht mehr an Details erinnern die mich gestört haben. Ich weiß nur noch, dass ich es zwei mal probiert habe, mich das Spiel aber einfach nicht gepackt hat. Kann es sein, dass die Story schlecht erzählt war, wie z.B. viele Mails, Akten etc.? Wenn mich das Gameplay/Gamedesign nicht umhaut - und das war hier so - brauche ich zumindest eine gut erzählte Geschichte.

Hier hat es irgendwie nicht gepasst. Vielleicht muss ich aber noch ein drittes mal reinschauen, um zumindest den Finger auf die Wunde legen zu können.

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DIESEN Post bitte ganz vorne am Forum anpinnen :wink: :wink:

Und danke, das Lob gebe ich gerne zurück, der Cyberpunk Cast mit dir war auch ein Fest! <3
Was das Format angeht, auch da bin ich total bei dir, zusammen mit Top5 wirklich die Stärke von Wasted, Communitygebundenheit.

Was das Spiel angeht:
Jaaaaa, hm…hmhmhmmh…
Ich würde mich deiner Kritik, dass es in seiner Ambivalenz zu sehr in die Fresse ist und damit nicht viel Tiefe hat nicht anschließen, schließlich sind es gerade die Zwischentöne die das ganze so Kontrastreich machen. Aber ey, da darf man bestimmt auch unterschiedlicher Meinung sein :slight_smile:

Mein Tipp:
Spiels nochmal durch, hab das Ganze eher als Spielplatz im Kopf und du wirst auch beim Xten mal noch Dinge entdecken, die dir vorher gar nicht klar waren. Mist das hätte ich wohl noch sagen müssen :smiley:
Lieben Gruß!

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Hut ab, @kkuez ! Mal eben kurz eine Stunde Podcast zu stemmen ist schon eine beneidenswerte Leistung.

Zum Format wurde eigentlich schon alles gesagt. Ich finde die Grundidee ältere Spiele nochmal ausführlich revue passieren zu lassen und dann auch noch in Kombination mit dem integrierten Community-Ansatz wirklich klasse. Bitte mehr davon!

Leider konnte ich diese - wie auch schon die tolle Cyberpunk-Folge mit @Bonito - nur ca. 20 lang Minuten hören. Der einfache Grund: Beide Spiele habe ich bis heute nicht durchgespielt und ich wollte auf keinen Fall gespoilert werden. :ghost:
Wenn ich soweit bin, hole ich beides in voller Länge nach, versprochen!

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Da stimme ich wiederum zu! Insgesamt ist die Bandbreite der verschiedenen Charaktere sehr hoch, bzw. tiefgründig. Tatsächlich hat es das Spiel geschafft, mich für die verschiedenen Leute an Bord zu interessieren. Da werden tolle Geschichten erzählt. Meine Kritik an der Stelle richtet sich in erster Linie gegen den Morgan-Charakter und seine Forschungsweise und zu einem gewissen Grad auch gegen Alex, wobei der ja eher von Morgan angetrieben wurde. Platt finde ich die unnötig böse Ausgestaltung der unmoralischen Forschung. Hier mit sowjetischen Gulag-Gefangenen eindeutig ein Sci-Fi KZ zu inszenieren, was Morgan letztlich zu einer Art Dr. Mengele macht, nimmt zumindest mir die Möglichkeit, mich mit beiden Seiten zu identifizieren. Hätte man hier mit wirklichen Freiwilligen gearbeitet, die sich für das Ideal einer Verbesserung der Menschheit oder in der Hoffnung auf einen eigenen Vorteil geopfert hätten, wäre das Dilemma um die eigene Verantwortung einer Wissenschaftsethik wesentlich interessanter gewesen. Die Entscheidung am Ende, weiterforschen oder nicht wäre mir persönlich wesentlich schwerer gefallen.
Andererseits kann man es ja auch so interpretieren, dass die schwarze Masse der Typhons, die neuronale Netze in die Station spinnen und sich am Ende als albtraumhaftes Kontinuum manifestieren, auch als eine Metapher auf das menschliche Gewissen gelesen werden kann. Der Albtraum halt. Hm…
Wie auch immer man es sieht, Du hast natürlich völlig Recht, dass man das unterschiedlich sehen kann und das ist umso mehr der Fall mit inhaltlich komplexeren Spielen wie diesem hier. Technisch einwandfrei, aber je höher das Niveau, desto mehr Ebenen, auf denen das Spiel einen auch verlieren kann. Dass es das Spiel trotzdem angeht, eben Kulturprodukt und nicht einfach nur Unterhaltung zu sein, dafür verdient es einfach unsere Aufmerksamkeit und deshalb ist es super und absolut verdient, dass Du das Spiel mit diesem Redebedarf ‚hervorgekramt‘ hast.

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Danke für die Erinnerung; diesen Titel muss ich noch spielen.
Hatte das (komplett unterbewertete) „Original“-Spiel erst nochmal im September 2020 durchgespielt.

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Toller Podcast wieder. Wie schon gesagt, ein super Format. Ich durfte @kkuez ja schon beim Hunt spielen als sehr angenehmen Gesprächspartner kennenlernen und auch hier hat das Zuhören viel Spaß gemacht. Ich finde du hast auch @christianschiffer gut zurückeingebunden und auch Lob an Christian für die schöne Sound-Untermalung zwischendurch.

Zum Spiel: Ich habe den Anfang gespielt, bis man das erste mal auf die Raumstation losgelassen wird und irgendwie hat es damals noch nicht klick gemacht und ich habe es nicht wieder angefangen. Jetzt kriege ich wieder richtig Bock durch den Podcast. Ich bin auch großer Deus Ex Fan inkl. der modernen Teile, also sollte es was für mich sein.

Als es um das Ende ging habe ich dann mal ausgemacht um mich nicht komplett zu spoilern, falls ich es doch durch schaffe.

Toll, weiter so. Mein Patreon Herz schlägt eindeutig für die Wasted-Podcasts :sparkling_heart:

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Wow, ich danke euch für die Blumen, wirklich schön diese Bestätigung zu erfahren! :slight_smile:

Was Prey angeht kann ich euch empfehlen dass ihr es mehrmals spielt und es ist auch echt keine Schande ist die Überlebenssysteme, wie dass sich Waffen abnutzen oder man regelmäßig essen muss, auszuschalten. So spiele ich auch am liebsten und meiner Meinung verpasst man da nix. Es gibt mehr als genug zu entdecken und Munition braucht man auch nur selten, weil es sovieles gibt was man mit Gegnern machen kann.

Ausserdem nochmal danke @christianschiffer für deine Geduld und diese GRANDIOSE Bearbeitung mit all den Sounds, große Klasse!

Lieben Gruß und danke für eure vielen Gedanken zu dem Spiel! :slight_smile:

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Danke für das Lob. Und falls jemand Gesprächsbedarf hat… Meine DMs sind offen!

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Prey hab ich 2020 gespielt und auch etwas mit Weltraum-Indianern erwartet. Zum Glück war es aber dann doch was eigenes. Ich hab sogar damals an Arkane einen neuen Titelvorschlag am Cover getweetet, leider ohne Antwort … bisher. Darum hier nochmls, exklusiv für WASTED:

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:arrow_up: Genau das.

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